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Es ist eine spontane Entscheidung am sonntäglichen Frühstückstisch. Irgendwas muss ich heute unternehmen, nicht zu Hause hocken bleiben: Was angucken vielleicht. Herumräumen und putzen machen wir auch so noch genug. Der Kulturkalender Dresden hat mir schon letztes Wochenende den schönen Vorschlag des Graphikmarktes im Hygienemuseum unterbreitet. Warum sollte ich heute nicht wieder etwas finden? Bühne und Musik fällt mit Mika aus, so viel Geduld hat er nicht, von seiner Aufmerksamkeitsspanne ganz zu schweigen. Aber hier: Hui, Führung in der Frauenkirche?! Da stünden wir vielleicht nicht zu lange rum, und könnten Mika eventuell bei Laune halten.

Alina will eh schon immer mal wieder zur Frauenkirche aber hauptsächlich, um von oben runter zu gucken. Ganz das wird es nicht, aber etwas über die Geschichte der Frauenkirche zu erfahren, schadet den Kindern sicher nicht. Und auf einer Emporenführung kann man ja immerhin noch von oben in den Kirchenraum runter gucken. Emporenführungen dauern auch nur 50 Minuten. Und ich habe Glück: 15:00 Uhr sind noch Tickets zu bekommen. Ein bisschen überraschend zum Sonntag. Aber vermutlich schrecken die 10,- € pro Person doch so manchen ab – kein Rabatt für Kinder.

Crowded

Nach dem Mittagessen stopfen wir Mika in die Manduca und ziehen los. Butzelzwerg ist recht schnell, nunja, eingebutzelt. Wir nehmen eigentlich selten nur ein Ziel ins Visier. Jannika muss noch Photos ausdrucken, für ein Geburtstagsgeschenk. Im Hauptbahnhof ist der Rossmann offen, an den Photostationen können wir drucken. Dort ist unser erster Zwischenstopp. Das Verkehrschaos in Dresden, durch diverse Baustellen und die eingestürzte Carola-Brücke, sorgt auch bei den Straßenbahnlinien für neue Streckenverläufe. Uns hilft’s, wir werden dadurch direkt zwischen den Brücken am Haupteingang des Bahnhofs abgesetzt, näher geht nicht. Mit dem Auto will man in Dresden eigentlich gerade nicht mehr unterwegs sein müssen; Denke ich mir jedenfalls, wenn ich im Innenstadtbereich mit dem Fahrrad definitiv schneller als jedes andere Verkehrsmittel bin. Die einzigen, die die meiste Zeit wirklich fahren und nicht die meiste Zeit stehen, sind gerade Fahrradfahrer.

Ich staune jedes Mal, was im Hauptbahnhof los ist, die vielen vielen Menschen! Und das sind mitnichten alles Reisende, auch wenn da viele Reisende mit ihren Koffern herumhocken. Durch die Läden wälzen sich Menschenmassen, als könnte man unter der Woche nirgends einkaufen. Ok, wir sind auch hier; Und drucken könnten wr ja auch morgen. Aber nur ein Weg…? Und was macht man mit der ganzen Zeit bis zur Emporenführung? Naja, und der Lidl!! Wart ihr da mal drin? Sonntags? Das ist ja schon legendär… Mehrere Kassen offen und Schlangen bis in die Hälfte des Ladens! Aber dahin müssen wir jetzt nicht – allein der Lärm im Rossmann hat Mika schon wieder geweckt, immerhin bleibt er auf meinem Rücken in der Manduca hocken.

novemberspazieren

Wir gehen zu Fuß zur Frauenkirche, Zeit genug ist ja; Und weit ist es schließlich auch nicht. Überall, auf der Prager Straße, natürlich auch auf dem Altmarkt und dem Neumarkt, laufen die Vorbereitungen für die Weihnachtsmärkte. Noch ist alles geschlossen und man wird auch nicht beschallt. Aber die Menschenmassen, die sich heute durch die Stadt wälzen! So dolles Wetter ist zum flanieren nicht, trüb-feuchtes Novemberwetter. Trotzdem: Alle sind unterwegs.

