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Oma kommt! Mit dem Bus ist meine Schwiegermutter nach Prag gekommen. Ganz so schnell, wie wir, ist sie allerdings nicht bei der Ferienwohnung: Sie hat sich auf das Abenteuer Nahverkehr eingelassen. 1h.

Pflaster unter den Füßen

Nach dem Frühstück ist es dann schon halb elf. Wir beschließen einfach nochmal die Innenstadt zu zerstaunen. Alina will zu allererst das Tanzende Haus sehen.Das Tanzende Haus in PragIch finde das Tanzpaar kann man gut erkennen. Abgelichtet hab ich das ja schonmal.

Danach soll uns die Astronomische Uhr am Altstädter Ring erfreuen. Über Nebenstraßen lassen wir uns grob in die Richtung treiben.
Strasse in PragStrasse in PragManchmal fliegen Erinnerungen vorbei, die nicht mal mehr zu meiner Kindheit gehören…Pan Tau in PragPrag fasziniert mich mit seinen engen Straßen und alten Häusern noch immer so, wie beim letzten Besuch. Es ist auf seine Art wirklich golden.Strasse in PragUmso mehr lässt sich wohl verstehen, wie die Prager so ganz persönlich auf Touristen und Tourismus zu sprechen sind. Die Innenstadt wird entwohnt, wie das auch bei uns allen angesagten Stadtteilen geht. Profitgier zerstört, was sie eigentlich einstmals ausgemacht hat.

Es sind irre viele Menschen auf den Straßen unterwegs und alles verdichtet sich um den Altstädter Ring.Altstädter Ring Staroměstské náměstí, PragUnd erst recht Richtung astronomischer Uhr.an der astronomischen Uhr in PragDa noch gut eine halbe Stunde bis zum Spektakel bleibt,astronomische Uhr am Altstädter Ring in Pragversorgen wir uns aus einem nahen Imbiss mit einer Portion Kartoffeln mit Sauerkraut und Kassler. Alina schmeckt das auf Anhieb nicht, Jannika findet’s sofort lecker und erst später *bäh*. Komisches Kind.

Mit den Kindern auf den Schultern erwarten wir die zwölf Apostel und lesen in der Zwischenzeit kurz die Funktionsweise der Uhr nach bzw. wie man sie liest. Das Spektakel ist anschließend recht kurz – am spaßigsten finde ich rechts den Tod, der die Glocke schlägt.

Alina würde zu gerne mal mit einer Kutsche mitfahren. Eine kurze Recherche sagt aber, dass man einen prag-kundigen Führer dazu braucht und eine Kutsche auch nur vier Plätze hat: Selbst ohne Jannika mitzurechnen sind wir aber schon vier. Die Preise sind zudem recht hoch für „mal eben Kutsche fahren“. Da bietet sich sicher ein anderes Mal eine bessere Gelegenheit.

Stattdessen bekommen die Kinder einen Baumstriezel Trdelník im sitzenTrdelnik essen am Altstädter Ringbei dem wir über unser nächstes Ziel sinnieren. Inzwischen ist es ziemlich frisch geworden, weswegen es uns eigentlich nach drinnen zieht. Nein, nicht in die Ferienwohnung, aber ein Museum wäre doch eine Option. Zwei davon tun sich auf und auf die Frage nach Schokoladen- oder Straßenbahnmuseum sagen meine Kinder? Richtig! Straßenbahnmuseum! Sind halt echte Dresdner und lieben ihre Tram.

Aber einen kurzen Blick über die Menschenmassen hier gönne ich Euch, nur damit ihr einen Eindruck habt, wie überlaufen Prag derzeit ist.Menschenmassen auf dem Altstädter Ring in PragNaja, ab ins Museum.

(swg)

Sorry, zu privat für die Öffentlichkeit. Vielleicht klappt’s nach dem Login?

Unsere Zeit in Prag ist um. Bis zehn müssen wir aus dem Apartment sein.Davids Apartments, PragDa es mit dem Parken in dieser Stadt nicht so gut bestellt ist, brechen wir direkt Richtung Heimat auf. Direkt nach Hause wollen wir dennoch nicht. Wir werden einen Zwischenstopp in Mělník machen. Dort fließt die Moldau in die Elbe – oder umgekehrt, behauptet man da.

Mělník ist eine typische Kleinstadt. Die Modernisierung am alten Stadtkern mit einem „Zentrum“ aus Beton ist gründlich schief gegangen. Der alte Marktplatz ist davon glücklicher Weise verschont geblieben.Wirklich sehenswert ist das Schloss. Es gehört wieder den Nachfahren derer von Lobkowitz.100 Kč kostet die Besichtigung der Räume. Auf Fotos haben wir verzichtet, weil’s nicht gewollt ist.

Vor der Burg hat man einen herrlichen Blick über Elbe und Moldau.Elbe-Moldau, MelnikNeben dem Schloss steht die Propsteikirche St. Peter und Paul.Es geht wieder auf drei, Alina kriegt Hunger und wir suchen uns ein Cafe.Danach geht es zurück nach Dresden.

