Archives for the month of: November, 2016

Alina freut sich heute ganz besonders aufs Eislaufen: Ihre Kindergartenfreundin Neele kommt mit. Mit Eltern natürlich. Neele ist etwas experimentierfreudiger als Alina und will gleich auf die Laufhilfe verzichten.Na dann kann Alina das ja dann auch mal probieren.Weit kommen beide erstmal nicht.Aber drei Runden laufen sie dann doch.Dann ist es wohl Zeit für eine Pause. Drei Runden mit den Kindern können sich ganz schön ziehen. Als liebstes Spiel haben sie sich „Auf-den-Po-fallen“ ausgesucht. Ihre Waffel haben sich die Beiden aber verdient.Halb sechs gehen wir nach Hause. Die Kinder sind platt und außerdem ist die Leihfrist für Neeles Schlittschuhe abgelaufen.

Ich hab jetzt noch das kleine Abenteuer „Hält die Bremse bis nach Hause oder geht sie vorher fest“. Vor vier Jahren wars der rechte, jetzt ist der linke Bremssattel fest.

(swg)

Jannika versucht es jetzt langsam mit dem Sprechen. Ihr erstes richtiges Wort hat sie schon vor Wochen noch während der Eingewöhnung gesagt: „Auto!“. Sie weiß auch genau, was es heißt und zeigt dabei auf ihrem Eimerchen auf das aufgedruckte Auto.

Meist plappert Jannika nach, was sie von uns, besonders aber von Alina, zu hören bekommt. Ihr Lieblingswort, das sie schon am längsten sagt, ist „Hoppala!“. Heute Morgen war es Milch, was sie mit „Mel“ kommentierte. „Apffe!“ ist der Apfel, kann aber auch die Birne meinen. „Allealle“ kriegt sie auch über die Lippen, wenn der Apfel dann verspachtelt ist. Mit „Eule“ hat sie es schon probiert, wobei sie ihre Zunge ganz lustig nach hinten rollt. Sieht sehr putzig aus. Beim Wickeln hat sie meine Brille entdeckt, zeigt darauf und sagt „lalla“ bis „blalla“. Im Bett kann „lalla“ aber auch Schnuller bedeuten. Und wenn sie Alinas Kitty in die Fingerchen kriegt, sagt Jannika „Puppe“. Vehement verteidigen kann sie ihren Besitz schon eine Weile, neuerdings sagt sie dazu sehr deutlich „meins!“. „Tsüss“ (das sagt sie auch schon und winkt).

(swg)

Einen Zwang für das Ende unserer Skandinavien-Reise gab es. Jannika muss bald die Kita besuchen und damit sie sich dort auch wohl fühlt, muss sie eingewöhnt werden. Der Plan dafür steht schon seit einem halben Jahr. Am 4. Oktober beginnt der Spaß.

Die Einrichtung kennt Jannika schon, holt sie doch Alina oft mit ab. Allerdings hat unsere Kita zwei Gebäude, einen Alt- und einen Neubau. Ganz unzufrieden bin ich damit nicht, dass die Kinder in unterschiedliche Gebäude gehen. Ich denke, Jannika würde sonst zu sehr von ihrer großen Schwester vereinnahmt. Wenn sie sich draußen im Garten sehen, sollte das genügen. Jannikas Erzieherinnen heißen Sophie und Juliane.

Woche 1
Am ersten Tag besuchen Jannika und ich die Gruppe nur gut eine Stunde. Anfangs sitzt Jannika vor allem auf meinem Schoß und guckt interessiert. Es dauert ein wenig, bis sie sich von mir löst und nach Spielzeug greift. Sie krabbelt dann aber mutig von mir weg. In dem Alter spielen Kinder noch nicht zusammen, aber sie beobachten einander, was andere so mit dem Spielzeug tun. Und sie versuchen es sich auch gegenseitig wegzunehmen. Da hat Jannika aber schon etwas Erfahrung, sie verteidigt ihres vehement, so leicht entwindet ihr niemand etwas.

Leider habe ich eine Zwangspause im Krankenhaus und Maria muss erstmal die Eingewöhnung übernehmen. Alles nicht so toll, wenn sie eigentlich in der SLUB schreiben soll. Aber die Eingewöhnung muss weiter gehen. Jannika entfernt sich schon mal von Mama und erkundet das Krippengruppen-Zimmer.Am Donnerstag und Freitag bleibt Maria auch die ein bis eineinhalb Stunden mit drin im Zimmer.Der Spiegel hat es Jannika besonders angetan.Jannika taut schon deutlich auf, gegenüber ihren Erziehern Jule und Sophie – mehr aber gegenüber Sophie. Sowas ähnliches hatten wir bei Alina auch: Blond wurde klar bevorzugt.Auch am Donnerstag bleibt Maria mit Jannika 1½ h zum Spielen. Danach ist Jannika so platt, dass sie noch vor dem Mittagessen ein Schläfchen macht. Fürs Mensaessen ist sie wach, dann kommt noch der Mittagsschlaf. Die Mumps-Masern-Röteln-Impfung könnte daran auch ihren Anteil haben. Freitag kommt dann das Fieber, sodass an Eingewöhnung nicht zu denken ist.

Woche 2
Nach dem Wochenende mit Fieber und allen Impf-Nebenwirkungen ist Jannika immer noch nicht ganz auf dem Damm. Leicht fleckig geht es aber trotzdem in die Kita. Eine Stunde hält sie durch – dann ist Jannika durch und schläft direkt im Kinderwagen ein. Ab heute Nachmittag ist es dann erstmal ruhiger zu Hause: Alina ist bei Oma. Kann Maria durchatmen.Nicht.