Dresden ist klein, viel zu zeitig sind wir an der Frauenkirche. Mir fällt aber noch eine Sache ein, die wir erledigen könnten! Ich will unbedingt Caspar David Friedrich – Wo alles begann sehen, die Ausstellung des SKD im Albertinum. Durch den Familienpass bekommen wir Freitickets, müssen die aber direkt über den Besucherservice erfragen: telefonisch oder persönlich im Albertinum, gleich um die Ecke. Wenn wir nun schon so nah dran sind, können wir das mit erledigen. Die Kassenschlange ist zwar lang, aber es geht schneller als gedacht. Und wir werden C.-D.-F. schon nächsten Sonntag bestaunen dürfen. Manchmal läuft’s, ein bisschen. Ganz kurzentschlossene gehen aber oft leer aus, so auch vor uns in der Schlange das Touristen-Pärchen.

Emporenführung

In der Frauenkirche haben wir trotzdem noch ein bisschen Zeit bis zum Beginn der Führung. Mika will jetzt raus, genug gesessen! Durch Kirchenbänke klettern macht viel mehr Spaß! Kurz gucken wir noch in die Unterkirche. Eine Ausstellung zeigt dort die in der Ukraine schwer in Mitleidenschaft gezogenen Kulturgüter. Der Krieg ist überall Thema gerade – wen wundert’s.

Zur Führung kommt Mika wieder in die Manduca, Diesmal nimmt Maria ihn vor den Bauch. Wir steigen mit 20 anderen Gästen zur ersten Empore hinauf. Hier, in auf den privaten Plätzen der damals reichen Bürger Dresdens gibt es einen Abriss über die Entstehung der Frauenkirche bis hin zu ihrer Zerstörung und den Wiederaufbau. Alles in der Kürze, dass man als Tourist nicht vollkommen überfordert wird. Als Dresdner weiß man das alles – oder sollte es wenigstens, meine ich. Zu erzählen gäbe es so unglaublich viel mehr – und die ehrenamtlichen Kirchenführer könnten das sicher auch. Geht hin, hört es Euch an, fragt Löcher in den Bauch.

Worüber ich nichts weiß sind die religiösen Dinge – Kirchenausmalung, Altargestaltung, warum die Kanzel so weit vorgezogen ist – darüber wird eine Etage weiter oben erzählt. Spannend. Der Blick von hier in den Kirchenraum ist jedenfalls beeindruckend.Weiter hoch gehen wir heute nicht, so sehr Alina es sich auch wünscht. Mika ist nicht mehr ganz so entspannt. Er will wieder runter, auf die eigenen Füße. Aber jetzt, um vier, noch den Aufstieg zur Laterne mit ihm zu machen, das endet nur im Desaster. Er hat schon auf der unteren Empore herumgezappelt, wollte, dass Maria sich mit ihm hinsetzt. Warum? Milch will er. Das war nicht ganz sofort zu verstehen. Aber im Gehen geht stillen in der Manduca auch – ich glaube es hat niemand bemerkt.

Ein bisschen Auslauf bekommt Mika jetzt noch, wir lassen Mika draußen zur Haltestelle am Postplatz laufen. Von einer Pfütze zur nächsten, das motiviert ihn ungemein. Und auf die Laterne kommen wir vielleicht nächsten Sonntag, vor C.-D.-F.

(swg)

Alina hat uns stolz ein gezeigt, wie ein „A“ aussieht – in der Kita hat sie das gelernt, von Neele, ihrer besten Freundin. Maria hat sie gefragt, ob sie ihren ganzen Namen schreiben möchte. Seit dem will Alina alle Buchstaben lernen. Und Namen schreiben.

Meine ironischen Überspitzungen erkennt Alina inzwischen meist, dann bekomme ich „Papa, Du erzählst quatsch!!“ zu hören.

Jannika hat inzwischen den Spitznamen für Alina gefunden, „Nanni“ sagt sie immer, wenn sie Alina meint. Sie weiß auch genau, was sie will. Wenn man sie fragt, sagt sie „ja“ oder „nein“ und das meint sie auch. Das Grinsen wandert einem automatisch ins Gesicht, so herzallerliebst, wie das von ihr klingt.

