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Mein neues gebrauchtes Board ist noch am Freitag vor Weihnachten geliefert worden. Ne Briefsendung ging rasant mit der Post. Da mich der rechnerlose Zustand in der Stube wirklich mehr nervt, als ich vorher vermutet hätte, ist er jetzt dran. Der Zeitpunkt ist recht günstig, zwar ist Marie, Alinas beste Schulfreundin, gerade da. Aber die Mädels haben sich entschieden die neue Wohnung von Marie angucken zu gehen, die ziehen nämlich näher zu uns.

Ich pflücke meinen Rechner auf dem Wohnzimmertisch auseinander. Natürlich kann ich nicht einfach und ganz schnell alles vom alten auf das neue Mainboard stecken. Mein altes Board hat unter der CPU einen Stützrahmen mit vier Gewindelöchern. Da ließ sich die Pumpe der Wasserkühlung einfach reinschrauben. Dem neuen Board fehlt dieses Detail. Ich improvisiere was aus Kunststoff-Unterlegscheiben und meinem Sammelsurium aus der Schraubenkiste. Nicht schön aber selten – und zu Gesicht bekommt das ja auch nie jemand. Richtig ist, was funktioniert.

Ein kurzer Test, bevor ich den Radiator wieder an seinem Halteblech fixiere: Bootet! Gott sei Dank. Der Rest ist schnell zusammengeschraubt. Noch schnell die Lüfterkennlinien im BIOS einstellen, damit die auf den Gehäuselüfter-Anschluss gesteckten Radiator-Lüfter auch mit einer Mindestdrehzahl pusten. Damit kühlen die nicht nur die Abwärme der CPU weg, die blasen auch die PCH und die Kondensatoren um den CPU-Sockel an. Auf das die alle ein langes Leben haben.

So, nu muss ich Abendbrot machen, Mika wird schon wieder knatschig.

(swg)

Fürs dritte Kind muss Platz geschaffen werden. Normaler Weise bedeutet das, Dinge vor allem Auszusortieren und dem Moloch der Kleinanzeigen preis zu geben. Oder dem der grünen Tonne. Den Teil haben wir im Schlafzimmer schon recht gut erledigt. Wir haben unseren Kleiderschrank nach „passt“, „passt bald“ und „hahaha“ sortiert. So ist jetzt Platz für Babyklamotten und außerdem tatsächlich ein Schrankabteil frei geworden. Da wieder ein Beistellbett im Schlafzimmer Platz finden soll, kommen die Wäschekisten an des Schrankes Stelle.An der anderen Wand hatte ich die obere Kiste schon so. Das Problem ist jetzt, dass nun beide aufgehängt sind und man die obere Kiste zwar noch gut füllen kann, aber den Inhalt zum waschen schlecht herausbekommt. Außer, man könnte sie kippen, so zum Beispiel.Zwei Scharniere und die Ketten etwas länger, dann geht das.An den Kabelbindern kann man die Ketten anfassen und leichter einhängen. Schnell einfach, ein echter IKEA-Hack.

(swg)

Alina hatte ja gaming-Ambitionen, was mit meinem Spar-Rechner ohne dedizierte GPU einfach nicht geht. Ich hatte deshalb eine eGPU gekauft, mit der ihre Spiele gehen sollten. Getestet hatte ich das erfolgreich mit meinem Arbeitslaptop und dessen Thunderbolt-Anschluss unter Ubuntu-Linux. Jetzt muss die eGPU noch an meinem Rechner funktionieren, dem fehlt aber Thunderbolt. Eine PCIe-Karte ist meine einzige Chance.

Bei meinen Versuchen meinen PC sparsam und vor allem leise zu bekommen, wollte ich eine 120er Wasserkühlung einbauen. In meinem Cooltek Cube ist recht wenig Platz, aber wenn ich das ATX-Netzteil rausschmeiße, wäre dort genügend Raum für einen 120er Radiator mit Lüfter. Jetzt wird mein Intel core-i5 3470T mit 16 GB RAM und zwei SSDs von einem 120 W-Laptop-Netzteil und einer PicoPSU befeuert. Allein der Rausschmiss des Netzteils hatte sich schon als so effektiv in Sachen Lärm herausgestellt, dass ich auf den Einbau der Wasserkühlung erstmal verzichtete – auch wenn die Silent Loop 2 be quiet! schon da lag. Kein ATX-Netzteil: kein Lärm mehr. Der verbaute CPU-Kühler ist außerdem so dermaßen überdimensioniert, der hat kaum Schwierigkeiten die 45 W TDP der CPU im Griff zu behalten ohne groß den Lüfter hochzudrehen.

