Archives for the month of: August, 2023

Mikas Wochenrückblicke

24.8.2023

Mikas Mobilität gepaart mit seinem Ehrgeiz ist keine ganz ungefährliche Sache. Allzu schnell hat er sich aus der Stube verkrümelt ohne das man es in der Küche bemerkt hat. Es ist nur eigenartig ruhig. Also geht man lieber mal schnell gucken. Und schon findet man den Jungen bei erklettern von Mount Hotchpotch…So stabil ist sein Gleichgewicht noch nicht. Sehr gern dreht er sich zum nächsten interessanten Geräusch und verliert dann den Halt, kippt einfach um. Kopf voran.

25.8.2023

Mika brabbelt vor sich hin, das ist wahnsinnig niedlich. Also er macht nicht mehr nur Geräusche, er versucht Laute zu machen. Und Pupsgeräusche mit seiner Faust im Mund, das findet er großartig, dann gickert und lacht er sich über sich selber kaputt. Seit gestern macht er das, glaube ich. Heute morgen ist er fröhlich aufgewacht und eben durch unser Bett gebrabbelt. Es wäre viel lustiger gewesen, wenn es nicht 5:00 Uhr gewesen wäre…

Beim Sportfest in der Schule (das nachgeholte für die Mittelstufe, die auf Klassenfahrt war) war er wieder der Star. Es haben sich immer Kinder gefunden, die gerne auf ihn aufgepasst und ihn auf der Picknickdecke bespaßt haben. Manchmal waren es ihm zu viele – aber sonst fühlt er sich als Hahn im Korb sehr wohl.

25.8.2023

Wir setzen unsere Versuche mit Essen – aka Beikost – fort. Er kann ja nicht immer nur Gurke und Möhre essen, wir versuchen es heute mal mit: Brokoli.Wie man sieht, macht Brokoli nicht glücklich. Uns auch nicht so sehr, Mikas Tisch ist ein grünes Schlachtfeld. Und der Boden auch.

27.8.2023

Alina hat heute spontan beschlossen ihr Zimmer aufzuräumen. So richtig, mit Dingen einsortieren, Schleich-Tier-Paraden wegräumen und Fußboden saugen. Jannika hilft. Zugegebener Maßen spielt sie ja auch intensiv mit. Und weil ja jetzt nichts „gefährliches“ mehr herumliegt, insbesondere keine Kleinteile, die Mika fressen könnte, darf er mal mit ins Zimmer.Natürlich versucht er fleißig alles auszuräumen, dessen er habhaft werden kann – aber die Mädels haben gut aufgeräumt.

(swg)

Sorry, zu privat für die Öffentlichkeit. Vielleicht klappt’s nach dem Login?

Zeit, arbeiten zu gehen. Klappfahrrad aus dem Keller holen, Taschen dran hängen, Mülltüte nehmen und vor die Haustür treten. Die Sonne schickt ein oranges Gelb mít langen Schatten durch die Straßenbäume, aber ihr fehlt es heute eindeutig an Kraft. Gemessen an den letzten Tagen ist es frisch und das Elbtal Dresdens liegt in einem eigenartigen Dunst. Der Himmel über mir ist ohne Wolken und farblos hellblau, manchmal mit einem rosa angehauchten Schleier. Zum Horizont hin verblasst alles in ein trübes grau. Auf dem Weg zur Müllbox fällt mir ein, wonach die Luft riecht: Herbst. Aber es ist doch August und eigentlich zu warm.

(swg)

Die Nacht wurde das Wohnmobil ordentlich von stürmischen Böen geschüttelt, dem Schlaf hat das glücklicher Weise keinen Abbruch getan. Der Wanderung auf der Teufelsmauer steht nichts im Wege. In der Blankenburger Touri-Info gehken wir unsere Kurtaxe entrichten, die liegt eh auf dem Weg.

Der Wanderweg auf der Teufelsmauer ist als „schwer“ eingestuft, hin und wieder gilt es über Grate zu laufen und an Handläufen über Abgründe zu balancieren. Langweilig ist das sicher nicht. Das schlimmste wäre ein ebener, gerader „Wander“weg, ningelnde Kinder garantiert. So lange es etwas zu klettern gibt, sind unsere Mädels immer voll dabei.

Die kleine Runde auf der Teufelsmauer ist mit 4 km und 1½ Stunden angegeben. Wir entscheiden uns für die große Runde bis hinter zum Hamburger Wappen. Die Zeiten sind natürlich Makulatur, zum Einen wird Mika immer wieder für Unterbrechnungen sorgen, zum Anderen wollen Alina und Jannika gern herumklettern. Es geht bei uns nie darum, eine Wanderrunde schnell zu erledigen – wie das in DE scheint’s Volksport ist – sondern etwas von der Umgebung gesehen und erlebt zu haben. Deswegen gehe ich auch nicht gern mit anderen Wandern. Ich müsste meine Kinder beständig antreiben – und das verdirbt ihnen den Spaß und mir die Laune.

