Archives for the month of: Januar, 2023

Sorry, zu privat für die Öffentlichkeit. Vielleicht klappt’s nach dem Login?

„Guck mal hier“ hat sie gesagt und mir ein Zettelchen hingehalten. „Nee!“ und „Ernsthaft?“ hab ich geantwortet. Es war eines dieser Frauenarzt-Ultraschall-Bildchen. Anfang Juni letzten Jahres war das. Jetzt ist es vermutlich keine Woche mehr hin und unser drittes Kind kommt zur Welt; Ein Junge diesmal.

Ich hab keine Ahnung, wann die acht Monaten seitdem vergangen sind – muss irgendwann vorletzte Woche gewesen sein. Schon als 2022 begann – schön mit Coronamist – und der Februar hatte schon ein gewisses Alter, da hab ich noch gedacht: ‚Dieses verdammte Jahr wird sich genauso verflüchtigen, wie es schon 2021 getan hat. Am Ende guckst Du wieder zurück, fragst dich, was eigentlich so los war – und der erste Gedanke ist „nichts“.‘ Am Ende ist das zwar nicht wahr, ändert aber erstmal nichts am Eindruck. Vielleicht war der Sommer einfach zu ereignislos – wir waren ja schon im April/Mai in Italien zum Eselwandern. Außerdem geht nun auch Jannika in die Universitätsschule – mit ungebrochener Begeisterung. Nicht zu vergesssen der Oktober; die Fichtelgebirgswanderung mit meinem Bruder und meinem Vater.

Trotzdem ist die Zeit einfach verdunstet und alles mögliche wieder liegen geblieben. Immerhin: Mit sehr viel Mühe haben wir je drei Namen für den Jungen gefunden, mit denen auch der jeweils andere zurecht kommen könnte. Warum ist es eigentlich so unglaublich viel schwerer einen schönen Jungen-namen zu finden? Schöne Mädchennamen gibt es doch auch zu Hauf! Es wird wie bei Jannika laufen: Wir halten die Zettel nebens frisch geborene Kind und entscheiden, wonach er am ehesten aussieht. Bei Jannika war das ganz eindeutig – und da hatten wir zehn Zettel!

Bis es soweit ist hab ich genug Arbeit und es ist dabei entspannt. Das ist eigentlich mal eine Neuerung für mich: Ich bin länger weg – also einen Monat Elternzeit – und es brennen keine Projekte. Mit Grausen erinnere ich mich an die Unizeit und die zähe Projektarbeit, bei der sich vieles am Ende stapelte. Es ist doch ein schönes Gefühl ersetzbar zu sein.

(swg)

Sorry, zu privat für die Öffentlichkeit. Vielleicht klappt’s nach dem Login?

Seit einer Weile probiere ich mich am veganen kochen bzw. backen – was nicht heißt, dass ich gleich komplett zum Veganer werde. Aber man kann ja durchaus mal mit dem althergebrachten herumexperimentieren. Das gerade der „Veganuary“ stattfindet ging vollständig an mir vorbei, umso schöner, das es so gut passt. Aufgefallen ist mir das ausgerechnet beim IKEA. Wir wollten Kleinkram besorgen und auch gleich noch etwas essen: Bis auf die Kötbullar sind dort für den Januar alle Fleischgerichte durch vegane Alternativen ersetzt. Das Schnitzel hat meinen Kindern halbwegs geschmeckt, ich fand es deutlich zu lasch gewürzt; An meinem Kichererbsen-Curry auf Wildreis hatte ich dagegen gar nichts auszusetzen – ich mag Kichererbsen.

Wenn wir schon beim Experientieren sind: In Sachsen gehört die Linsensuppe genauso zum Kulturgut, wie die Kartoffelsuppe oder das Würzfleisch. Gerade bei den Suppen findet sich dann gerne Speck oder Kassler mit drin – aber das ist ja nicht zwingend, oder? Ich bin eh der Meinung, dass das wichtigste für den Geschmack die Gemüsebrühe ist, die man verwendet. Instant leistet hier einfach nicht das, was die selbstgekochte Gemüsebrühe vermag.

Da ich gerade mit einer ordentlichen Erkältung darnieder liege stand heute selber kochen auf dem Programm. Ganz hinten im Schrank versteckt sich ganz verschämt ein Glas grün-braune Linsen. Kartoffeln, Möhre und eine selbstgemachte Gemüsebrühe sind auch noch da: Mehr sollte für eine Linsensuppe nicht nötig sein! Außerdem geht die schnell und macht keine großen Umstände.Zutaten für 2 Portionen
1 Kaffeepot Linsen
1 L Gemüsebrühe
500 g Kartoffeln (geschält)
1-2 Möhren
1 EL Zucker
1 EL Essig
Salz, Pfeffer, Piment,
Bohnenkraut, Liebstöckl,
Lorbeerblätter und Majoran
Die Linsen kurz abspülen und mit der Gemüsebrühe zum kochen bringen. Nach 10 min die Gewürze, den Zucker und die in kleine Würfel geschnittene Kartoffel dazu geben. Die Möhre(n) ebenfalls schälen, klein würfeln und mit in den Topf geben. Vielleicht müsst ihr noch mit einem Pott Wasser strecken – nur zu. Nach weiteren 20 Minuten sollten Linsen und Kartoffeln weich sein. Mit dem Esslöffel Essig bekommt die Suppe eine leicht saure Note. Fertig: Ich sagte ja, es ist kein großer Aufwand.

(swg)

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