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Für Urlaubsbeginn ist es irgendwie ein bisschen früh. Es nützt aber alles nichts: Wir müssen den Zug um 8:30 Uhr nach Bautzen kriegen. Eine viertel Stunde später ginge auch noch, aber der Komfortvorsprung wäre weg, bis wir die Kinder eingesammelt haben müssen. Die sind im Ferienlager, müssen aber bis 10 abgeholt werden. Außerdem braucht der spätere Zug länger. Mika ist aber eh schon zeitig wach, ausschlafen wäre nicht drin gewesen.

Gepackt haben wir schon im Lauf der Woche, alles ist in Taschen und im Chariot verstaut, was wir für die mehrtägige Fahrradtour brauchen. Die Großen haben ihr Zeug schon dabei, die Dreckwäsche und Reitstiefel geben wir ihrer Cousine mit. Unsere letzte, kribbelige Hürde ist nur, wieviele Freitag morgens mit Fahrrad den Zug entern wollen; Unser Handicap ist vor allem der Chariot. Es ist aber alles halb so wild. Der Zug ist gut ausgelastet, aber nicht voll. Fahrräder kommen in Neustadt und Langebrück noch dazu, aber die 12 zulässigen werden längst nicht erreicht. Ziemlich entspannt rollen wir Richtung Bautzen.

Ich frühstücke unter der Woche nie, aber später am Vormittag meldet sich der Hunger dann doch irgendwann. Auf Arbeit kann ich das bis mittags ignorieren – oder ich finde im Kühlschrank ’nen Soja-Skyr, bissel Müsli, ein Löffel Marmelade … Ein kleiner Hunger meldet sich auch jetzt bei mir. Viertel zehn sind wir in Bautzen, stehen mit Fahrrädern und Anhänger und Kind drin auf dem Bahnsteig; Wenn wir jetzt rüber nach Burk fahren, sind wir doch deutlich zu früh da. Im Bahnhof selbst gibt es ein Bäcker-Kaffee, eine Dreißig-Filiale. Die sind im Allgemeinen recht gut in Qualität und Angebot und allermeistens sind sie auch gemütlich eingerichtet. Diese Filiale gefällt mir sofort. Hier gibt es jetzt ein Frühstück, leg ich fest. Ein Frühstück, um das wir uns nicht weiter kümmern müssen – nur essen. Genau so klingt doch Urlaub!Frühstück im Dreißig, Bahnhof BautzenFrühstück im Dreißig, Bahnhof BautzenIst doch schick, wie sie das Bahnhofsthema aufgegriffen haben.

Zeit, die großen Kinder abzuholen, weit ist es nicht bis Bautzen Burk. Vom Abgeben der Kinder letzte Woche kennen wir den Weg gut, in nahezu gerader Linie kommt man hin. Bautzen müht sich auch etwas um Fahrradfreundlichkeit; Wenn man die Kernstadt verlässt, und es eher vorörtlich wird, ist zumindest auf einer Seite ein von der Straße getrennter Weg. Wobei die Breite schon fragwürdig ist, wenn sich da Radfahrer in zwei Richtungen und Fußgänger den Platz von weniger als einer Autospur teilen müssen. Ein bisschen macht das den Eindruck, als das man auf gar keinen Fall den Autoverkehr auch nur in die Nähe der Ahnung einer Einschränkung durch andere Verkehrsteilnehmer bringen will … Egal. Sie nennen es Infrastruktur. Viel Verkehr ist Freitag morgens zum Glück eh nicht.

Länger als das Einsammeln der Kinder Klamotten dauert das Einfangen von Mika; Der findet das Gelände des Schullandheims/Ferienlagers superspannend und hat Spaß auf dem Kletterschiff. Aber mit dem Laufrad lässt er sich ködern. Weit ist es nämlich von hier nicht mehr zum Campingplatz – nur die Straße runter.Mit Fahrrad und Laufrad zum ZeltplatzDer Campingplatz liegt direkt an der Talsperre Bautzen; Hier bleiben wir nur für eine Nacht. Den Rest des heutigen Tages wollen wir im Saurierpark Kleinwelka verbringen.

