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Jaja, schon wieder Fahrrad-Content. Letzten Herbst hatte ich meinen Fahrrad-Anhänger „Carriage“ beschädigt. Mit den Carbon-Streben im Fahrwerk, die die Räder gerade halten, hatte ich aufgesetzt. Ich bin in deutlich zu flachem Winkel einen Bordstein runter und das laute „Räääätz“ hat einfach keinen Zweifel gelassen; Immerhin ist der Carbonstab nicht durchgebrochen. Die eingeklebte Gewindehülse ist jetzt zu sehen – Beton schleift halt gut – und weiter innen hat’s den Stab zerfasert. Querkräften setzt so ein Carbonstab nichts entgegen … Auf Zug hat der noch ganz gut gehalten, auf Druck eher nicht mehr. Mit dem Einkauf aus dem Kaufland bin ich zwar problemlos nach hause gekommen, aber ich hab meinen Anhänger lieber erstmal beiseite gestellt. Wie gesagt, letzten Herbst.

Neue Carbonrohre waren schnell bestellt, Kugelgelenke auch; Zeit und vielleicht auch der Druck, den Anhänger wieder zu brauchen, hat einfach gefehlt. Das Ganze zusammenzufügen benötige ich die Drehbank, muss also in die elterliche Werkstatt. Langsam drängt’s nun aber doch, ich brauch den Anhänger nächste Woche. Jetzt am Osterwochenende bot sich die Gelegenheit: Ein Kaffeetrinken, ein bisschen dauert’s, bis der Osterhase kommt: Werkstattzeit. Zwei Kugelgelenke und zwei Langmuttern sind schnell runter gedreht, unter das Rohr-Innenmaß mit deutlich Luft für den 2K-Kleber. Die Carbonrohre lassen sich leicht mit einer kleinen Metallsäge aufs richtige Maß kürzen; Einkleben der Drehteile selbst ist nur noch Formsache.

Die Streben zu montieren birgt heute Abend noch eine kleine Hürde. Die neuen Kugelgelenke haben M6-Gewinde, die alten hatten M5. Die Klemmung mit der Mutter funktioniert nicht mehr, die Gewinde der Kugelköpfe reichen aber auch nicht durch die Item-Streben. Ich entschließe mich kurzerhand für Gewinde-Löcher. Um die Gewinde ins Item-Alu zu schneiden fehlt mir zwar ein M6-Gewindeschneider, eine Stahl-Schraube kann das aber auch :)

Klar hat der Kram wieder länger gedauert, als ich dachte, aber hey: Ich kann morgen den Anhänger wieder benutzen!

(swg)

Irgendwie bastel ich gerade ein bisschen zu oft an unseren Fahrrädern. Maria hat an ihrem Faltrad eine der Rollen am Gepäckträger verloren, außerdem spinnt die Schaltung. Bei meiner Mühle ist immer wieder nach nicht mal fünf Tagen hinten der Bremsdruck weg, dann muss ich Öl nachfüllen. Und eigentlich steht ja auch noch eine ganze Menge auf dem Plan, was meinem Fahrrad angedeihen soll. Aber der Reihe nach.

Sonntag Nachmittag ist Bastelzeit. Mika hat ausgeschlafen und ist bereit ein bisschen draußen rumzupanseln; Die Mädels fahren ihren Rock-Crawler spazieren (da zeichnet sich auch schon Wartungsbedarf ab *seufz*) oder lassen ihre Styro-Flugzeuge segeln. Maria stürzt sich ins Unkraut vorm Haus; Auch der ganze vertrocknete und verblühte Kram muss abgeschnitten werden.

Marias Falter ist schnell gefixt; Ein paar alte Skaterrollen aus meine Aggressives passen an den Gepäckträger; Und an der Schaltung hakt nur der Bowdenzug, richtig eingehängt schaltet alles wieder wie gewünscht.

Bei meinem Fahrrad ist mehr fällig. Der Geberzylinder im Bremshebel ist undicht, der sifft doch vor sich hin, es ist nicht nur die Entlüftungsschraube … Natürlich gab’s den HS22-Hebel gerade nicht zu kaufen, deswegen habe ich den von der HS33 gekauft – wird schon passen. Bevor auch hinten die Bremse asymmetrisch geht und einseitig schleift, schrubbel ich die Nehmerzylinder mit einer alten Zahnbürste sauber.

Nachdem alles wieder montiert und das Hinterrad eingebaut ist, schau ich nach der Grundeinstellung der Bremse. Der Nachstellweg reicht bei weitem nicht aus, um die Abnutzung der Beläge auszugleichen: Halb runter reicht er schon nicht mehr aus! Aber enger stellen scheint nicht wirklich zu gehen, das ist schon sehr knapp. Egal, weiter im Text: Der Bremshebel ist schnell getauscht; Öl nachfüllen bzw. entlüften kann ich inzwischen im Schlaf. Der Hebel passt ganz problemlos und scheint auch ungefähr das richtige Verhältnis Geber-/Nehmerzylinder zu haben. Was auffällt ist, dass es den Hinterbau doch deutlich auseinander drückt, wenn ich mit Kraft bremse. Man kann wirklich sehen, wie es den Hinterbau spreizt. Eigentlich dachte ich, reicht der Montagebügel, aber offenbar muss ich noch den Booster (ein zweiter Bügel auf der Bremse) dran bauen. Der Aufwand, den anzubauen schmerzt tatsächlich, im Gegensatz zu den 13,- €, die das Teil kostet.

