Archives for posts with tag: Mein schöner Garten

Die Gießrate vom automatischen Bewässerungssystem ist wohl bissel zu hoch eingestellt, alle Kakteen sind gerade in den Balkonkästen abgesoffen. Naja, Maria hat es rechtzeitig gesehen; Nach vielleicht zwei Tagen ist das noch kein Problem, auf unserem Südbalkon trocknet sowas schneller weg, als man ‚Dürreperiode‘ sagen kann.

Für die Kartoffelpflanze wars richtig; Sehr spannend ist, dass die nach üppigem Austrieb jetzt langsam anfängt zu welken.Kartoffelpflanze in einem TopfDas ist kein Grund zur Besorgnis, an zu wenig Wasser liegt’s nicht: Das Kartoffelkraut beginnt zu vertrocknen, wenn die Kartoffeln erntereif werden. Der Innentopf besteht eigentlich aus zweien ineinander, der innerste ist aufgeschnitten: Man könnte die Kartoffeln von unten weg ernten. Allerdings gibt es bei uns nichts zu sehen, hier müsste erst die Erde weggekratzt werden. Besser wir lassen das jetzt, ich hab keine Lust heute Abend noch den Balkon zu kehren. Wenn die Ernte heran ist, reicht es immer noch zu wissen, wie hoch die Ausbeute ist.

(swg)

Die Ameisen sind keine so schöne Überraschung, im Sandkasten fanden sie es unter der Plane allzu gemütlich. Aber irgendwas müssen wir drüber decken, sonst freuen sich die Katzen allzu sehr. Es ist wieder Garten-Zeit, die Kartoffeln müssen endlich in die Erde: Wir sind nach Radeberg gefahren. Diesmal haben wir ein bisschen abgekürzt und die Fahrräder mit in den Zug genommen; Viertel zehn ist das unproblematisch, vor allem mit Mika im Kindersitz. Den Chariot wöllte ich nicht dabei haben.

So richtig komme ich heute nicht in die Gänge. Der Wechsel des tropfenden Wasserhahns scheitert am falschen Gewinde des neuen: ½-Zoll statt ¾-Zoll wär’s gewesen. Also nochmal aufs Fahrrad schwingen und ab zum Baumarkt. Ist ja alles nicht weit hier … Maria und die Kinder kümmern sich um die Kartoffeln. Fast ist es schon zu spät, hoffen wir mal das Beste.

Meine Reparatur mit dem neuen Wasserhahn stellt mich dann aber auch nicht so richtig zufrieden, wenigstens ists nach ziemlich viel Rumgefummel dicht. Und einen zweiten Abzweig für einen Schlauch gibt’s jetzt auch. Bevor ich mir jetzt die Hände dreckig machen kann, ist es schon Mittagszeit :| Danach fall ich ins Suppenkoma. Naja auch egal. Halb drei und mit einem Kaffee fang ich endlich doch was im Garten an. Ich kann ja vorschieben, dass eigentlich Wochenende ist.

Unkraut gibt es im Garten noch immer in rauen Mengen. Den Löwenzahn hab ich letztes Mal stark dezimiert, heute ist die Goldrute dran. Das trifft sich gut, denn wir brauchen den Platz eh für die zwei neuen Schnellkomposter. Während ich beim Kompost die Goldrute ausgrabe und den Blick schweifen lasse, entdecke ich noch viel mehr Stellen, an denen sich das Zeug im Garten breit macht. Ob es sich um die heimische oder irgendeine eingeschleppte Art handelt, kann ich nicht sagen. Bissel wurscht ist mir das auch, zu sehr haben alle das Wuchern gemeinsam; Für die Bienen im Herbst finden wir sicher was anderes. Ich versuche bei meinem Feldzug die wild wachsenden Erdbeeren weitestgehend zu schonen. Wenn es sich trifft zupfe ich sie samt Wurzel vorsichtig aus der Erde und verpflanzen sie neben die Terrasse.Erdbeeren am Terrassen-RandErdbeeren am Terrassen-RandHier gefallen sie mir als hübscher Bodendecker. Ein paar standen schon da, also funktionieren sie da wahrscheinlich. Für Ende Mai sind die Erdbeeren ganz schön spät dran, oder? Aber vermutlich ist es hier am Rand der Dresdner Heide etwas kühler. Auch unterm Rhabarber machen sich die Erdbeeren breit – wächst wenigstens nichts anderes dort.Erdbeeren unterm RhabarberDie Zitronenmelisse am Kompost ist leider auch im Weg, die werde ich aber nicht im Garten lassen: Auf unserem Balkon ist noch ein Kasten frei, da bekommt sie ein neues Zuhause.