(Maria, swg)

Die Burg nur von außen gesehen zu haben und nicht mal dem Veitsdom einen Besuch abgestattet zu haben – so können wir Prag nicht verlassen. Deswegen haben wir uns zum zweiten Mal aufgemacht. Vom Platz der Republik aus – ui, das rote Dach auf dem Gebäude da haben wir noch gar nicht wahrgenommen.Vom Platz der Republik aus fahren wir mit der U-Bahn auf die andere Moldauseite. Die Rolltreppen zur U-Bahn sind erstaunlich lang und steil.U-Bahn Rolltreppe, PragUnwillkürlich hält man sich fest. Was übrigens – anders als in Deutschland – erstaunlich gut klappt ist das „links gehen rechts stehen“. Wer laufen will, darf die Rolltreppe auch laufen.

Mit der Straßenbahn geht es hinten um den Hradschin den Berg hinauf. Über die Brücke von den Gärten aus betreten wir den zweiten Burghof.Veitsdom, Prag

Neben dem Eintritt für die kleine Tour (2x 250 Kč, 50 Kč Fotopermission) gönnen wir uns noch einen Audioguide (350 Kč). Im Nachhinein hätte man dafür lieber einen deutschsprachigen Führer nehmen sollen: 100 Kč pP., mindestens vier Personen.

Die schiere Größe des Veitsdomes beeindruckt allein schon. Das regnerische Wetter lässt uns um die Güsse der Wasserspeier tanzen.Wasserspeier Veitsdom, PragWasserspeier Veitsdom, PragMit dem Audioguide bewaffnet geht’s in den Dom. Seine Ausstattung steht dem Äußeren in nichts nach.Veitsdom, PragDie Treppe zum Domschatz.Veitsdom, PragVeitsdom, PragVeitsdom, PragVeitsdom, PragDas hier ist echt heavy: Das Grab vom Nationalheiligen der Tschechen, dem Heiligen Wenzel von Böhmen. Eineinhalb Tonnen Silber stehen hier.Veitsdom, Heiliger Wenzel, PragHier steht er nochmal über uns.Veitsdom, Heiliger Wenzel, PragVeitsdom, Heiliger Wenzel, PragVeitsdom, Heiliger Wenzel, PragMaria ist längst geflüchtet – das Wichtigste hab ich dem Audioguide auch abgerungen, Zeit weiter zu gehen. Oh, Wachwechsel.Wachwechsel, Burg, PragSchauen wir uns noch im Königspalast um. Der Vladislav Saal war zu seiner Erbauung der größte freitragende Saal in Europa.Vladislav Saal, Burg, PragAuch die restlichen Räume sind toll, die Kanzlei zum Beispiel.Kanzlei, Burg, PragWeiter zur Basilika. In die konnten wir vorgestern ja auch nicht rein.Basilika, PragBasilika, PragWir haben irgendwie genug. Der Audioguide muss noch zurück. Einen Briefkasten gibt es hier sogar, dann können wir unsere fleißig geschriebenen Karten los werden.EinwurfZum Haupttor der Burg hinaus können wir nochmal das atemberaubende Panorama von Prag sehen.Da am Fuß des Petřín im Palais Lobkowitz ist die Deutsche Botschaft. Dort waren zur Wende die Ostdeutschen Flüchtlinge hin.

Wir trollen uns auf dieser Seite den Berg hinunter. Passend: Trolle betreiben hier Cafes.Na guck, die italienische Botschaft.Unten im U kostela nehmen wir einen Cafe, Alina braucht ja auch wieder Milch. Es sieht aus wie eine kleine Bar mit Séparée.U Kostela, PragU Kostela, PragBeim Gang auf die Toilette im Keller stellen wir aber fest, dass die Gewölbekeller riesig und Gasträume sind.

Wir ziehen weiter durch die Kleinseite. Erstaunlich, wo sich Straßenbahnen durchquetschen.Straßenbahn, PragOha!Parkkralle, PragDie blauen Flächen sollte man hier sehr ernst nehmen, sonst werden die Räder ganz schnell gelb und eckig…

Die Sonne greift nach dem Horizont. Zurück an der Karlsbrücke leuchten die Wolken golden.Karlsbrücke, PragEin klein wenig Venedig gibt es sogar in Prag.Karlsbrücke, PragWir gehen zurück über die Karlsbrücke.Karlsbrücke, PragMöwe auf der Karlsbrücke, PragHeute ist der Brückenturm der Karlsbrücke geöffnet, wir steigen hoch – auch weil ein Cache oben liegt ;) Auf einem drittel ist der Eintritt zu entrichten. Auf halber Höhe ist ein kleiner Saal, dessen Zweck uns im Dunkeln bleibt. Oben angekommen ist der Blick über Prag toll.Brückenturm Karlsbrücke, Ostblick, PragMan sieht schön, wie krumm die Karlsbrücke ist.Brückenturm Karlsbrücke, Blick über die Karlsbrücke, PragBrückenturm Karlsbrücke, Nordblick, PragBrückenturm Karlsbrücke, PragWir steigen wieder ab.Brückenturm Karlsbrücke, PragBrückenturm Karlsbrücke, PragZurück zum Appartment. Es ist ein herrlicher Abend, warm und windstill.Altstadtplatz, Prag

(swg)

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