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Das Mittagessen ist schnell verputzt, aber dann ist ja noch die Frage zu klären, wie’s nun weiter geht. Während die Kinder spielen gucken wir ins Netz und auf Karten. Rund um die Wartburg verlaufen ein paar Wanderwege, die man erkunden könnte – na, und Drachenschlucht klingt doch vielversprechend?! Wir spekulieren darauf, dass irgendeiner der Wanderparkplätze vielleicht auch das Übernachten gestattet. Mit dem Parkplatz P3 werden wir fündig – der gehört zwar zur „Phantasie“, einem Ausflugslokal, das ist aber gerade eine Baustelle – stören werden wir hier keinen.

Den ganzen restlichen Tag drinnen rumzuhocken haben wir eindeutig nicht vor. Eine der einfachsten Möglichkeiten, unbekannte Gegenden zu erkunden, ist Geochaching. Über die Straße den Hang rauf sind wenigstens drei eingezeichnet. Na also! Und so schlagen wir uns in den abenddämmrigen Wald.Irgendwann verliert sich der Weg an umgestürzten Bäumen und ist auch dahinter nicht mehr auszumachen. Offline-Karten helfen in solchen Fällen immer schnell weiter – man braucht kein Netz dafür. Wir benutzen in c:geo die Karten vom Mapsforge.org-Projekt. So bestätigt sich die Vermutung, dass „da irgendwo rechts hoch“ ein Weg verlaufen muss.Riecht ihr diesen herrlich modrigen, nasskalten Duft vom Herbstwald? Ich find’s großartig, bei Dämmerung durch Wälder zu streifen. Bloß das Objektiv dürfte noch etwas Lichtstärker sein – wahrscheinlich würde auch das Stativ helfen, das hinterm Fahrersitz steht.

Wir laufen weiter dem Multi-Cache hinterher und suchen fleißig am Final.Gefunden haben wir ihn nicht, im Wald ist das GPS-Signal einfach zu schlecht und es wird auch zusehends dunkler. Dafür kann man andere Entdeckungen machen, die sind ja auch sehr hübsch.Die Sonne strahlt noch einmal unter den Wolken hervor, ehe sie endgültig hinterm Horizont verschwindet. Der Wald ist jetzt wirklich duster.Spätestens als wir irgendein größeres Tier aufschrecken und es geräuschvoll durchs Unterholz flieht, gruseln sich die Kinder ein bisschen. Zeit zum Wohnmobil zurückzukehren. Dort werden gleich Eierpfannkuchen gezaubert, bis alle platzen :)

(swg)

Nach dem Frühstück beschäftigen sich die Kinder auf dem Spielplatz.So geht Camping.

Direkt neben dem Spielplatz ist ein Trinkwasserhahn. Das Alina den alleine auf bekommt, hab ich nicht vermutet.(Tja Janni, nu is der Bauch nass.) Und ich hab auch ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass sie und Jannika das Wasser einfach in den Sand kippen. Zum See will ich die beiden aber nicht schicken, insbesondere Jannika ist mir da zu sehr gefährdet. Eigentlich warte ich auch nur drauf, dass irgend ein oller Rentner rummotz, was für eine Wasserverschwendung das sei. Passiert aber nicht. Im Gegenteil.Furchtbar, wie sehr mich meine Heimatstadt inzwischen geschädigt hat…

Irgend etwas müssen wir noch unternehmen. Ein Geocache ist immer ein lohnenswertes Ziel, außerdem verspricht er einen schönen Blick über den Süßen See.

Zwei der drei Wege sind vollkommen zugewachsen, da ist kein Durchkommen. Blüht aber sehr hübsch.Wir folgen dem alten Wirtschaftsweg. Immerhin kommt man noch mit dem Kinderwagen durch – Janni ist auch einfach zu platt.Wir erreichen eine verwilderte Obstbaumwiese.Das alte Holzhaus hat drinnen leider jemand verwüstet.Danach geht es weiter den Berg hinauf. Plötzlich ist es wieder bewohnt, Wochenendgrundstücke. Und am Bach wächst Riesenbärenklau.Der da am Bach wächst ist 2½ Meter hoch! Wir wussten nicht, was das ist, sind aber im Nachhinein sehr froh nicht heran gekommen zu sein. Das wär böse ausgegangen.

