Es ist vorbei, es war super, ich war schlecht wie nie, Alina vermisst ihre Eltern über den Tag nicht :_( So wärs das in Kürze.

Dieses Jahr sind wir beide geschwommen, Maria und ich. Für Alina brauchten wir einen Babysitter in erreichbarer Nähe. Nach ziemlich langem Hin-und-Her haben wir uns dann dafür entschieden Alina ihrer Berliner Oma in die Hand zu drücken. Freitag Nachmittag sind wir bis dahin gedüst. Samstag früh gings weiter nach Stralsund – ohne Kind und nur mit Schwimmzeug. In 2½ h schafft man das – 7 Uhr ist noch nicht viel los rund um die Hauptstadt. Dreiviertel zehn konnten wir unsere Sundtüten im Stralsunder Strandbad in Empfang nehmen, Torsten und Marko hatten es auch schon geschafft. Und dann? Geocachen…

Eine Bratwurst später verfrachteten uns die Busse wie gehabt nach Altefähr. Herrlicher Sonnenschein strahlte über dem Sund, kaum Wind und keine Wellen versprachen astreines Schwimmwetter. 19°C Wassertemperatur sind auch ok – wenn man erstmal drin ist wenigstens.

Geschwommen bin ich trotzdem meine mieseste Zeit bisher, obwohl ich durchkraulen konnte. Das ist auch das einzige, was mich etwas tröstet: Langsam komme ich auch im Freiwasser zurecht, nicht nur in der Schwimmhalle. Keine Atemnot mehr wegen fehlender Unterwasser-Sicht und kaltem Wasser und das unruhigere Wasser ist auch kein Problem. Meine Orientierung ist so schlecht auch nicht, wenigstens legt das meine mit dem GPS-Logger aufgezeichnete Route nahe.

Sundschwimmen 2013 auf einer größeren Karte anzeigen
Ein paar kleinere Bögen mache ich offenbar, aber Zickzack durch die Bojenreihe passiert mir nicht mehr.

Mehr konnte ich eigentlich nicht erwarten, da ich seit über einem Jahr nicht mehr trainiere und mein letzter Schwimmversuch auch schon wieder einen Monat zurück liegt. Belohnt hab ich mich dann drüben im Hafen mit zwei (sic!) Stück Torte und einem Kaffee. Das Gumpfer ist tatsächlich eine Empfehlung wert.

Irgendwie hatte ich gehofft, zeitig genug zurück fahren zu können, um Alina noch ins Bettchen bringen zu können. War natürlich utopisch. Nachdem endlich der Umweg zur Gas-Tanke erledigt war, zeigte die Uhr 19:30 an. Frühestens um 22:00 war mit uns in Spandau zu rechnen – was ich dann eh noch versaut hab, weil ich gerade übers Dreieck Havelland geballert bin.

Oma hat also Alina ins Bett verfrachten müssen. Wenn man alles so glauben darf, haben wir in Alina den Sonnenschein in Person, kein Tränchen, kein Krähen den lieben langen Tag. Unser Kind vermisst seine Eltern offenbar nicht – auch in fremder Umgebung nicht. Hauptsache der Tagesrhythmus bleibt der gewohnte… Fast sind wir etwas enttäuscht. Andererseits scheint sie zu wissen, dass wir wieder kommen – bilden wirs uns mal ein…

(swg, Maria)