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Berlin-Oma hat uns erzählt, dass sie auf ihre Wiese einfach kein Glück mit Gänseblümchen hat – die halten sich da einfach nicht. Nun, wir würden ihr noch einen Versuch verschaffen.Als wir die Blumen vorm Aufzug gerettet haben, musste hinterm Haus etwas Wiese weichen – dürften für einen Start genug Gänseblümchen sein.

(swg)

„Wann geh’n wir mal wieder ins Schwimmbaaad?!“ hat mich mein Tochterkind gefragt. Lust hab ich nicht, aber es wäre eine Option für Sonntag. Wenig später fummelt Alina die Magnete vom Kühlschrank und hat auch den mit dem Erdmännchen vom Leipziger0 Zoo in der Hand „Jaaaa! Zoooooo!“. Das find‘ ich super. Im Leipziger Zoo waren wir zuletzt eine Woche vor Eröffnung des Gondwanalandes. Wir hatten keinen Bock auf Trubel und der Termin erschien uns daher passend. Noch kurz Maria getriggert und der Plan steht.

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Sechs. Uhr. fünfzehn. aufstehen. Am Sonntag! Nur damit wir in Leipzig pünktlich um neun am Zoo-Tor aufschlagen. Also los, frühstücken. So ein Tag Zoo in Aussicht motiviert ungemein! Reibungslos klappen das Anziehen und die Kuscheltiersuche. Auch bei den Kindern. Fressalien & Klamotten ins Auto packen. Kinder auch. Um acht sind tatsächlich alle angeschnallt und wir können losdüsen! Wir sind so toll!

‚Mäßig‘ ist die höfliche Umschreibung für das leipziger Wetter.Fast ein bisschen zu kalt, um den ganzen Tag durch den Zoo zu latschen. Bollerwagen hatten wir reserviert – unnötig heute. Maria lässt noch auf sich warten, deswegen gehen wir erstmal den Pinguinen beim Frieren zugucken.Janni stört sowas nicht, die grinst einfach Leute an und sagt auch mal freundlich „allo!“Maria und Charlotte ist noch nicht eingetrudelt. Wärmen wir uns auf: Aquarium.Der achtarmige Kollege ist immer mal in Bewegung.*boing*Jannika trappelt aufgeregt von einem Aquarium zum nächsten und kriegt sich kaum ein. Immer wieder will sie „hoch! hoch!“ und kurz darauf zum nächsten.Wir biegen erstmal zu den Reptilien ab.

Alina und ich dödeln zu langsam herum, jedenfalls für Mama. Na gut, dann rauf ins 360°-Auarium. Hier ist es nicht so heiß, sondern die Fische können rings um die Zoobesucher herum schwimmen. Es gibt eine „Nacht-Seite“Cool, mein neues Desktop-Hintergrundbild (ja, ich hab hochkant)!und auch eine „Tag-Seite“

Da wir das Gondwanaland noch nie gesehen haben, entscheiden wir uns dafür und lassen alles andere erstmal weg. Außerdem wirbt auch das Wetter jetzt mit eisigen Schauern für unsere Entscheidung.

Nachdem wir unsere Kinder- und Bollerwagen draußen abgestellt haben, empfängt uns im Gondwanaland tropisch-feuchte Wärme. Jacken aus, aber sowas von! Nachdem endlich alles sortiert ist, entschließen wir uns zur Bootsfahrt durch die Erdgeschichte. Den Tunnel mit seinen Effekten und Videos und Geräuschen mögen unsere Kinder nicht; „su laud“ befindet Jannika. Charlotte guckt sich das Spektakel gelassen an. Draußen im Dschungel ist für Alina und Jannika alles wieder in Ordnung.Tablet-Selfie muss dann auch sein.Es geht zwar straff auf Mittag, wir entscheiden uns trotzdem für den Spazier-Rundgang.

Erste Station ist Affengucken. So wie wir mit unserer Gruppe um den Affenbaum trippeln, verkrümeln sich die Äffchen. Immerhin: Einer pennt auf dem Geländer.Alina guckt ähnlich verträumt.Hinhocken und gucken findet Alina eh am Besten. Aquarien geben auch in Gondwana genügend Gelegenheit dazu.Für Ihre Verhältnisse läuft sie aber heute sehr ausdauernd – die Abwechslung macht’s.

Ansonsten ist Gondwana ein großartiger Dschungel.Ich wusste nicht, das ein Einblatt so groß werden kann.

Wie riesig die Gondwana-Halle ist, kommt auf dem Pano, glaube ich, kaum richtig rüber.Ein Hauch von Abenteuer (für die Kinder) gibt es auf den eindrucksvollen Hängebrücken.Vom Turm aus hat man einen schönen Blick auf’s Blätterdach des Gondwanadschungels.Es ist längst Mittagszeit, vor allem für Jannika und Charlotte. die sind beide eine gute Stunde drüber. Wir setzen uns „draußen“ hin, in den Pavillon, im klimatisierten Restaurant fürchten wir uns zu erkälten. Groß ist der Hunger bei den Kindern nicht. Jannika sucht sich ziemlich schnell eine andere Beschäftigung: Schildkrötenreiten.Später stellt sie sich dann auch noch drauf. Da hab ich aber lieber die Kamera weggelegt.

