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Wir suchen immer nach Spazierrunden, die man auch mit dem Alina-Schnecki in der Manduca bewältigen kann. Warum also nicht über den Herbst-Olditeile-Markt im Alberthafen schlendern? Lars hat uns hingeschickt, ob ich nicht mal ein Auge werfen kann: Stoßstangen für seinen 76er Trabbi sollen’s sein. Also die mit den runden Einzel-Ecken. Vielleicht ein Paar Spiegel, verchromt. Und Nebelscheinwerfer, die alten mit Chromring. Klar, kann ich machen.

Nachdem wir bei Uroma halb elf das Mittag (sic!) ausgefasst haben, fahren wir rüber. Frank und Maria wollten auch mit, wir treffen uns da.

Schon auf der Bremer Straße ist alles zugeparkt! Die Schlange am Tor ist schier endlos. Wahnsinn! Wir entdecken beim Vorbeifahren Frank in der Schlange – super, dann dauerts nachher nicht so lang. Für einen Euro parken wir in der Flutrinne. Alina lässt sich auch halbschlafend ganz ohne Protest in die Manduca verfrachten. Ein liebes Kind :)

Ui, hier auf dem Parkplatz gehts los.
Trabbi 500Trabbi 500

Unsere Platzhalter nehmen uns mit rein. Ganz schöne Menschenmassen.Menschenmassen auf dem Oldtimer und Teilemarkt Dresden
Und es ist Teileflut angesagt. Unglaublich, was für Mengen Altmetall und -gummi hier umgeschlagen werden! Aber man braucht schon Geduld und ein Auge, dass man fündig wird.
Teile auf dem Oldtimer und Teilemarkt DresdenTeile auf dem Oldtimer und Teilemarkt DresdenDie Stoßstangen für Lars‘ Trabbi ist schnell entdeckt. Scheint eine Nachpressung zu sein – was nicht schlimm, da dreiteilig und damit kaum vom Original zu unterscheiden, wenn sie’s nicht sogar sind.Teile auf dem Oldtimer und Teilemarkt DresdenVorerst schlendern wir weiter, ich will im Erfolgsfall das Zeug ja nicht jetzt schon auf dem Hals haben.

Außerdem gibt es jede Menge Ostmobilität zu bewundern, sowas wie dieses Wartburg 311 Cab.Wartburg 311/2 Cabrio
Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass Frank und Maria noch ein paar mehr Bilder online stellt. Ich wahr nicht so fotogeil diesmal, was mich bissel wurmt.

Die Scheinwerfer finde ich tatsächlich noch. Zweihundert Euro wirft der gute Mann als Verhandlungsbasis in den Raum! Sinnlos, da überhaupt mit dem Handeln anzufangen – selbst wenn man Türkischer Basar spielt: Bei der Hälfte käme man immer noch raus. Auch das wär deutlich über’m Limit.

Und jetzt fragt sich der ein oder andere sicher, was der Satz Stoßstangen (vorn und hinten) für den Trabbi als Verhandlungsbasis hat. Naaaa? Schon einen Tipp im Kopf? Dann hab ich’s hier in römisch:

DC

Ernsthaft! Heyhey, nicht so laut lachen bitte, sonst wird das hier noch Vergnügungssteuerpflichtig. Altmetall ist das neue Gold…

(swg)

Lößnitzgrundbahnfest: Wir fahren mit der S-Bahn bis Radebeul Ost.Maria im ZugDer Verein Traditionsbahn Radebeul hat dort sein Domizil im alten Güterboden. Alte Loks. Öl, Kohle, Dampf – einfach herrlich.LokDie Kinders können mit zwei Draisinen und einem Karussel müde gespielt werden.DraisineKarussel

Um mit der Schmalspur zu fahren, sind wir zu spät dran, muss aber auch nicht sein. Stattdessen konnten wir mal das kleine Museum in Augenschein nehmen: Wirklich hübsch aufbereitet. Ich kenn’s noch von der ITI-Tagung: Da endete das Kulturprogramm bei einem schönen Essen mit anregenden Gesprächen, war großartig, zwischen den alten Loks zu sitzen.

Ein paar alte Ossis stehen heute hier rum.Wartburg 311P60Wartburg 353

Wirklich beeindruckend sind aber die Modellbahnen mit Echtdampf-Antrieb! Mini-Dampfmaschinen fahren da im Kreis.Modellbahn EchtdampfDas Teil hier fährt sogar mit Kohle!Modellbahn EchtdampfModellbahn EchtdampfModellbahn Echtdampf

Echt heißer Spaß.