Endlich kommen wir langsam auf der Höhe an und können schon mal durchs Gebüsch lunschen.Noch ein Stück höher steht eine Bank am alten Galgenturm. Hier hat man einen herrlichen Panoramablick über den Süßen See.Tja und an dieser Stelle hat sich die Kamera dann mit einem „Datenfehler“ verabschiedet. „Datenwiederherstellung. Bitte warten…“ stand noch im Display. Hab ich lieber auch nicht ausgeschaltet. Aber’s Tablet macht ja auch Bilder.

Während Jannika und ich auf der Bank Kekse vernichten, klettern Alina und Maria dem Cache nach, die Höhe hinter uns weiter hinauf.Die Kekse sind alle, gehen wir wieder runter. Wir haben ja schon ein Ziel im Sinn: Eis am See-Imbiss unten. Bis dahin spielt Alina mit Maria verstecken. So bleibt Alina auch den langweilige Rest des Weges gut bei Laune. Beim Eis ist die Welt eh im Lot.Aber auch aller Zucker hilft nicht mehr und ich darf beide Kinder nach Hause karren.Alina nimmt ihre kleine Schwester sehr gerne auf den Schoß.

Zurück auf dem Campingplatz setzen die beiden ihre Wasserspielchen fort.Hach…

Die Kamera hat einfach ihren Akku runtergenudelt. Beim Wiedereinschalten war alles ok, nichts hat gefehlt…

(swg)

Maria kommt nach einer Ewigkeit aber immerhin mit Siegerlächeln aus dem Wald zurück: Geocache geborgen! Jannika ist wach, um Alina kümmert sie sich grinsend und auf dem Tisch hockend – die Große ist auch geweckt.

Es ist spät genug, die Sonne steht schon tief. Damit sind die Chancen recht hoch, im Park viele Tiere zu Gesicht zu bekommen. Ich hol die Tickets, man bekommt dazu eine CD – sogar auf deutsch – als Führer durch den Park. Dann ändern wir noch etwas die Sitzordnungund rein geht’s in den Park.

Wiesente zum Auftakt.Sehr urige Landschaft.Hier die Erkenntnis, dass auch Ameisen große Straßen bauen:In dem Teich werden die roten Seerosen bewahrtOh guck: Frischlinge – wo wohl Mama ist?Wir fahren zum Rastplatz, einem der wenigen Punkte, an denen man auch aussteigen darf. Unterwegs: Die Tiere kennen hier tatsächlich keine Scheu vor Autos. Vorm Menschen, wenn er denn aussteigt, sollen sie aber fliehen. Der Rastplatz ist erreicht.Vier alle:Es gibt noch den zentralen Hof, auf dem man einen Kaffee/Eis/etwas zu Essen bekommen kann. Da fahren wir jetzt hin.Danach beendet man seine Runde im Park – oder beginnt sie von vorn. War man mittags da (ab 12:00 darf man rein) und hat kaum Tiere gesehen, darf man am selben Tag noch mal wiederkommen. Bis zur Dunkelheit soll man den Park verlassen haben. So lange bleiben wir nicht.

Ein österreichisches Wohnmobil bleibt mit uns auf dem Parkplatz vor Eriksberg stehen und ein paar Schweden kramen ihr Zelt aus dem Auto und verschwinden im Wald: Ich denke, es ist in Ordnung, wenn wir hier bleiben.

(swg)

Irgendwann muss das Spielzimmer endlich fertig werden. Die Tapete ging relativ leicht ab. Das hässliche Rohr muss verschwinden, also wird verkoffert.Die Isolation für das dicke Ausgleichsrohr ist mit 4,-€ pro Meter ganz schön teuer, dazu das Holz, Leisten, Schrauben etc. Aber ich kann mir die Materialkosten wenigstens wiederholen: Die Heizungsrohrisolation ist eine Maßnahme, von der das ganze Haus profitiert (Heizkostengerechtigkeit).

Für heute ist aber erst mal Schluss, es ist Mittag und ich darf keinen Lärm mehr machen. Heute Nachmittag wollen wir außerdem zur Glühcacherweihnacht drüben am Eselsnest. Lagerfeuer, Knüppelkuchen, viele Cacher, Glühwein.

(swg)

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