ist ausgefallen! Kein Witz! Das ist noch nie passiert in der ganzen lange Geschichte des Sundschwimmens.

Es hat den ganzen Morgen geschifft, es war windig und uns war schon ziemlich klar, dass es wohl nur die verkürzte Variante am Ufer des Stralsunder Seebades geben würde. Selbst die Schwäne fanden’s im Wasser nicht so pralle.
Schwäne im Strelasund, Stralsund
Die Rügenbrücke war vom Ende der Promenade aus kaum noch zu sehen.
Brücke über den Strelasund, Stralsund
Einen erfreulichen Blick gab es bei Ankunft im Bad aber doch:
Tafel Seebad Stralsund
Drinnen wärmer als draußen. Dreiviertel elf war die Schlange vorm Anmeldezelt trotzdem erstaunlich lang. Nach den Formalitäten entschieden wir uns zu einem kleinen Spaziergang. Dreizehn Uhr sollte das Schwimmen parallel zum Ufer stattfinden, wie wi res uns schon gedacht hatten. In einem Netto fanden wir Unterschlupf vor dem Regen und einen Kaffee gegen die Nasskälte.

Auf dem Rückweg begegneten uns Menschen mit gelben Handtüchern – war doch erst um zwölf? „Schwimmen fällt aus!“ rief man uns schon entgegen. Aber das Handtuch dürfe man sich holen.

Tatsächlich gab’s im Seebad eine lange Schlange vorm Albers-Möbel-Lkw. Verflixt! Von der Bühne kamen Worte des Bedauerns, immerhin hätten 859 Verrückte heute schwimmen wollen.

Aber sollten wir wirklich ganz ohne Schwimmen wieder nach Hause fahren?! Geht eigentlich nicht! Der Meinung waren nicht nur wir. Außerdem waren wir eh schon nass. Also grünes Käppchen auf und die Klamotten runter. Etliche andere taten das auch.
Nicht-Sundschwimmen
Sooo kalt fühlte es sich gar nicht an. Wenn man zu den Begrenzungsbojen des Bades rausschwamm, war der Wellengang schon ordentlich. Kann man die Wasserschutzpolizei verstehen, dass die die Verantwortung nicht auf sich nehmen wollten.

Nach einer Hoteldusche ging’s Mittagessen. Mit dem Fischermann’s macht man nix verkehrt.

(swg, Maria)