Ohne Alina spielt Jannika die Schlafmütze und ist kaum zu wecken – einer muss den Job machen… In der Kita klappt der erste Trennungsversuch ohne Tränchen. Die gibt es erst als Sophie – die Erzieherin – rausgeht um Maria wieder reinzuholen. Ganz klar: Irgendwer blondes muss da bleiben!

Woche 3
In der dritten Woche kann ich die Eingewöhnung wieder übernehmen. Gleich zu Beginn setzen wir die Trennung fort. Heute bleibe ich nur eine halbe Stunde bei Jannika drin, dann gehe ich nach draußen. Etwas irritiert guckt Jannika zwar, aber wirklich schwer nimmt sie es nicht. Nach gut einer Stunde komme ich wieder. Fröhlich gickernd kommt sie mir entgegen gestapft.

Was besonders schön ist: Jannika hat ihre Motivation fürs Laufen wiedergefunden, oder sie hat sie sich bei den anderen Krippenkindern geholt. Es scheint doch ganz toll zu sein, wenn man die Hände frei hat – und schneller ist man auch. Sie mag wohl auch nicht die Einzige auf allen vieren sein.

Am Dienstag gebe ich Jannika einfach an der Tür ab. Ihr steht deutlich ein Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. Krumm nimmt sie es mir offenbar nicht, dass ich jetzt winke und verschwinde. Nach einer Stunde bin ich wieder da und erhalte ein strahlendes Kind. Gut, dass Papa wieder da ist. Sie hat einfach gespielt, erfahre ich – ganz unauffällig.

Mittwochs will ich Jannika wieder einfach an der Zimmertür abgeben. Etwas Widerstand leistet sie jetzt, sie lehnt sich zurück gegen meine schiebende Hand. Ich muss sie schon nachdrücklich über die Schwelle schieben. Sie sagt aber nichts, als ich winke und gehe. Ich bekomme aber ein Wie-kannst-Du-nur!-Gesicht von ihr.

Am Donnerstag ist es Zeit für ein erstes Mittagessen in der Kita. Mein kleiner Vielfraß verputzt zwei Portionen Fischstäbchen. Na, wenn es reingepasst hat. Wenn das alles schon so gut geht, ist Freitag auch gleich noch der erste Mittagsschlaf dran. Das klappt so gut, das Sophie meint, man merke gar nicht, dass hier ein Kind in der Eingewöhnung ist.

Woche 4
Jannika geht sehr gerne in die Kita. Manchmal gibt es beim Abgeben diese Woche zwar Tränchen, aber nur, wenn Sophie nicht da ist – blond muss! Allerdings bin ich auch sehr schnell vergessen. Ich widme mich in meiner freiigen Zeit dem Auf- und Ausräumen des Womos. Die Zulassung läuft mit dem Oktober ab, dann muss es im Winterquartier sein. Am Dienstag lasse ich mir noch mehr Zeit, Jannika soll mit vespern. Klappt super. Als sie mich aber in der Tür sieht, legt sie ihre Bemme weg (!) und kommt angewackelt. Sah sehr nach Gott-sei-Dank-endlich!! aus… Ansonsten hat sie aber den ganzen Tag fröhlich mit den anderen gespielt. Ab hier verlängern wir Jannikas Betreuungszeit auf Alinas.

Bis zum 8. November kann ich die Kinder früh noch bringen, dann ist meine Elternzeit vorbei. Im Prinzip kann ich Jannika einfach an der Tür abgeben. Am niedlichsten ist, als Alina Jannika an die Hand nimmt und zum Gruppenzimmer bringt. Wenn Sophie nicht da ist, will Jannika nicht gleich rein und dann gibt es auch Tränchen. Aber so richtig ernstlich schwierig ist das Abgeben nicht. Einmal läuft sie sogar einfach ins Zimmer, ohne sich nochmal nach mir umzudrehen. Ich glaube Jannika gefällt ihre Kita.

(swg)

Jahrelang bin ich selber auf zwei Kufen unterwegs gewesen – Zeit das große Kind aufs Glatteis zu führen. Letztes Jahr haben wir das schonmal im Heins gemacht – mit eher mäßigem Erfolg. Total umwerfend fand es Alina nicht.

Diesmal geht es etwas besser. Wir sind ja auch auf meiner alten Stammbahn im Ostragehege.Jannika erkundet derweil die Umgebung um die Eislaufbahn.Ganz großartig geht Eislaufen natürlich mit der richtigen Unterstützung.So dolle sind die Pinguine nicht. Sie sind sehr schwer und rutschen selbst für die kleinen Anfänger etwas zu schlecht. Die Stahlrohr-Laufhilfen, die man hier noch ausleihen kann, funktionieren deutliche besser.

Alina will eine kleine Pause, da habe ich Gelegenheit, ein paar Runden zu drehen. Alina wird aber recht schnell langweilig. „Der Papa ist gerade da hinten“ – „Ich kann das auch schon alleine!“ kriegt Maria zur Antwort. Gut, dann bekommt sie ihren Pinguin aufs Eis gestellt und schon marschiert sie los. Alleine.Alina kreiselt mit uns eine Runde nach der anderen.Nach zwei Stunden haben wir genug – es ist sowieso fast um sechs: Torschluss auf der Eisbahn. Für uns reicht es denke ich auch.

(swg)

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