Unter der wild wachsenden Kirsche greife ich allzu beherzt nach der Goldrute und voll in irgendwas stacheliges: Eine Stachelbeere ist da überwuchert, cool! Offenbar hat die Wurzel bei meiner Attacke mit dem Spaten nichts abbekommen. Die Stachelbeere muss jedenfalls weg von der Gartengrenze, bekommt aber einen Platz in der Rabatte am Weg; Stachelbeeren fetzen, ich mag die. So brauch ich außerdem keine Pflanzen kaufen; Was da ist, wird erstmal gepflegt.

Weil noch ein bisschen Zeit ist, lege ich doch noch das Fundament für den dritten Schnellkomposter. Und den vierten. Ging schneller als gedacht; Ist ja nur eine Platte unter jeder Ecke, gerade ausgerichtet.Neu aufgestellte Schnellkomposter vorm alten KompostWir könnten jetzt noch ewig weiter im Garten herumordnen und die Komposter füllen. Andererseits steht uns noch die Heimfahrt bevor. Mit dem Fahrrad durch die Heide. Bis wir zu Hause sind, wird es wohl 1½ Stunden dauern.

(swg)

Es ist der vorerst letzte Tag im Garten, weniger Arbeit, als am Montag, scheint es irgendwie nicht zu sein; Nur ein paar Sachen sind jetzt schon erledigt. Vielleicht ist genau das der Demotivator, die Todo-Liste bleibt einfach unglaublich lang. Wir sind zwar heute furchtbar zeitig aufgestanden und haben zu fast unchristlicher Zeit gefrühstückt, trotzdem kommen wir nicht aus dem Tee. Die Kinder spielen schön miteinander und bei uns ist einfach nur die Luft raus. Katrin hat noch irgendeinen Termin, wir sinnieren übers Mittagessen, das Abendbrot und das Frühstück morgen. Dafür fehlen ein paar Sachen, also gehen Maria und ich einkaufen. Die Kinder wollen mal nicht mit, die spielen lieber draußen im Hof weiter. Katrin ist inzwischen eh zurück.

In den Edeka radeln wir ganz in Ruhe. ‚Schnell‘ macht über die gepflasterten Straßen in der Radeberger Innenstadt eh keinen Spaß. Im Edeka hab ich es auch überhaupt gar nicht eilig. Rumdödeln beim Einkaufen hab ich nicht so oft. Ich muss mal nicht ständig aufpassen, das Mika wieder irgend ein Regal ausräumt. Was schön ist, kann man ja noch ein bisschen in die Länge ziehen: Kaffee und Kuchen beim Mühlenbäcker. Niemand zermatscht seinen Kuchen oder kippt seinen Saft um oder versucht über den Tisch zu klettern. Und die Sonne scheint durch die verglaste Front herein. Schön.

Kurz nach elf ist klar, dass niemand hunger hat, Mittag lassen wir wohl sein. Im Garten können wir ja später noch was auf den Grill werfen. Radeln wir also los in den Garten, die Todo-Liste ist, wie gesagt, immer noch sehr lang. Der Plan, den Jungen mit dem Sandkasten so zu beschäftigen, dass er keinen Blödsinn macht, geht auf. Ist das nicht toll?Als Maria sich entschließt, den Häcksler anzuwerfen und sie ihn enthusiastisch zu füttern beginnt, fällt mir das Stichwort „Mittagsruhe“ ein. Irgendwas stand da in den Spartenregeln. Kurzer Anruf bei Katrin: Ja, Mittagsruhe gilt tagtäglich von 12:00 bis 15:00 Uhr! Es ist halb eins -.- Häcksler wieder aus. Wir brauchen ja noch was für den Grill, das geht Maria jetzt einfach beschaffen. Ein Hunde-Netto liegt um die Ecke.

Mir bleibt der alte Kompost: Seine Mauern werden durch nichts mehr zusammen gehalten, der Mörtel hat sich längst von den Gasbeton-Ziegeln geschieden. Eigentlich hätte ich ja gern das ganze „Bauwerk“ entsorgt, der Inhalt hat auf jeden Fall Verwendung. Aber schon gestern ist so viel Grünzeug angefallen, dass in unsere beiden Schnellkomposter einfach nichts mehr rein passt. Weitere Schnellkomposter kriegen wir für kleines Geld nicht auf die Schnelle ran, also repariere ich das Bauwerk. Das nicht verrottete Grünzeug schichte ich von einer auf die andere Hälfte des Komposts; Darunter kommt brauchbare Erde zum Vorschein. Für die ist nachher in den Hochbeeten Platz, jetzt stört sie mich erstmal nicht. Die Ziegel der Kompostwand stapel ich auf der Seite, die Mörtelbrocken kommen auf einen Schutthaufen, dann bastel ich eine Art Trockenmauer aus den Ziegeln um den Kompost, in der Hoffnung, dass da hält. Maria hat inzwischen noch mehr Futter für den Häcksler gefunden: Die junge Weide neben dem Kompost darf da auch nicht größer werden und wird klein gesägt.

