Sorry, zu privat für die Öffentlichkeit. Vielleicht klappt’s nach dem Login?

Gestern schon ist die Temperatur deutlich unter Null Grad gefallen, -5°C sind für mich dann doch ein Grund, geschlossene Schuhe anzuziehen. Auf dem Fahrrad wird das, vor allem mit etwas Wind, sonst sehr unangenehm. Es pfeift dann quer durch die Sandale und beißt in den Füßen. Handschuhe brauche ich ein bisschen eher: 5°C und darunter, bei Regen und Wind schon ab sieben.

Heute Morgen standen -11°C an unserer Wetterstation, auf dem Fahrrad schneidet mir der eisige Wind geradezu ins Gesicht. Ich muss heute Abend unbedingt meine Ski-Maske raussuchen, es war fies, mein Kieferknochen fühlte sich halb erfroren an. Und der gefrierende Atem im Bart ist dazu ziemlich *bäh*.

Das war aber nicht das Einzige, was einfror: Mein Schaltbowdenzug am Fahrrad hat wieder Wasser gezogen. Der friert dann bei den Temperaturen ein und ich fahre nur noch im zuletzt höchsten eingelegten Gang, runterschalten geht nicht mehr. Gestern ist das auch schon passiert, allerdings hatte ich gehofft, dass es nur der Schaltwerfer ist. Grobes Reinigen mit einem Fett- und Schmutzlöser aus der Spraydose hat es aber offenbar nicht gebracht.

Hm, „wieder“ hab ich geschrieben. Genau genommen ist der Schaltbowdenzug zuletzt Anfang 2015 aus dem gleichen Grund gewechselt worden. Hat eigentlich verdammt lange gehalten. Erst recht wenn man beachtet, dass ich immer überall hin und bei jedem Wetter mit dem Fahrrad fahre.

Ziemlich sicher will ich jetzt jedenfalls nicht am Fahrrad basteln. Man macht sich zu dieser Jahreszeit einfach nur furchtbar dreckig, und man pfriemelt ewig rum. Andererseits bin ich von den Fahrradwerkstätten ringsum nicht gerade begeistert. Na, mal sehen ob die überhaupt auf die Schnelle den Bowdenzug wechseln können. Wenn ich gleich heute Mittag einen Termin kriegen kann, lass ich es machen, sonst ist selber basteln angesagt.

(swg)

Mikas Wochenrückblicke

27.12.2023

Wir sind bei meinen Eltern, das Weihnachtsessen – also MittagKaffeeAbendbrot findet immer da statt. Nur der Termin variiert etwas, je nachdem, wie mein Bruder seine Schwiegerfamilie besucht. So finden sich vier große Kinder, ein Baby und sechs Erwachsene unter der Weihnachtskiefer ein.

Den Weihnachtsbaum haben wir vor Mika gerettet, allerdings hat er auch nicht viele und eher wenig ambitionierte Attacken geritten. Dafür hat er besonders wenig geschlafen – gerade mal eine Stunde am Mittag. Gegen Ende des Essens wollte er dann doch wieder dabei sein, Kloß und Rehrücken war aber eher nicht so sein Geschmack. Dafür hat er laufend versucht aus seinem Stuhl auszusteigen, es fehlt der Gurt in Omas Kinderstuhl. Das raubt einem wirklich die Nerven und jede Zeit fürs Essen. Aber wir waren ja eh fast fertig.

Auf dem Fußboden hat er deutlich mehr Spaß mit den Duplosteinen. Aber eigentlich versucht er sich vor allem in die Spielzeugkisten zu setzen, ob was drin ist, oder nicht. Schmerzen kennt er da nicht – bis er ganz drin hockt jedenfalls. Und er freut sich über jeden, der sich ihm zuwendet. Das finde ich überraschend und ein bisschen erstaunlich. Er fremdelt kaum und selbst wenn, überwindet er das sehr schnell. Meine Eltern sehe ich nun nicht so oft, obwohl sie eigentlich nicht weit weg wohnen – das liegt einfach am vollgestopften Alltag. Außerdem fahren die Öffis eher beschissen dahin. Mit dem Fahrrad muss ich erst alle motivieren den Berg rauf zu strampeln. Meinen Bruder seh‘ ich noch seltener, hat halt jeder seinen Freundeskreis.

Eigentlich hatte ich gehofft, das Pritzel auf der Spazierrunde zwischen Mittag und Kaffee vielleicht schläft. Macht er natürlich nicht. Außerdem versuchen die Kinder die Runde besonders kurz zu gestalten, schließlich hoffen sie ja, dass der Weihnachtsmann einen Sack da gelassen hat… Damit ist die Zeit ein bisschen knapp das Mika die Augen zu klappen. Er hockt in der Manduca vor meinem Bauch und macht lustige Geräusche, vielleicht ist es seine Art des Weihnachtssingens.

Erst nachdem das Kaffeetrinken für die Kinder durchgestanden ist, klingelt der Weihnachtsmann und hat einen Sack da gelassen. Stück für Stück erwürfelt sich jeder sein(e) Geschenk(e). Ich bin sehr glücklich mit meinem neuen T-Shirt: Auf dem Deutsch-Holländischen Stoffmarkt hatte ich mir ein Motiv ausgesucht, Meine Mutter hat es dann genäht :) Den Kindern gefällt auch, was die Weihnachtsmännin ihnen genäht hat. Mika interessiert sich wieder vor allem für die Geschenke der anderen. Oder Kartons. Dazwischen hat er immerhin gezeigt, dass er auch vier/fünf Schritte von Oma in Mamas Arme freihändig laufen kann.