Genau der CPU-Kühler kommt mir jetzt beim Einbau der PCIe-Thunderbolt-Karte in die Quere.Würde ich allerdings die Wasserkühlung reinzimmern, ist genug Platz! Die Pumpe auf dem CPU-Wärmetauscher ist eher winzig und das Paket aus Lüfter und Radiator beansprucht weniger Platz als das ATX-Netzteil. Also muss die nun doch rein. Damit das halbwegs nach was aussieht, habe ich mir ein paar Bleche für mein Gehäuse machen lassen:Fast vier Wochen hab ich drauf gewartet, aber den Termin hat Emil Wirth auch so angegeben und am Freitag die Bleche pünktlich hier abgeliefert. Sehr geil und in den heutigen Zeiten schon nicht mehr selbstverständlich. Danke nochmal, die Teile passen perfekt, wie eine erste Anprobe gezeigt hat.

Der eine Winkel soll den Radiator da halten, wo das Netzteil war. Die neue Seitenwand hat einen ordentlichen Durchbruch für den Lüfter des Radiators. Und weil ich schon mal dabei war, hab ich einen Kartenleser in die Seitenwand integriert. Den kleinen Winkel dafür muss ich innen an die Seitenwand kleben.

Auch wenn der Radiator mit seinen zwei Lüftern etwas kleiner ist, als es das ATX-Netzteil war: Fummelei ist der Einbau trotzdem. Vor allem die zwei nur semiflexiblen Wasserschläuche zwischen Pumpe und Radiator sind tricky.Die Pumpe hab ich mit den Schläuchen nach oben montiert. Nach rechts würden die Anschlüsse an den RAM stoßen. Und so lassen sich die Schläuche in einer schönen Schlaufe von hinten in den Radiator legen. Es ist aber alles ziemlich eng. Nachträglich steckt man hier gar nichts aufs Bord, dann baut man den Radiator wieder aus.Der Lüfter drückt die Luft absichtlich durch den Radiator in den Rechner hinein; Ich hab Angst, dass mir sonst die Kondensatoren neben der CPU allzubald mangels Kühlung abrauchen.

Thunderbolt ist jetzt auch an Bord.Unter Linux wird die Karte erkannt, aber die eGPU startet nicht. Da fehlt vermutlich noch ein Stromkabel – muss ich erstmal noch nen Adapter für häkeln.

Immerhin: Die Wasserkühlung sorgt dafür, dass der Rechner bei 31°C idlet – bei 24°C Raumtemperatur. Beim re-encoden eines Films geht das rauf auf 36°. Mit dem Luftkühler hab ich da eher mal 65°C und mehr auf der CPU gesehen. Soweit also schon mal ein Erfolg.

(swg)

Geburtstagsgeschenke finde ich absolut stressig. Kommt direkt nach Weihnachten. Mein Problem ist, das ich gefühlt immer eine Idee haben soll, andere sich aber gerne einfacher aus der Affäre ziehen – mit einem Geldgeschenk zum Beispiel. Schenken aus dem Zwang eines Anlasses heraus halte ich für furchtbar. 1) Eine gute Idee für jemanden – anders hat’s keinen Sinn und man lässt es lieber.

Nun wird meine Mutter 60. Was schenke ich jemandem, der eigentlich alles hat? Meine Eltern wohnen in ihrem hübschen Häuschen, lieben und pflegen ihren Garten und mein Vater baut obendrein die Möbel selbst. Und jetzt? Mein Bruder hatte herausgefunden, dass sie sich eBikes kaufen wollen. Einen Gutschein (eigentlich sind Gutschein doof, aber in dem Falle…) für diverse Wochenendprobefahrten lag nahe. Leider waren meine Eltern schneller und nun stehen die elektrischen Drahtesel schon in der Garage…

Dann bleibt eigentlich nur die zweite Prämisse beim Schenken: 2) Selbstgemacht ist kaum zu toppen. Investierte Zeit und Mühe ist mehr wert als jeder Konsumartikel. Meist schenkt man dann auch gleich am sinnvollsten: 3) etwas, was der Beschenkte gern hätte, sich aber nicht kaufen würden (in dem Falle gar nicht könnten).

Pinterest ist eine super Ideen-Suchmaschine. Vor einer Weile sind wir da schon auf niedliche Gartenideen gestoßen.

Damit war der nächste Baumarkt-Besuch beschlossen. Sukulenten, Gras, ’ne Konifere und zerdepperbare Tongefäße.

Einen Topf zerdeppern kann jeder, aber den gekonnt zu zerdeppern, wie wir den hier brauchen, da muss man schon mit Werkzeug und Fähigkeit ran. Kunst kommt von Können. Der große Moment, ich schwinge vorsichtig den Hammer, der Topf reißt. Überall, nur nicht an der vorgeritzten Linie… Aber er ist nicht völlig verkehrt gerissen, ich muss nur ein paar Scherben wieder einkleben. In meiner Bastelkiste finde ich auch noch eine nicht eingetrocknete Tube Kleber dafür.

Außerdem habe ich die große Scherbe für die Terrasse mit Gips eingeklebt.Nach einer Nacht Trocknungspause kann bepflanzt werden.Das fast fertige Werk sieht dann so aus.Das Lichtelhäuschen kommt irgendwann nächste Woche, da kann ich ja nochmal ein Bild nachreichen.

(swg)

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