Der Einstieg folgt steil bergauf einem wurzeligen Pfad durch Eichenwald.Beim Großmutterfelsen muss erstmal geklettert werden – dafür sind wir hier.Irgendwann kräht Jannika laut „Ein Geocache!!1!“Sie hat das Final eines Multis zufällig entdeckt. Das haben wir noch nie geschafft.

Den ersten richtigen Aussichtspunkt bietet der Großvater-Felsen. Man hat einen Rundum-Blick über Blankenburg.Weiter auf dem Weg über den Grat der Teufelsmauer kann man natürlich immer wieder schön runtergucken.Ansonsten muss ich hier niemanden groß motivieren. Beständiges Auf und Ab mit Klettereinlagen lässt Jannika und Alina von alleine vorneweg laufen.An der Heidelbeerwarthe rasten wir, Hunger ist bei allen vorhanden, bei Mika auch. Etwas größeres hatten wir schon erwartet, andererseits ist es ja nur ein Beobachtungsposten fpr die unten verlaufende Handelsstraße gewesen. Und so ist das doch ein sehr gemütlicher Rastplatz.Dieses Loch im Fels genügt uns für ein Picknick. Es eignet sich sogar dazu, Mika frei zu lassen. Kann er ein bisschen rumkrauchen.

Die große Runde zu gehen ist wirklich kein Problem, Zeit ist genug und außerdem möchte ich wissen, warum das da hinten „Hamburger Wappen“ heißt. Eine wirkliche Vorstellung hab ich nicht, was schlicht auch daran liegt, dass ich gerade nicht weiß was auf dem Hamburger Wappen zu sehen ist. Der restliche Weg dahin ist eher von der gemütlichen Sorte.Auch Jannik fällt das auf, ihr tun jetzt prompt die Füße weh… Weit wars auch nicht, und der nächste Felsen lädt schon wieder zum klettern ein – alles schon vergessen.Auf dem nächsten Felsen kann man richtig hoch hinaus.Ein Aufstieg geht ja bekanntlich leichter als der Abstieg – man sieht jetzt halt plötzlich nicht mehr, wohin man tritt. Ehe Jannika echte Panik schieben kann, pflücke ich sie vom Felsen und setze sie ein Stück runter. Gefallen hat ihr das nicht, aber wenigsten kann sie den Rest alleine runter kraxeln. Unten schmollt sie ernsthaft, aber das ist mir lieber als ein panisches Kind in der Felswand.

Gehen wir mal außen rum, da war von oben noch eine Höhle zu sehen – die lohnt sich sicher anzugucken.Tja, hin ging ganz einfach, aber zurück ist auch hier schwieriger. Es ist aber ohne nasse Füße abgegangen. Der Höhle kann man aufs Dach steigen, draußen sind fußgroße stufen in die Außenwand gehauen. Wir gehen lieber außenrum, das wäre wirklich zu kribbelig.Guck, da ist ja auch der Grund, warum das hier Hamburger Wappen heißt.

Hier drüben auf den Felsen kann man im Schatten von ein paar Bäumen ganz gut chillen, Mika darf mal raus aus der Manduca.Herumkrauchen und wo immer es geht sich hochziehen und aufstehen ist gerade seine liebste Beschäftigung. Balance? nö, aber das hält ihn nicht auf. Die Manduca war ein bisschen der Testballon, wie er sich in der Manduca auf dem Rücken verhält: Er hat noch mehr gepennt als sonst, was uns beim Wandern gelegen kommt. Selbst wenn er wach ist, linst er nur zu Seite heraus, mehr sehen will er nicht.

Die Kinder haben sich ausgetobt, Kekse gegessen und die Zeit ist auch nicht stehen geblieben: Wir müssen den ganzen Weg wieder zurück. Über den (laaangweiligen) Südlichen Hangweg kürzen wir ein wenig ab. Ok, manchmal gibt es kleine Herausforderungen.Und ja, mit schlafendem Kind auf dem Rücken ist das eine. Erst nach der Heidelberwarthe biegen wir wieder auf den Kammweg ab. Selbst wenn der Weg schon bekannt ist: von der anderen Seite sieht er ja doch bissel anders aus. Und außerdem gibt es auf dem Kammweg was zu gucken und zu klettern!So weit ist es nicht mehr, Blankenburg ist schon wieder ganz nah. Ein bisschen lässt die Motivation nach.Auf den Großvater müssen wir nochmal rauf, zum runtergucken, und weil es den Kindern einfach viel Spaß macht, da raufzukraxeln.Die Teufelsmauer ist noch deutlich länger, als der Abschnitt hier in Blankenburg; Bis Ballenstedt geht es noch weiter.

Für uns heute nicht, vielleicht ein anderes Mal. Wir gammeln heute auf dem Stellplatz ab, Abendbrot ist genau das – ich mag nicht kochen, ist Urlaub.

(swg)

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