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Es ist doch schön, wenn ein Plan mal funktioniert. Anfang 2017 hat sich Maria ein neues Fahrrad geleistet. Auch weil ich keinen Bock auf die Wartung ihres alten Rades mehr hatte: Ich mag den Aufwand nicht, den Kettenschaltungen machen, den Dreck, den sie sammeln, die Einstellerei… Außerdem war ihr Drahtesel gut 16 kg schwer! Es sollte ein Fahrrad ohne großen Wartungsaufwand sein, nicht zu schwer, aufrechte Sitzposition, Grenze bei 1000,- €.

Ein bisschen sind wir herumgetingelt, aber die einschlägigen Läden hatten nichts, was uns zusagte. Eigentlich wollten wir gar nicht beim XXL kaufen, aber gucken mussten wir wenigstens. Schließlich war gerade Frühlingsoffensive. Tja. Und dann stand da das Diamant 24/7: Scheibenbremsen, Nexus Inter-8 Premium, mit knapp 14&nbs;kg gerade noch ok – und als Highlight einen Zahnriemen statt Kette. Gar kein Dreck mehr! In seiner ganzen Zusammenstellung versprach das 24/7 genau den problemlosen Betrieb, den ich wollte. Kein Geputze und kein Gebastel. Einfach fahren.

Tatsächlich wäre das 24/7 nicht mehr im Budget gewesen, 1200,- € Liste haben es gesprengt. Aber es war im Angebot für 999,- €. Der Sattel war Schiet, weswegen wir den noch tauschen ließen. Den Spritzlappen am vorderen Schutzblech hab ich gleich zu Beginn noch angebaut: Damit sollte der Zahnriemen vorm Straßendreck und damit Verschleiß bewahrt werden.

Bis heute hat das 24/7 seinen Dienst vollkommen klaglos verrichtet. Nur anfangs war es im täglichen Einsatz: Institut, Slub, Weiterbildungen. Als Maria im Filk in Freiberg anfing, wurde es im täglichen Pendler-Einsatz vom Bernds-Faltrad abgelöst – das ist im Zug einfach praktischer und vor allem billiger. Aber für alle anderen Erledigungen in Dresden wurde es von Maria immer und gern benutzt. Auch für unsere Fahrrad-Urlaube musste es herhalten: Gar keine Mucken irgendeiner Art. Einen Lowrider vorn und einen Gepäckträger hinten hatte ich für den Urlaub montiert. Weil letzterer aber kacke aussah, kam er dann wieder ab; Nur der Lowrider blieb.

Weil Maria aber doch hin und wieder auch größere Taschen ans Fahrrad hängen will, musste irgendeine Lösung her. Ein reiner Taschenträger würde genügen. Ich wollte etwas halbwegs integriertes verbauen und den Schwerpunkt mit Gepäck möglichst weit unten halten: Die Längsstreben sollten unterhalb des Schutzblech-Scheitels liegen. Beim Stöbern fand ich bei einem Cube einen stabilen Taschenträger überm Hinterrad. Eigentlich war der spezifisch für das Cube. Aber probieren kann mans ja mal. Heute (tatsächlich nach Jahren) hab ich mich endlich daran gemacht, den Träger zu montieren.Passt ganz gut, oder? Ein bisschen hab ich mit Distanzhülsen vor allem hinten am Schutzblech ausgeglichen und die Rückleuchte musste ein Stück nach unten rutschen. Unterm Schutzblech hab ich einen Alustreifen zur Verstärkung untergelegt, das Schutzblech allein würde den Gepäckträger wohl nicht in Position halten. Alles in allem ließ sich das Teil gut verbauen. Mir gefällt’s wirklich gut.

(swg)

und dann hat ihn einer tot gefahren.

(swg)

Alles ist weiß heute morgen, mehr, als ich es gestern vermutet hätte. Auch sind es nur um die null Grad, es matscht und friert und matscht… Gestern Abend hab ich unsere Feuerwehr-Zufahrt vom ersten dünnen Hauch Schnee befreit und gemerkt, dass ich es damit eigentlich schlimmer gemacht habe: Jetzt war die sanfte Schräge eine 1a-Rutschbahn. Also schnell noch etwas Kies drüber.

Heute Morgen liegt etwas mehr, aber es pappt genauso, wie gestern Abend. Die Hauptstraßen sind geräumt – natürlich werden die Radwege als Lagerfläche benutzt. Auf den eiskalten Böden gefriert der Matsch trotzdem unangenehm, mit den Spikes auf dem Fahrrad ist es kein Problem. Angenehmer fährt es sich in den Nebenstraßen, da ist die Schneedecke geschlossen und einfach nur festgefahren.

Und dann kam da noch der Kollege auf Arbeit in die Teeküche mit dem breitesten Grinsen, dass ich bei ihm seit langem gesehen habe: Im Herbst hatten wir über das Für und Wider von Spikes diskutiert. Am Ende hat er welche bestellt und nun heute die Chance gehabt, sie mal richtig auszuprobieren. Er hatte Spaß. Unübersehbar.

(swg)

Gestern schon ist die Temperatur deutlich unter Null Grad gefallen, -5°C sind für mich dann doch ein Grund, geschlossene Schuhe anzuziehen. Auf dem Fahrrad wird das, vor allem mit etwas Wind, sonst sehr unangenehm. Es pfeift dann quer durch die Sandale und beißt in den Füßen. Handschuhe brauche ich ein bisschen eher: 5°C und darunter, bei Regen und Wind schon ab sieben.

Heute Morgen standen -11°C an unserer Wetterstation, auf dem Fahrrad schneidet mir der eisige Wind geradezu ins Gesicht. Ich muss heute Abend unbedingt meine Ski-Maske raussuchen, es war fies, mein Kieferknochen fühlte sich halb erfroren an. Und der gefrierende Atem im Bart ist dazu ziemlich *bäh*.

Das war aber nicht das Einzige, was einfror: Mein Schaltbowdenzug am Fahrrad hat wieder Wasser gezogen. Der friert dann bei den Temperaturen ein und ich fahre nur noch im zuletzt höchsten eingelegten Gang, runterschalten geht nicht mehr. Gestern ist das auch schon passiert, allerdings hatte ich gehofft, dass es nur der Schaltwerfer ist. Grobes Reinigen mit einem Fett- und Schmutzlöser aus der Spraydose hat es aber offenbar nicht gebracht.

Hm, „wieder“ hab ich geschrieben. Genau genommen ist der Schaltbowdenzug zuletzt Anfang 2015 aus dem gleichen Grund gewechselt worden. Hat eigentlich verdammt lange gehalten. Erst recht wenn man beachtet, dass ich immer überall hin und bei jedem Wetter mit dem Fahrrad fahre.

Ziemlich sicher will ich jetzt jedenfalls nicht am Fahrrad basteln. Man macht sich zu dieser Jahreszeit einfach nur furchtbar dreckig, und man pfriemelt ewig rum. Andererseits bin ich von den Fahrradwerkstätten ringsum nicht gerade begeistert. Na, mal sehen ob die überhaupt auf die Schnelle den Bowdenzug wechseln können. Wenn ich gleich heute Mittag einen Termin kriegen kann, lass ich es machen, sonst ist selber basteln angesagt.

(swg)

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