Unser kleiner Raffraff ist am Tisch auch nicht stumm. „Au’h! Au’h“ und ihre vorgestreckten Hände grapschen in der Luft, wenn sie haben will, was jemand anders hat. „Fettich!“ sagt sie nach dem Abendbrot und auch dem Zähneputzen.

Ansonsten die unvollständige Liste:
Bau – Bauch
Kaka – …
Popo – Popo
Pepe – Plüschvieh, das singt, wenn man auf den Bauch drückt
byebye – weil Pepe das sagen kann
Mäh – Schaf / Kuh / …

(swg)

Sieht aus wie ein Screenshot aus einer Dino-Doku, oder? Wir sind mal wieder in Kleinwelka, Betond-Dinos gucken.Letztes Mal waren wir ziemlich spät hier. Entsprechend haben wir einen Teil ausgelassen. Mit dem Dinorama und der Riesenrutsche fangen wir diesmal an.Das Dinorama ist Alina nicht ganz geheuer, den Flugdino find aber klasse. Mein Liebes Kind lässt sich aber allzuleicht abdrängen von anderen, die dann vor ihr drin sitzen. Mama greift irgendwann ein.Aber dann geht es zur Riesenrutsche!Mama rutscht mit. Ich hab Jannika im Tuch.Ich mach lustige Fotos.Außerdem ist es Zeit fürs Mittagessen. Wir haben bissel was mitgebracht, bezahlen unsere Stuhlmiete aber trotzdem mit Kaffee und Pommes. Matschklamotten für Alina haben wir dabei, und fort ist sie.Die Wasserfontäne beäugt sie anfangs trotzdem lieber aus der Ferne.Karussell fahren ist für Alina mit das Größte.Es kann sich auch nicht schnell genug drehen.Übrig bleibt dann oft nur sie. So auch diesmal *g*Guckmal, wie das Kind schon klettern kann!„Der Dino, der Bonbons hat!!“ Das klang letztes mal aber noch ganz anders… *lol*Bevor wir uns weiter Dinos angucken, gehen wir erstmal welche ausgraben.Aber jetzt, Dino!Das wars aber auch schon wieder, das nächste Klettergerüst.Was wir letztes mal nicht mehr besucht hatten, ist der ursprüngliche Sauriergarten von Franz Gruß:Hm, paar mehr Fotos hätte ich machen können. Irgendwie habe ich an den Teil des Parks recht wenig Erinnerungen, obwohl ich denke schon zu DDR-Zeiten dort gewesen zu sein. Nur der fauchende Drache, an den kann ich mich lebhaft erinnern. Dumm, dass ich den auch nicht fotografiert habe…

Zurück in den Park. Tourifotos schießen.Achja: Wir waren letztes Jahr um die gleiche Zeit im Saurierpark. Vergleichen wir mal.Was ein Jahr ausmacht. Ihre grüne Jacke vom rechten Bild passt noch – oder besser: jetzt passt sie richtig.

Was Alina schwer zu vermitteln ist: Dinos essen andere Dinos. „Warum?!“Das wird noch sehr spannennd, wenn sie Wurst und Tier in Verbindung bringt.

Um das Trampolin kommen wir natürlich nicht herum.Langsam geht’s zurück Richtung Ausgang.T-Rex muss nochmal gekitzelt werden.Nach Hause geht es noch nicht gleich, Janni-Kind ist wach gewordenDas heißt erstmal: abfüttern. Gespuckt werden darf auf Papas Schulter.Jetzt aber ab nach Hause!

(swg)

Im Frühjahr und Sommer hatte unsere Orchidee schon einmal sehr prächtig geblüht. Allerdings sind später mehrere Armeen Wollläuse drüberweg marschiert, außerdem hatten wir das Gießen mal vergessen. Etwas Stutzen der Blütentriebe, gießen und düngen hat erstmal nicht viel bewegt. Nur der neue Blütentrieb ist krumm und schieff gewachsen. Mit Beginn der Heizperiode ist sie dann aber richtig durchgestartet.Aktuell sind 17 Blüten dran, 15 ganz offen. Ich bin jeden Tag begeistert, die Gardine wird nicht zugezogen :)

(swg)

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