Inzwischen ist es nach drei und Maria kann endlich fleißig den Häcksler füttern. So viel Material bleibt gar nicht übrig: Es reicht für die drei Hochbeete. Die Erde vom alten Kompost wird in den Hochbeeten guter Nährboden für … weiß nicht? Bohnen? Ist ja erstmal egal. Vorher muss weiter klar Schiff gemacht werden. Die Wiese unter den Bäumen un der Heidelbeere (bei der ich immer noch bezweifle, dass das eine ist) wuchert vor sich hin und nichts davon sieht aus, als wöllte es klein bleiben. Für heute lassen wir es gut sein.

(swg)

Neben zwei, drei kleineren Sachen, wie einem 2,40 m Pfosten, brauchen wir Sand für den Sandkasten aus dem Baumarkt. Klar werden wir den nicht im Einkaufsbeutel in den Garten bringen und kümmern uns deswegen schon mal um einen Transporter. Der Baumarkt bietet welche, frei ist auch einer, zumindest am späten Vormittag. Aus Wohnung und Garage könnte auch gleich noch allerlei nützliches in den Garten transportiert werden. Win-win-win.

Wir lassen uns Zeit, der Morgen verrinnt. Es hat keinen Sinn erst in den Garten zu fahren, dann in den Baumarkt und wieder zurück in den Garten; Zumal wir den Transporter eh schon ab 11:00 Uhr bekommen können. Zum Baumarkt geht’s natürlich mit dem Fahrrad, Mika im Chariot. Im Wagen sitzt er ja ganz gerne, noch lieber in den lustigen Einkaufswagen.Mika im Kinderauto-Einkaufswagen im BaumarktAußerdem gehen wir ja jetzt Sand kaufen, für den Sandkasten. Wegen des Miet-Transporters haben wir nicht allzu genau über die Menge nachgedacht – wird schon rein gehen in die Karre. Aber wieviel Sand passt in unseren Sandkasten? Die Frage trifft uns unvorbereitet im Baumarkt. 25? 25 Säcke … vielleicht? Moment, ich rechne mal kurz nach. Für sowas findet man tatsächlich dutzende Online-Rechner: 1 m x 1,2 m x 30 cm. Ja, 25 Säcke waren eine korrekte Schätzung. Sind 625 kg. Man macht sich echt nicht klar, wieviel von dem Zeuch man braucht! Und das muss später vom Sparten-Tor zum Garten-Tor. Per Handwagen. Das wird schön. Aber ich denke, das können wir an die Kinder delegieren. Immer zwei Sack und ein Mika, dass sollten sie schaffen. Jetzt mach ich mit Mika im Chariot auf meinem Fahrrad vom Acker, ab zum Garten. Nicht dass ich die Säcke hier noch mit einladen muss!

Im Garten kann ich die restlichen Betonplatten im Sandkasten als Boden implementieren. Auf Mika muss ich nicht zu sehr gucken, sein Bewegungsradius ist recht groß, aber in den Gärten kann er nicht allzuviel Blödsinn manchen. Außerdem trudeln seine beiden Schwestern ein. Die hatten den Baumarkt geskippt, wurden jetzt aber offenbar hergescheucht, als Karin und Maria den Krams aus Wohnung und Garage eingesammelt haben. Viel Zeit zum herumdödeln haben sie nicht, der Transporter ist gleich darauf auch da und die Sandsäcke müssen zum Garten.

Mika ist nach all dem Sandkastensand herumbugsieren ziemlich platt.Mika pennt im CahriotZwischendurch gehen die Äuglein kurz mal auf, er entscheidet sich aber für gleich-wieder-zumachen. Bis fast um 5 pennt er im Chariot, verpasst den Regen, obwohl er ihm direkt aufs Verdeck prasselt.

Seine Verblüffung über das ehemalige, jetzt mit Sand gefüllte Loch ist dafür dann recht groß.Inzwischen hab‘ ich versucht weiter klarschiff im Garten zu machen, mein erklärter Feind ist der Löwenzahn, überall gibt’s den zu stechen. Eine ganze Menge nicht so groben Baumschnitts ist jetzt Grundlage im dritten Hochbeet. Morgen wird Maria den Rest häckseln und damit weiter die Hochbeete füllen. Außerdem muss der alte Kompost beackert werden. Was immer da jemand mit Gasbeton-Ziegeln und Mörtel gemauert hat: gehalten hat das nicht. Heim jetzt. Es reicht.

(swg)

PHP Code Snippets Powered By : XYZScripts.com