Am Gondwana-Ausgang kommt man natürlich nicht an der Shop-Falle und Quengelware vorbei. Naja, was kleines ist auf so einem Ausflug schon ok. Ein Gecko und ein Plumplori werden es – ich taufe sie Plisch und Plum, stößt aber nicht so auf Begeisterung. Draußen ist das Wetter komplementär, mit durchgeschwitzten T-Shirts nicht so der Bringer, aber wenigstens macht man sich keine Sorgen drum, nass zu werden. Alina hat jedenfalls wieder Spaß an ihrer kleine Schwester.Einen kurzen Blick werfen wir auf die Leopardendann machen wir uns auf den Weg zu den Affen.Pongoland ist ein wenig verstopft. Der Weg da durch ist für die vielen Wagen und Familien einfach ein bisschen schmal. Wir dödeln weiter zu Savanne. Dort gibt’s ein Eis oder Kuchen, dann dödeln wir weiter. Naja, Janni muss nochmal in Ruhe gucken, „haffe! haffe“ (Giraffe).

Erdmännchen sind immer ein Magnet.Hochgucken wollte aber keins.Besser als Erdmännchen findet Alina nur: Ziegen streicheln.Maria und Charlotte müssen ihren Zug kriegen, sonst sind sie erst sehr spät wieder in Dresden. Wir können uns noch eine Runde Safari-Zugdann machen wir uns auf zum Ausgang. Kurzer Blick auf die Präriehunde, ein Versuch nass zu werdenund auf zum Auto. Vorher steht nochmal die große Zoo-Shop-Hürde an. Hätten wir auch umgehen können, wenn wir das vorher gewusst hätten. Andererseits ist es ja eine ganz gute Übung für alle Beteiligten…

Gegen halb sieben haben wir es nach Dresden zurück geschafft. Alina schläft so fest im Auto, dass wir einfach das Babyfon reinstellen und etwas im Hof rumlungern. Irgendwann muss ich Alina aber dann aus dem Auto klauben, morgen geht es wieder in die Kita.

(swg)

Montag geht es endich los, der Aufzug wird angebaut. Die Vordertür hat man schon Freitag mit der Baustellentür teilblockiert.Wissen wir schon mal, was uns die nächsten sechs Wochen blüht: Durchs Nachbarhaus in den Hof und durch unsere Hintertür ins Haus.

Was jedenfalls ab Montag nicht mehr blüht, wäre die Rabatte. Wenn der Bagger anrückt, sind den Bauarbeitern die Blümchen sicher sehr egal. Also werden wir sie retten und in den Innenhof umsiedeln.Enthusiastisch fangen wir an. Hier steht mehr rum, als man denkt.

Hinten im Hof steche ich den Rasen neben der Treppe ab und wühle das Erdreich etwas um. Jede Menge Regenwürmer und auch anderes Getier flüchtet. Die Beeteinfassung von vorm Haus verwenden wir gleich wieder. Der Haufen Pflanzen, die umgesiedelt werden, ist dann doch beachtlich.Jannika hilft sehr fleißig den Helm trägt sie, weil sie auch mit ihrem Puky rumgurktund Alina natürlich auch: mit dem Pflanzholz piekt sie die Löcher für die Osterglocken.Bis dann endlich alle Pflanzen wieder einen Platz haben, sind deutlich mehr als zwei Stunden vergangen. Nebenbei stellen wir fest, dass Gartenarbeit anstrengender ist, als angenommen. Und die Pflege der Grünflächen vorm Haus haben wir jetzt auch geerbt. Zu Dr. Thomas konnten wir wieder nicht ’nein‘ sagen, als er uns das antrug… Achnaja.

Jannikas Wortschatz
hassehuch – Taschentuch
meddalin – Schmetterling

(swg)

Was Alina bis heute nicht gern macht – Wege laufen – ist für Jannika keine Hürde: Wie ein Duracell-Häschen wackelt sie los. Von der Kita zur Bushaltestelle, und da der Bus auf sich warten lässt, auch noch eine Haltestelle weiter. Dort muss ich sie zurück rufen, denn sie läuft weiter.Wahrscheinlich würde sie die fast 2 Kilometer nach Hause wirklich durchhalten. Alina wollte schon längst lieber auf den Fahrradsattel gesetzte und geschoben werden.

Jannika geht heute zwar nach dem Sandmann an der Hand mit ins Zimmer, will sich aber diesmal nicht hinlegen. Sie krabbelt aufs untere Doppelstockbett und will „Buch!“. „Gut, kannst Du machen. Ich geh jetzt aber raus.“ ‚Liest‘ sie halt noch ein bisschen. Es bleibt still im Zimmer. Nach einer halbe Stunde stellen wir fest: Jannika hat ihr Buch ins Regal gestopft und ist dann in ihr Bettchen gekrabbelt.

Alina – Alina (ja, kann sie jetzt richtig sagen) Wobei wir denken, dass sie bis vor kurzem nicht zwischen sich und Alina unterscheiden konnte.
heiluffalong – Heißluftbalon
Sassa ham! – Wasser haben!
ubahn – S-Bahn
Samsah – Sandmann
menno! -> sagt sie immer, wenn etwas nicht nach ihrem Willen geht. Manchmal stampft sie dazu auch mit ihrem kleinen Füßchen auf. In der Kindergarten-Gardarobe hat das schon für sehr viel Belustigung gesorgt.
und ihr Entusiasmus, alles direkt lautmalerisch nachzuplappern, ist ungebrochen – unser kleiner Papagai.

(swg)

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