Überhaupt enttäuscht mich die hydraulische Felgenbremse: Der Aufwand, die am funktionieren zu halten ist einfach weit höher, als bei normalen mechanischen Bowdenzug-Felgenbremsen. Ständig schrubbelt man die Nehmerzylinder sauber, dass da alles schön gleichmäßig läuft. Damit man hinter die Beläge kommt, baut man immer das entsprechende Rad aus. Das nun schon ein Geberzylinder undicht ist, macht es nicht besser: Umgerüstet hatte ich die Bremse Anfang Januar 2021; Vier Jahre sind eher nicht so doll, finde ich. Keine Ahnung, ob das ein Magura-spezifisches Problem ist, oder eins meiner Allwetter-Vielfahrerei.

Eigentlich braucht Alinas Fahrrad wenigstens noch eine neue Kette – aktuell springt ihre gerne mal, so lang ist die schon. Aber es geht auf Abendbrotzeit zu und Mika hat jetzt langsam nur noch Blödsinn im Kopf und fängt an seine Schwestern zu ärgern. Schluss für heute.

(swg)

Im Prinzip ist der Umbau von Marias Bernds abgeschlossen: Technisch funktioniert das Gerät erstmal zufriedenstellend. Kurbel und Riemenrad vom Strida, die Shimano Nexus-8-Gang und die Rollenbremse tun ihren Dienst.Bernds, von rechtsBernds, umgebaut, von vorn rechtsBernds, Detailaufnahme Strida-RiemenradBernds, Detailaufnahme RitzelBernds, Detailaufnahme Rollenbremse hintenKnapp einen Monat hat Maria es nun schon „Probe gefahren“. Die Winterreifen hatte ich vor zwei Wochen runter gezogen, jetzt sind Sommerpellen drauf – fährt sich sofort sehr viel angenehmer. In dem Zuge kam noch ein Schutzblech hinten dazu, der geplante Gepäckträger hat leider nicht gepasst; Vielmehr konnte ich die Rollen da nicht dran montieren. Eigentlich ist es mit dem alten Gepäckträger aber auch in Ordnung. Gestern musste ich das Hinterrad nochmal rausholen: Lagerspiel. Das Konuslager der Nexus 8 war schnell nachgestellt und alles wieder knorke.

Ein paar Details gilt es noch zu beheben: In der Lenkerstange fehlt der Gummi, damit die beim Zusammenklappen nicht herumgagelt; Gleiches gilt für die Sattelstange. Das neue Dämpfer-Elastomer für den gefiederten Hinterbau ist bestellt, da warte ich noch drauf. Die Rollenbremse hinten zieht sehr schlecht. Ich vermute, dass das an meinem Exemplar liegt: Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die alle so unterirdisch schlecht ziehen sollen. Die Rolle vom Riemenspanner ist auch noch ein Ärgernis: Das rohe Aluminium färbt den weißen Riemen grau; Außerdem läuft das Kugellager da drin wirklich schlecht. Aber das werde ich mir ansehen, wenn das Bernds wieder zerlegt und der Rahmen beim Pulvern ist. Da soll nämlich noch neue Farbe drauf. Den Schriftzug will ich auch wieder drauf haben – aber natürlich nicht ‚Bernds‘. Bei der Namensfindung hapert’s noch ein bisschen; Momentan bin ich bei ‚Chimära‘.

(swg)

Seit die Temperaturen wieder steigen sind die Kinder scharf darauf, die Winterspikes an ihren Fahrrädern loszuwerden; Nicht nur sie natürlich. Es ist einfach recht anstrengend, damit zu fahren; Ich selbst fahre mit Spikes fast überall eine Gang niedriger, es lärmt dazu dolle.

Letztes Wochenende habe ich den Kindern die Fahrräder wieder auf Sommer umgerüstet. Und das Bernds-Faltrad von Maria. Sowas erschöpft sich nicht im Reifenwechsel, der Winterdreck muss abgewaschen werden, Bremsen müssen nachgestellt werden usw. Es dauert immer länger, als ich mir vorstelle. Und außerdem habe ich festgestellen müssen, dass die Große tatsächlich die Felge hinten durchgebremst hat.Gegenüberstellung abgenutzte Felge hinten vs. sichtbarer Verschleißanzeiger vornWeg isser, der Verschleißanzeiger; In nur vier Jahren. Die Felgen in dem Design gibt es bei Woom wahrscheinlich nicht mehr – muss ich mal anfragen.

