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und dann hat ihn einer tot gefahren.

(swg)

Das Problem mit „den Rechten“, mein Problem mit ihnen ist, dass sie bei allem Unsinn, den sie von sich geben, es auch noch vorhersehbarer Unsinn ist. Als ich auf der Demo stand, beeindruckt von den vielen Menschen, die sich aufgerafft hatten, war einer meiner Gedanken: »Und dann behaupten sie wieder, die Photos sind manipuliert! Die Leute sind hingekarrt worden und bezahlt, bestellte Massen!! Alles Schafe, lassen sich von der Regierung missbrauchen!!1!«. Und all das ist passiert. Sei es, dass Bernd Höcke den Quatsch auf X schwurbelt, oder ein Chrupalla die Schaf-Karte zieht. Nicht zuletzt wird schön die eigene Opferrolle gepflegt, wie hinterhältig die Correktiv-Leute gewesen seien, Stasimethoden!!1! Und was frappiert: Das seien ja gar keine Journalisten. Jaja, jemandem abzusprechen etwas zu sein, das können sie echt gut, am braunen Rand. Herzlichen Glückwunsch.

Wirklich scheiße wird es, wenn man in der Bekanntschaft damit konfrontiert, gezwungen wird, dagegen zu argumentieren. Aber komm mal mit Fakten. »Alles links-grün-versiffte Deutschlandabschaffer, gegen die letzten armen aufrechten Deutschen! So eine Diskussion ist kaum sinnvoll zu führen, geschweige denn zu gewinnen. Gegen einfache „Lösungen“ zu argumentieren kostet Zeit. Wenn die sich Dein Gegenüber schon nicht nehmen will, kannst’e das nur verlieren.

»Eine Lüge ist um die Welt gelaufen, ehe die Wahrheit ihre Stiefel angezogen hat.«

(swg)

Wenn Du jemanden triffst, mit dem Du vier Jahre lang in der selben Firma gearbeitet hast, aber dir partout der Name nicht mehr einfallen will! Man kannte sich, diskutierte über Software-Optionen, was wird bei der Inbetriebnahme der Maschinen vom Einrichter benötigt, berufliche Sachen halt. Man sah sich mehrmals die Woche. Aber der Name bleibt weg.

Überhaupt bin ich wahnsinnig schlecht im merken von Namen. Gesichter gehen meist; Oft erinnere ich mich an Gesichter aber sogar nur im Kontext. Wenn ich denjenigen woanders als in der gewohnten Umgebung treffe, dann weiß ich vielleicht, dass ich ihn kennen müsste, so ein Dejavu-Gefühl. Immerhin ist das schon der erste Schritt; Eventuell fällt mir nach intensivem Nachdenken ein, wer’s ist. Solange wird überspielt und freundlich genickt, vielleicht erschließt sich aus dem Gesagten ja etwas. In schlimmen Fällen steh ich einer mir vollkommen fremden Person gegenüber. Es gibt den blöden Witz „Toll, Alzheimer! Man lernt jeden Tag freundliche Menschen kennen!“. Es ist ein blöder Witz! Aber irgendwann ist man mehr »scheißdrauf«, einfach fragen, was soll’s.

Da war zum Beispiel die neue Verkäuferin unten beim Höring. Aber sie begrüßte mich überschwänglich, wie einen alten Bekannten, erkundigte sich nach Familie und so. Ich hab mitgespielt. Aber ich hatte keinen Schimmer, woher ich sie kennen sollte. Ich hab Maria vorbei geschickt, sie kannte sie aber nicht. Beim dritten Mal hab ich einfach nachgefragt. Stellt sich raus, sie war vorher in Nossen, bei dem Bäcker, wo ich häufig zum Mittag vorbei ging. Jetzt war sie gewechselt, Dresden ist für sie näher als Nossen. Aber mir fehlte der Kontext; Keinen Schimmer, keine Chance, sie einzuordnen.

Heute wusste ich wenigstens, woher ich denjenigen kannte. Aber der Name! Keine Ahnung, ist mir entfallen, fehlt, kommt vermutlich auch nicht wieder. Ist ja auch schon wieder über zwei Jahre her…

(swg)

Möchte echt wissen, was mit den Leuten los ist! Gerade hat mich einer an der Ampel aus seiner Karre raus unflätigst vollgelappt, was „wir Radfahrer“ für hirnrissige Arschlöcher seien, bei dem Wetter mit dem Fahrrad zu fahren… Schlägt denen der graue November so sehr aufs Gemüt? Jeden Winter, immer mindestens einer…

Und nein, mit Spikes ist es gar kein Problem bei dem bissel Schneematsch mit dem Fahrrad unterwegs zu sein.

(swg)

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