30.12.2023

Mein Gott! Wenn der Junge nicht schläft oder auf einem Arm sitzt, dann ningelt oder heult er. Es raubt einem jeglichen Nerv und man ist vollkommen unfähig irgendetwas zu erledigen, was nicht mit einer Hand geht. Ich weiß nicht was er hat. Zu wenig Schlaf die letzten Tage? Vielleicht. Aber er regt sich auch furchtbar auf, wenn sich einer von uns anschickt ohne ihn die Wohnung zu verlassen. Geschrei, als ob man für immer geht. Heute Vormittag (also fast mittags) wollte ich wirklich bloß kurz zum Bäcker sprinten. Potentiell hat der Höring nämlich morgen früh nicht auf und heute am Samstag nur bis 12 geöffnet. Es führte partout kein Weg daran vorbei: Mika musste mit, er hat ein unglaubliches Theater gemacht. Also musste ich ihn in seinen grünen Anzug stopfen und auf meinen Arm setzen. Dann hat es ihm auch gar nichts ausgemacht, dass Maria zurückgelassen wurde.

Unten im Bäcker hab ich ihn wieder in einen der roten Sessel gepflanzt. So richtig sitzen geblieben ist er da nicht, aber ihm war es auch zu hoch, um herunter zu klettern und – das ist das Wichtigste dabei – er hat das verstanden und sein gelassen. Im Prinzip hätte ich es ihm zugetraut, aber in letzter Zeit ist er mit Höhe sehr vorsichtig geworden. Er lässt sich nicht mehr so einfach auf dem Bauch liegend vom Bett herunter rutschen, obwohl er das schon routiniert drauf hatte. Jetzt liegt er oft höchstens bis zur Hüfte überm Rand, traut sich aber nicht weiter. Naja. Morgen ist tatsächlich keine Sonntagsöffnung, Höring macht frei. Mit meinen Brötchen im Beutel pflück ich ihn vom Sessel, wünsch einen guten Rutsch und geh wieder heim.

1.1.2024

Silvester ist rum; Es war wieder unsere engfamiliäre Fressorgie in Raclette und Schokoladenfondue, unterbrochen von ein paar Spielen. Unser Spontankauf des „Dorfromantik“ hat sich gelohnt, quasi eine Art Carcassonne, nur miteinander statt gegeneinander.Wir waren ziemlich lange beschäftigt. Mika war die ganze Zeit dabei, er hat nur eine Stunde von 19 bis 20 Uhr geschlafen. Es war schlicht zu laut, es hat eigentlich ab 19:00 Uhr durchweg geböllert. Ansonsten war der Zwerg aufgedreht und fröhlich wach, panzelt im Wohnzimmer herum oder sitzt bei uns auf dem Schoß. Als im Hof geböllert und gefeuerwerkt wird, interessiert ihn das sehr. Fasziniert guckt er vom Balkon runter, das es wirklich laut knallt und rumst ficht ihn nicht an. Seine Schwestern mochten das in seinem Alter gar nicht leiden. Er dagegen guckt staunend in den Hof, was da los ist.

Eigentlich hatten wir gedacht, dass Mika im Verlauf des Abends so müde wird, das er einfach ins Bett gebracht werden kann. Pustekuchen, teils hängen seine Schwestern mehr durch, als er. Selbst um Mitternacht, als das große Spektakel über Dresden hereinbricht, ist Mika wach und fasziniert am Fenster. Seine Schwestern verschwinden recht freiwillig und schnell in ihren Betten, Mika braucht noch bis dreiviertel zwei, ehe auch er es endlich geschafft hat.

Heute Morgen war die Nacht um halb neune für uns zu Ende… Keine Ahnung, woher er die Energie nimmt.

(swg)

Mein neues gebrauchtes Board ist noch am Freitag vor Weihnachten geliefert worden. Ne Briefsendung ging rasant mit der Post. Da mich der rechnerlose Zustand in der Stube wirklich mehr nervt, als ich vorher vermutet hätte, ist er jetzt dran. Der Zeitpunkt ist recht günstig, zwar ist Marie, Alinas beste Schulfreundin, gerade da. Aber die Mädels haben sich entschieden die neue Wohnung von Marie angucken zu gehen, die ziehen nämlich näher zu uns.

Ich pflücke meinen Rechner auf dem Wohnzimmertisch auseinander. Natürlich kann ich nicht einfach und ganz schnell alles vom alten auf das neue Mainboard stecken. Mein altes Board hat unter der CPU einen Stützrahmen mit vier Gewindelöchern. Da ließ sich die Pumpe der Wasserkühlung einfach reinschrauben. Dem neuen Board fehlt dieses Detail. Ich improvisiere was aus Kunststoff-Unterlegscheiben und meinem Sammelsurium aus der Schraubenkiste. Nicht schön aber selten – und zu Gesicht bekommt das ja auch nie jemand. Richtig ist, was funktioniert.

Ein kurzer Test, bevor ich den Radiator wieder an seinem Halteblech fixiere: Bootet! Gott sei Dank. Der Rest ist schnell zusammengeschraubt. Noch schnell die Lüfterkennlinien im BIOS einstellen, damit die auf den Gehäuselüfter-Anschluss gesteckten Radiator-Lüfter auch mit einer Mindestdrehzahl pusten. Damit kühlen die nicht nur die Abwärme der CPU weg, die blasen auch die PCH und die Kondensatoren um den CPU-Sockel an. Auf das die alle ein langes Leben haben.

So, nu muss ich Abendbrot machen, Mika wird schon wieder knatschig.

(swg)

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