(swg)

Die kommende Woche ist so etwas wie der Versuch eines Familienurlaubs. Wichtig wäre eigentlich, die Wohnung umgeräumt zu kriegen – Mika muss raus aus unserem Schlafzimmer und endlich mit Jannika zusammen ziehen. Dafür habe wir uns letzte Woche frei genommen, um Kinder- und Schlafzimmer zu tauschen. Wir nutzten die Gunst der Stunde, die beiden Großen sind mit Oma, Opa und Cousine eine Woche im Urlaub gewesen. Mika musste weiter zur Kita.

Der Tausch von Schlaf- und Kinderzimmmer ist noch bei Weitem nicht vollzogen; Immerhin ist sehr viel sortiert und ausgemistet. Kleinanzeigen ist dabei nach wie vor eine große Hilfe. Auch wenn das übliche Deppenködern mit „Verschenke“ wieder viel zu gut funktioniert hat. Aber das walze ich mal aus, wenn ich mich hier richtig aufregen möchte.

Diese Woche haben wir die Großen nach Bautzen weggeschickt – nein, nicht ‚Gelbes Elend‘! Kinderferienlager. Mika musste weiter zur Kita; Aber wenigstens hat ihn Oma mal von da abgeholt. Das hat ihm sehr gefallen, der Nachmittag und Abend bei meinen Eltern. Mit gerade 2½ finde ich das beachtlich. Ich bilde mir ein, dass das bei den Großen erst später ging.

Viel geworden ist dann nicht mehr, an der Wohnung. Aber im Kopf sind zumindest Pläne geschmiedet und auch Ideen verworfen – es formt sich ein reeller Möglichkeitsraum. Und es ist für die kommende Woche alles gepackt, Proviant vorbereitet und unsere Fahrräder sind fit: Neue Bremsbeläge bei Marias Scheibenbremsen gehen so sehr viel einfacher, als an hydraulischen Felgenbremsen! Will ich auch an meinem haben. Bisher ist mir aber noch kein Modell über den Weg gelaufen, das alle meine Wünsche erfüllt. Nichtmal, wenn ich nicht aufs Geld gucken täte. Naja. Mir blieb heute Abend noch genug Zeit, mein Rücklicht neu zu verkabeln, endlich. Ich werd’s brauchen. Irgendwo werd‘ ich auf der Tour sicher im dunkeln hingurken müssen.

Morgen, am Freitag, geht es mit Mika, Chariot und Gepäck an unseren Fahrrädern per Zug nach Bautzen, die Großen einsammeln. Die haben ihre Fahrräder schon letztem Sonntag mit zum Ferienlager genommen. Von da geht es in zwei Etappen zum Traumziel der Kinder: Turisede.

(swg)

Im Prinzip habe ich das gesamte Wochenende gepennt. Gerade fühl ich mich einfach nur schwer, jeder Schritt eine Treppe rauf ist einfach nur anstrengend. Der Freitag zu Hause mit – mal wieder krankem – Mika war nicht das, was man unter ‚erholsam‘ verbuchen würde. Der Kerl ist einfach sehr fordernd und besitzergreifend. Ich bin sofort erlöst, wenn Maria heim kommt: Sagen wir vielleicht lieber abgemeldet – und das ist noch freundlich ausgedrückt. Aber woran immer Mika kränkelt, ich hab’s wahrscheinlich auch abgekriegt. Eine bleierne Müdigkeit liegt auf mir, dazu die leichte Erkältung, es ist gerade alles wahnsinnig anstrengend und geht nur sehr zäh.