(swg)

Wir waren etwas zu lang da. Oder zu früh dort, wie man es nimmt. Ab mittags sind wir rumgeschlendert. Bis abends ist’s dann an so einem heißen Tag doch etwas lang.

Am Altmarkt geht’s los.Alina auf dem AltmarktMarco ist auch eingetrudelt. Mit ihm schlendern über den Neumarkt zur Augustusbrücke. Auf der Hauptstraße gibt’s für uns ein Eis und für das Kind die Brust.

Unser nächstes Ziel ist das Gummienten-Rennen unten an der Elbe. Der Dresdner Entencup dient einem sozialen Zweck: In diesem Jahr erhält die Sternwarte Dresden Gönnsdorf den Erlös für den Aufbau eines beheizbaren Aufenthaltsraumes und einer Sanitäranlage. Mit 5,- € ist man als Entensponsor dabei. Läuft die eigene (nummerierte) Ente als erste im Ziel ein, gewinnt man sogar. Das HTW ist schon fleißig, die Ölbariere ins Wasser zu bringen. Die wird der Zieleinlauf für die Gummienten.Ölbariere der FeuerwehrDa kommen die Entchen.Entchen kommenZieleinlaufEntchen fast im ZielAuf dem Altmarkt werden nachher die Entenrennen-Gewinner bekannt gegeben. Marco macht sich dünne, der muss heute noch nach Heilbronn. Dafür kommt Torsten mit uns zum Altmarkt.

Das schärfste Erlebnis, was man mit Kinderwagen haben kann, hab ich auf dem Schlossplatz. Der steht voller Leute, alle starren gebannt auf die Bühne. Zum Fürstenzug kommt man nicht durch. Eigentlich. Denn ich habe die Weapon of Crowd Control! Wie einst Moses Teile ich das Meer, vor mir bildet sich ganz von selbst eine Gasse! Hinter mir schließt sie sich allerdings auch sehr schnell. Maria und Torsten bleiben in der Menge stecken. I’m just like Moses!

Auf dem Altmarkt warten wir auf die Bekanntgabe der Gewinner-Enten, und das Sandra zu uns stößt. Bei den Enten haben wir kein Glück, mit Sandra eher. Nach etwas Rumgammeln verabschiedet sich Torsten. Wir seppeln nochmal über die Elbe, zum Mittelalter-Markt.

Die schaukämpfenden Ritter haben wir verpasst, aber dafür gibt’s jetzt Musik auf alten Instrumenten.Musik auf alten InstrumentenNicht schlecht. Vom Postplatz aus soll’s mit der Bahn zurück nach Hause gehen. Alina kriegt dann bestimmt auch gleich Hunger.

Sonnenuntergang sieht aus, wie gemalt. Jedenfalls auf unseren Photos.Sonnenuntergang wie gemalt

Wir sind totmüde. Meine Schuhe sind sogar tot.tote Sandalen

Jetzt muss nur noch der Balkon abgeräumt werden, morgen kommen die Maler. *Schnauf*

(swg)

Ein beeindruckendes Panorama von Rom im Jahr 312 n.Ch. – immer noch. Oder erst recht, durch die dritte Überarbeitung. Wenn ich mich recht erinnere, wurde das in Leipzig gezeigte zweite Rom ja zerschnitten.Rom 312Man kann einige Stunden auf dem Turm zubringen. Kaiser Konstantins Truppen beim triumpfahlen Einzug in Rom zuschauen. Konstantin selbst auf dem Weg zu den Senatoren entdecken, das Volk auf den Beinen betrachten…

Aber trotzdem fehlt etwas: Zu Dresden gab es eine umfangreiche Begleitausstellung, genauso in Leipzig zum Amazonien-Panorama. Hier zu Rom gibt es fast nichts. Das ist sehr schade, gäbe es doch so viel zu erzählen. Selbst das Heftchen zum Panorama mit Gebäude-Bezeichnungen ist eher dürftig und etwas unübersichtlich beschriftet. Wir brauchen eine Weile, bis wir erkannt haben. wo am Forum Romanum wir uns befinden. Die Orientierung fällt schwer, obwohl wir erst letztes Jahr in Rom waren.

Es ginge mehr, trotzdem ist das Panorama sehenswert und eine unbedingte Empfehlung.

(swg, Maria)

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