Dieses Wochenende war meine Mühle dran. Es war etwas mehr fällig und ich bin noch nicht fertig. Neben dem Reifenwechsel brauchten meine Bremsen Aufmerksamkeit: Vorn macht’s Geräusche und hinten greift es bei Kälte gar nicht mehr. Die Geräusche kommen vermutlich von Steinchen oder sowas, die ich unglücklich in den Bremsbelag eingebremst habe. Die Bremse hinten scheint ein anderes Problem zu haben. So abgenutzt sehen die Beläge nicht aus und das die Zangen sich aus der Halterung gearbeitet haben, glaube ich nicht. Flüssigkeitsverlust wäre noch eine Möglichkeit.

Vor ein paar Jahren, nach einem fiesen Sturz im Kreisverkehr, hatte ich meine V-Brake zerstört. Daraufhin hatte ich auf hydraulische Magura HS22 gewechselt. Die Bremsleistung war plötzlich auf einem ganz neuen Level! Systembedingt durch die Hydraulik-Kolben versprach die Parallelführung wenig Hassel mit der Nachstellerei sich abnutzender Bremsbeläge. Insgesamt rechnete ich mit weniger Wartungsaufwand und Fummelei, als bei meiner Bowdenzug-V-Brake. Naja.

Magura: naja

Meine Probleme mit der Magura beginnen damit, dass die initiale Justage eine relativ große Herausforderung ist. Am Vorderrad mag das noch gehen. Aber am Hinterrad mit meiner Nabenschaltung – bei der ich die Kette über das versetzen des Hinterrades spanne – ist das schwierig. Es hat eine Ewigkeit gedauert, bis ich endlich eine Position gefunden hatte, die immer passt. Und die Kette eher wechseln hilft natürlich auch.

Ein weitere Nachteil sind die Bremsbeläge: Es passen ausschließlich solche von Magura, und man hat die Wahl zwischen nur drei Typen. Die originalen in schwarz funktionieren, verursachen aber üblen, schwarzen Bremsenstaub. Egal wo man mein Fahrrad anfasst, man wird dreckig! Letzten Herbst bin ich auf die roten gewechselt, und das hat tatsächlich eine Verbesserung gebracht. Dafür brauche ich von denen aber mit Beginn des Sommers sicher einen neuen Satz. Der dritte Typ in grau ist nur für hart-eloxierte Felgen gedacht.

Ein weiter Punkt sind die Nehmer-Zylinder der Bremsen. Ich kann die Uhr danach stellen: Nach drei Monaten klemmen sie garantiert. Dadurch öffnet die Bremszange asymmetrisch und ein Belag schleift dann dauerhaft an der Felge. Eigentlich ist es immer nötig das Rad auszubauen, die Beläge abzuziehen, die Aufnahmen mit einer Bürste und einem Reiniger zu putzen und zu ölen und den ganzen Bumms anschließend wieder zusammen zu bauen. Das nervt tatsächlich sehr.

Letzten Herbst hatte ich auch die Bremsflüssigkeit gewechselt, nachdem starke Temperaturwechsel auch zu starken Änderungen der Bremsbetätigung führten. Hoffentlich habe ich damals wirklich nur die Verschlussschraube des Hinterrad-Bremshebels nicht fest genug verschlossen: Der war ein bisschen ölversifft. Mit etwas Glück ist das der Grund für den Verlust der Bremsleistung hinten gewesen. Nachdem ich etwas Öl nachgefüllt habe, scheint erstmal alles wieder normal. Mal sehen, wie lange …

fiat lux

Es fehlt jetzt noch die Neuverlegung des Kabels fürs Rücklicht, seit drei Wochen leuchtet hinten nichts mehr (ich hab mir mit einem Batterielicht beholfen). Dabei will ich das Kabel wieder in den Rahmen verlegen. Am Tretlager vorbei zu kommen wird nicht schwer; Seit mehr als einem Jahr liegt das Token-Lager herum und soll das knarzende Shimano endlich ersetzen. Wenn das Lager draußen ist, geht das Durchfädeln ganz leicht.

Und! Auf Kleinanzeigen hab ich einen Satz passende Wingees günstig ergattert. Die werden meinen Taschengepäckträger vom Cube ersetzen – ohne dass ich die Möglichkeit verliere, Taschen hinten anzuhängen. Dazu gibt es ein auf das Schutzblech passendes Rücklicht mit Bremslicht-Funktion. Das Busch-&-Müller hat zwar gute Dienste geleistet, ist aber für die Befestigung am Gepäckträger gedacht. Meine selbstgebastelte Halterung unterm Sattel wird vom Kindersitz verdeckt, und runterklappen muss ich sie für den Sitz außerdem; Das ist eher suboptimal. Hoffentlich passt all der neue Kram so einfach, wie ich mir das vorstelle.

(swg)

PS: Am Bremshebel meiner Magura war der Schlauchanschluss undicht geworden. Der Knickschutz kann bei der HS22 einfach heruntergeschoben werden, dann kommt man an die Verschraubung. Mit Gefühl und einem kleinen Franzosen hab ich die etwas fest gezogen. Etwas Öl musste ich natürlich nachfüllen; Bis jetzt scheint aber keins mehr auszutreten.

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