Nach langer Zeit mal wieder ein Artikel fuer den Blog. Seit der letzten Woche hat sich so einiges veraendert. Am Dienstag 27.07. sind sowohl Finn, Jordan und Mascha (USA) als auch Joe (GB) mitsamt dem Rest ihrer Gruppen abgereist. Damit ist es im Wohnheim und der Uni etwas ruhiger geworden. Hab die Zeit unter anderem dazu genutzt, mir ein paar weitere Ecken der Stadt anzuschauen. Mit Tourirundgaengen kann man hier glaub ich Jahre verbringen. Zudem ist es ja mit der Stadt allein nicht getan, da es noch diverse Vororte gibt, die man mal gesehen haben will. Heute waren wir beispielsweise in Puskin (Zarskoe Selo), bis zur Oktoberrevolution die Sommerresidenz der russischen Zaren.
Zarskoje Selo, Sommerresidenz der russischen Zaren

Zarskoje Selo, Sommerresidenz der russischen Zaren

Wem das nichts sagt, der kennt sicher das Bernsteinzimmer. Selbiges befindet sich im Katharinenpalast (Rastrelli) und ist seit 2003 (300. Stadtjubilaeum Petersburgs) wieder zu besichtigen. Der Palast und der ihn umgebende Park mit unzaehligen weiteren Gebaeuden ist echt beeindruckend. Erst recht wenn man bedenkt, was die Deutschen nach der Blockade Petersburgs im 2. Weltkrieg davon uebrig gelassen haben.
Seit Montag, und damit nach einer Woche sturmfreier Bude, hab ich auch wieder neue Mitbewohner. Nachdem die letzten ja nicht so der Brueller waren, hab ich es diesmal mit Andrew (GB) und Andy (Australien) scheinbar besser getroffen. Andrew spricht, trotzdem sein vierjaehriger Deutschunterricht schon zehn Jahre zurueckliegt, noch beeindruckend gut Deutsch. Damit koennen wir uns also in drei Sprachen mehr oder weniger gut unterhalten. An Andys australischen Akzent muss ich mich allerdings noch gewoehnen – sein Englisch ist verdammt unverstaendlich (zumindest fuer mich).

deliCIOUs!

deliCIOUs!
englische Esskultur

englische Esskultur

Vodka für alle!

Vodka für alle!

Auch Anna hat neue Mitbewohner. Nachdem sie bereits am Sonntag mit drei finnischen Mitfuenfziger-Ladys beglueckt wurde – wobei sie das Zimmer mit der exzentrischen, schnarchenden Rotharigen teilen muss – ist am Montag noch Johanna aus Polen dazugekommen. Wir waren gestern erstmal alle gemeinsam Sushi essen. Jaja, ich weiss, nicht gerade traditionell russisch aber auch sehr lecker! (Und betrachtet man die Anzahl von Sushibars koennte das in absehbarer Zeit doch noch zu einer russischen Tradition werden)

Juian, Hennah Anna, Alechandro & JR

Juian, Hennah Anna, Alechandro & JR
Wir lassen sie nicht oft raus ;)

Wir lassen sie nicht oft raus ;)

Und dann war da ja auch noch Fussball. Was soll man sagen – schee wars, aber nu isses vorbei, und mehr als Halbfinale hat Klinsi ja auch nich gefordert!
Am Ende bekomm ich jetzt ja sogar mal Post aus der Heimat, wo ihr doch nun alle nicht mehr so vom Fussball eingenommen seid!!! (Henner)