Dreiviertel drei ist eine glückliche Zeit: Um drei gehen Führungen im Rammelsberg-Bergwerk los! Jannika will allzugerne mit der Bergbahn einfahren, allerdings rät uns die Kassenkraft ab. Das machen doch nur die alten Leute und außerdem ist die Röderstollen-Führung ganz doll spannend. Die Bahn fährt nur 5 Minuten rein und 5 Minuten raus; Dazwischen sind die Bergbaumaschinen sehr sehr laut. Jetzt warten wir also auf den Beginn der Röderstollen-Führung. Zu Beginn sieht sich unser Steiger seine Mnannschaft an und warnt vor, dass es am Ende beim Aufstieg aus dem Berg sehr anstrengend wird. Einige der Besucher sind 80 Jahre alt und mit Gehstock unterwegs. Schaffen sie schon, meinen sie.Unsere Runde erklärt die Wasserkunst, die zum einen das Erz aus dem Berg fördern half und zum anderen die Pumpen betrieb, um das Bergwerk wasserfrei zu halten. Gigantische Wasserräder von 8 m Durchmesser und 100 m lange Gestänge betätigten Eimer und Pumpen.Weiter und tiefer geht es in den Berg hinein. Insgesamt hat die Wasserkunst drei Stufen, zwei mit Wechselrädern für Erzaufzüge und eine letzte für die Pumpen. Das ganze ist doppelt ausgeführt: Es gibt die Anlage zwei mal im Abstand von 100 m nebeneinander.Zuletzt geht es 151 steile Stufen wieder aus dem Berg hinaus. Einige der sehr betagten Herrschaften kommen ganz schön ins schnaufen, aber alle kommen aus eigener Kraft wieder nach oben.Wir gucken uns noch im Museum etwas um. Gerade fährt auch die andere Führung mit der Bahn aus dem Berg. Janni entdeckt, dass die Wagen ja geschlossen sind und man gar nichts gesehen hätte – ganz anders als in der Postojna-Höhle. Na, ein Glück, dass sie sich hat überreden lassen.

Der Bus bringt uns zur Innenstadt zurück. Ganz durchsichtig ist das Liniennetz nicht: Mittendrin schaltet die Anzeige unsere Haltestellen weg und ganz andere stehen plötzlich dran, die Linie ist aber die selbe geblieben. Lieber schnell raus am Bahnhof! So weit ist es nicht in die Altstadt, dort gibt’s noch ein richtig gutes Eis im Venezia.

(swg)

PS: Morgen ist ja Feiertag!! Wir haben völlig vergessen einzukaufen! Zum Glück hat das Kaufland um die Ecke bis 22:00 Uhr auf, da trab‘ ich mal schnell noch hin.