Es ist fast Mittag und bis auf Budenschwung haben wir noch nichts gemacht. Aber das Wetter ist zu schön um drinne rumzusitzen. Das hätten wir eh nicht, wenn wir den Wetterbericht missachtet hätten. Dann wären wir skaten im Fläming gewesen. Naja, hätten wäre, wenn…

Wie dem auch sei, nach einiger erfolgloser Googelei und einer Absage an Museen jedweder Coleur, fiel uns unser „Dresden for Friends“-Heft ein. Dort stand unter anderem „Stadtrundfahrt“ drin. Warum eigentlich nicht? Auch wenn man aus Dresden kommt, kann man so immer mal was neues entdecken. Und wir können weiter rumsitzen :)
Ticket Stadtrundraht mit den Roten
Wir sind die Große Stadtrundfahrt mit „Den Roten“ gefahren. Vornweg: es war ’ne Touri-Tour. Neues gab es nicht zu erfahren, nur manchmal was zu sehen. „Mir ist die alte Fassade im Bellevue noch nie aufgefallen“ – und so weiter. Bissel Revisionismus kam auch – „…die armen Menschen, die im WK-II in den Großen Garten geflüchtet waren und dort trotzdem bombardiert wurden – reiner Vergeltungsschlag, kein militärischer Hintergrund…“ *bla* Ich kann’s als Dresdner einfach nicht mehr hören.

Die Perspektive vom Oberdeck des Doppeldeckerbusses doch eine Andere auf Dresden – und wann kommt man schon mal dazu, den Blick frei durch Dresden schweifen lassen zu können? Meist trampelt man selber Pedale und versucht nicht unter anderer Leute Räder zu geraten.
Auf dem Oberdeck eines Roten
Ein kurzer Blick auf die Frauenkirche, dann gehts zum Postplatz, den Zwinger, Staatsschauspiel – hinlänglich bekannt.
Kleine Kirchgasse, Frauenkirche
Zu Pfunds Molkerei geht’s (hat natürlich sonntags zu)
Pfunds Molkerei
über die Carolabrücke mit Blick auf die Brühlsche Terasse
Brühlsche Terasse
durch Striesen (Zeitweise hat man das Gefühl, mit nem Immobilienmakler zu fahren, wenn man die Kaltmieten gesagt kriegt…) zum Körnerplatz
Hinterm Körnerplatz
wo Standseil- und Schwebebahn erwähnt werden, wie auch der Fernsehturm.
Und – ganz klar – die Schlösser an den Hängen muss man auch noch gesehen haben.
Schlösserpanorama Elbtal
Die letzte Kurve unserer Fahrt schwenkt an der Landesbank vorbei. Im Hintergrund überragt die Kuppel der Frauenkirche alle Dächer. Ich war noch nie da oben! So spät ist es ja noch nicht und die Sicht scheint recht gut zu sein. Dann steigen wir doch mal auf den alten Dickkopp rauf! (Maria, swg)