Zensur ganz groß.
Dass wir von Leyen regiert werde, dürfte auch der letzte Analoge inzwischen gemerkt haben. Nur Politikern weit „oben“ muss man schon wieder erklären, warum Zensur dumm ist (Luft dort dünn?). Knapp zwanzig Jahre sind scheinbar eine lange Zeit…
Zensiert wird aber auch privat: bei StudiVZ. Während man den „etablierten“ Parteien mit dem 3″-Rohr Zucker in den Arsch bläst, schließt man die Kleinen kurzer Hand aus. CDU SPD und FDP haben bei StudiVZ mit viel Tamtam einen eigenen Account eingerichtet bekommen. Als man die NPD draußen hielt, konnte ich das nachvollziehen – trotzdem ging es gegen mein Demokratieverständnis (aber wer stellt sich schon gern einen Eimer braunes ins Wohnzimmer?). Wenn man allerdings von jetzt auf gleich einfach den Account der Piratenpartei killt kann ich meine Klappe nicht mehr halten: Spinnt ihr? Warum? Mit welcher Begründung (die habt ihr schon für die NPD nicht)? Habt Ihr, bevor Ihr die Wahlkampftrompete angesetzt habt, mal Euren eigenen Verhaltenskodex gelesen (Punkt 9) ?! Wer Wahlkampf auf seiner Plattform zulässt, muss ihn für alle zulassen. Barbra Streisand grüßt die Holtzbrincken.

Update:
*lol* Inzwischen sind die Holtzbrinken doch noch über ihre StudiVZ-Nutzungsbedingungen gestolpert. „Ey krass scheise! Guck ma hier: Hammir Politik verbot’n!“ Deswegen haben die jetzt einen Zusatz reingefummelt:

9. Es darf keine kommerzielle oder politische Werbung von Nutzern veröffentlicht werden.

Dieses Verbot bezieht sich auf politische Inhalte, die nicht mit den Werten des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vereinbar sind. Politischer Diskurs im Sinne einer demokratischen Gesellschaft und die Auseinandersetzung mit politischen Positionen und Programmen sind in unserem Netzwerk natürlich erlaubt und erwünscht. Wichtig ist allerdings: Auch in politischen Diskussionen gelten die generellen Regeln des Verhaltenskodex, also Respekt gegenüber anderen Nutzern, Verbot von Massennnachrichten etc.


Gibt’s nun wieder Piraten bei StudiVZ?