Wir schaffen am Samstag unseren Baumarkt-Einkauf, mein geliebter Anhänger ist wieder mal im Einsatz.mein Carriage Lastenanhänger vorm großen orangen BaumarktGroße Töpfe mussten her, damit wir unsere Kakteen umtopfen können. Die große Dreirippige Wolfsmilch braucht dringend einen neuen Topf, das Ding droht umzufallen; Das wäre sehr unangenehm bei ihren 2,6 Metern Höhe, und schade obendrein, immerhin ist sie schon 25 Jahre alt. Ne Dusche braucht sie: In ein Wachstuch gehüllt haben wir sie mit vereinten Kräften ins Bad gewuchtet und auch wieder raus. Und der neue Topf steht ihr doch, oder?unsere Dreirippige Wolfsmilch im neuen TopfAußerdem hat sich vor ein paar Tagen mein alter Kaktus von seinem Rolli gestürzt und dabei seinen Topf zertrümmert. Über den Balkon waren einfach ein paar zu heftige Böen gefegt. Eigentlich weiß ich ja nicht mal, ob das ein Kaktus ist, aber mehr als 25 Jahre ist der auch schon bei mir. Und bei den Orchideen hat sich auch Bedarf nach neuen Töpfen und Erde gezeigt. Als Alina und ich am Freitag ihnen ein wenig Pflege zukommen ließen, zeigte sich schon ziemlich zersetztes Substrat. Kein Wunder, dass die keine neuen Blüten treiben. Einige Töpfe sind auch fast nur noch mit Wurzeln gefüllt. Immerhin sind sie nicht verhungert: Die Wurzeln sind noch schön dick.

Bei all dem Tun brauch ich immer wieder Pausen. Abends geh ich mit Mika ins Bett, schlafe meist noch vor ihm ein; Das geht schon die ganze Woche so. Aber selbst 11 Stunden vertreiben die Müdigkeit nicht. Seit Samstag Vormittag kommen noch Zahnschmerzen dazu. Meine Zahnärztin hatte mir schon mal damit gedroht, dass sie den Weisheitszahn besser früher als später rausmachen will. Nuja, jetzt ist offenbar schon später, die Schmerzen gehen nicht weg. Dazu bin ich weiterhin einfach nur müde.

Heute, am Montag, bleibt Maria mit Mika zu Hause, dem geht es auch noch nicht besser. Ich mach mich auf den Weg zur Arbeit, Fitness fällt mit dem Zahn natürlich flach. Und auch wenn es so ein beschissener Montag ist: Ein Anruf bei meiner Zahnarztpraxis und ich hab einen Termin, noch heute Nachmittag. Sie ist zwar im Urlaub, aber ihre Vertretung guckt es sich an; Der andere Praxisarzt wirft auch noch einen Blick drauf. Vielleicht kann man ihn gleich ziehen, meint er, Röntgenbild muss aber erst noch neu, das vorhandene ist zu alt. Offenbar ist man ein bisschen überrascht, dass ich den Weisheitszahn unbedingt gleich los werden will. Wenn ich schon mal dort bin, lass ich den Zahn auch ziehen. Was will ich da noch groß drüber nachdenken? Reden? Abwarten? Länger Schmerzen aushalten? Nee. Jetzt! Das Teil ist nach nicht mal einer Stunde raus, beide Ärzte hat es trotzdem gebraucht. Erstaunlich, wie groß so ein Zahn aussieht, wenn er auf der Blechschale vor einem liegt. Die Betäubung hellt meine Stimmung ziemlich auf, so sehr, dass ich fast nochmal auf Arbeit gehe.

Das lass ich dann doch. Irgendwann lässt die Wirkung der Betäubung nach und ich vermutete zu recht, dass es dann wieder richtig weh tut. Am Ende nehm‘ ich doch eine Schmerztablette; Immerhin ist bis zum Abend die Schwellung schon abgeklungen. Morgen ist Nachkontrolle beim Zahnarzt. Müde bin ich aber immer noch, schon wieder.

(swg)

Seit einer ganzen Weile probiere ich mich jetzt schon mit verschiedenen Rezepten an Pizza. Belegen ist jetzt nicht das Problem, bissel Kreativität birgt grenzenlose Möglichkeiten, ein Blick in den Kühlschrank beschränkt die Auswahl … Nein, der Teig barg bisher die größten Schwierigkeiten. Meist war er einfach nur hart am Rand und in der Mitte latschig. Ich hab’s nie hingekriegt, dass es annähernd guter Pizza-Teig wurde.

Nunja, irgendwann findet man doch die Perle im Internet. Das Pizzateig-Rezept von Oliver hat funktioniert, und – was noch wichtiger ist – seine Zubereitungstipps lüften das Geheimnis, wie der Teig gut gelingt: Reihenfolge der Zutaten, nur ganz kurz kneten und ohne Backpapier backen. Nicht viel, aber entscheidend, denke ich. Jedenfalls gab es heute das erste Mal seit ‚glutenfrei‘ leckere Pizza.

(swg)

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