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Morgen wollen wir wieder in einen Tierpark: Djyreparken Kristiansand. Wir fahren drauflos, der Platz zum Übernachten wird schon kommen. Nun gut. Vorm Tierpark selbst ist es unerwünscht, aber man dürfte auf dem Parkplatz 3 stehen. Dort angekommen stellen wir fest, dass wir mit direktem Blick auf die Autobahn auf einem kahlen Platz stehen. Dazu kommt, dass der Parkplatz voller „Hobbyspuren“ ist – da ist hier mit etwas mehr Lautstärke zu rechnen. Nee danke. Freistehen ist hier im Stadtbereich ansonsten aussichtslos. Also googlen wir die nächstgelegenen Campingplätze. Einzig geöffneter ist der 5-Sterne-Platz Kristiansand Feriesenter.

Die fünf Sterne lässt man sich mit 300,-NOK ausgesprochen gut bezahlen, immerhin Strom ist inklusive. Duschen kostet für 4 min 15,-NOK. Wir müssen aber auch zugeben, das der Platz wirklich alles so angenehm wie möglich zu machen versucht. Die sanitären Anlagen sind 1a und auf der Versehrten-Dusche findet man auch alles Notwendige fürs Kleinkind. Der Spielplatz ist der Hit.Uns zieht es immer wieder auf das Hüpfkissen – das macht einfach zu viel Spaß.Kaninchen streicheln kann man hier auch. Man nimmt sich eins aus dem Stall und setzt sich ins Umzäunte. Da ist wirklich Rasen drunter, der restliche Platz ist – ob auf dem Spielplatz oder den Wohnmobilstellplätzen – mit Kunstrasen ausgelegt. Kann man machen. Hier nutze ich das erste mal den direkten Abwasser-Anschluss am Stellplatz. Dann spar ich mir das Entleeren morgen früh.

150.779 km (4.898 km)

(swg)

Es ist Sonntag, wir werdenn erst gegen 9 wach. Wir wollten sowieso nicht losstürzen, zumal unser nächstes Ziel nur 30 km nördlich liegt: Hudiksvall. In der Innenstadt sollen noch viele Holzhäuser erhalten sein.

Leider sind unsere Gastgeber von gestern Abend schon aufgebrochen. Wir dödeln trotzdem herum,sammeln Caches ein,machen Fotos von der idyllischen Bucht. Mit unserem sehr späten Frühstück im Bauch brechen wir irgendwann gegen Mittag auf.

In Hudiksvall lassen wir die Kinder erstmal auf den Spielplatz. Viele Holzhäuser haben wir bei der Durchfahrt jetzt nicht gesehen. Suchen wir mal nach ihnen, Schnittchen und Köttbullar haben wir fürs Mittag eingepackt.

Unsere Suche währt nicht lang. Das ist die ganze Pracht.

Sehr gepflegt ist sie nicht, wie überhaupt die Innenstadt nicht den Eindruck liebevoller Zuwendung macht. Das war ein bisschen ein Reinfall. Fürs Mittag setzen wir uns an den Hafen.Alina flitzt auf ihrem Laufrad herum.Kurios:die S-Bahnfährt durchs Haus.Brechen wir auf.

Zur Abwechslung haben wir mal ein Problem im Womo: Die Toilettenkassette ist randvoll, der Grauwassertank auch und das Frischwasser ist leer. Wer macht das dauernd?!

Wir nehmen Kurs auf die Insel Härnösand, der Reiseführer verspricht einen weißen Sandstrand. Unterwegs halten wir Ausschau nach Entsorgungsmöglichkeiten. Der Dieseltank ist halbleer, also steuern wir versuchsweise nochmal eine Statoil-Tankstelle an. Entsorgung gibt es hier keine, bei denen liegt aber eine regionale Stellplatzkarte aus, die auch die Ausstattung anzeigt. In Galtström gibt es sogar einen Bodenablass.

Unser kleiner Umweg führt uns wieder hinunter an die Jungfrukust. Husblilsklubben hat hier in Galtström eine Station aufgestellt. Man bittet lediglich um eine Spende – soll sein. Das Restaurant nebenan ist geschlossen, den Spielplatz können wir trotzdem benutzen. Dann müssen wir weiter, es ist schon wieder halb sechs, der Sandstrand wartet!

(swg)

Gestern Abend war der Abwassertank dann endgültig so voll, dass die Dusche nicht mehr ablaufen wollte. Es fängt auch an zu müffeln. Handlungsbedarf! Prinzipiell sollen Raststätten eigentlich Entsorgungsmöglichkeiten bieten – liest man so in Foren. Tun sie praktisch nicht oft, und wenn, dann ist es nur die Latrin zum entleeren der Chemietoilette. Bodenablässe hab ich nur mal im Süden Schwedens gesehen – selbst Campingplätzen fehlen die oft.

Der geplante Badetag fällt buchstäblich ins Wasser, wir suchen lieber einen Spielplatz in Uppsala auf. Wir machen vorher noch einen Versuch bei Statoil im Einkaufspark von Uppsala unser Grauwasser zu entleeren. Deren Service-Stationen sollen einen Ablass bieten. Fehlanzeige auch hier. Dafür hol ich im Baumarkt fest schließende Abflussstöpsel, dann kommt wenigstens erstmal nichts zurück… Im Norden Uppsalas gibt es noch einen Campingplatz, der einen Bodeneinlass haben sollte, den nehmen wir ins Visier.

Unübersehbar in Uppsala ist der Wasserturm.Mehr als den aus der Ferne gucken wir uns hier nicht an. Städtetouren sind für Alina nicht gerade interessant, das strengt sie (und dann uns) zu sehr an. Wenn sie älter ist, vielleicht. Im Moment ist die Natur für sie interessanter, wenigstens finden wir dort immer etwas, um sie zu motivieren.

Erstmal aber: Spielplatz! Über die Brücke müssen wir.Der Spielplatz im Stadsträdgården ist klasse gestaltet. Die Doppelschaukel findet Alina großartig, nur leider mag Jannika nicht schaukeln.

Nach ein paar Nudeln im Womo ist es halb zwei. Die Kinder sind hinreichend platt, sodass wir wohl etwas Strecke zurücklegen können. Jetzt kommt mal zaghaft die Sonne gucken. Trotzdem geht’s jetzt los. Der Campingplatz knöpft uns 50,-Kr für die Entsorgung ab. Aua. Was soll’s.

Immer nach Norden auf der E4 geht es durch nichts als flaches Land.Und Wald. Und manchmal ein Feld.Aber meist flaches Land mit Wald.

Ab Gävle ändert sich die Geografie merklich: Auf der E16 wird es gebirgig. Es bleibt aber beim Merken, sehen tut man weiterhin nur Wald. Dafür gießt es jetzt wie aus Kannen. Wir schaffen es tatsächlich bis Falun! Kurz vor der Stadt biegen wir ab, um einen Stellplatz für die Nacht zu finden. Wir landen auf dem Parkplatz des Barockgarten in Gamla Staberg. Hier sind wir vollkommen allein.Kurz nach fünf nieselregnet es nur noch, werfen wir einen Blick in den Garten.Es handelt sich um einen Nutzgarten, wir man ihn zu Barockzeiten angelegt hat, mit klaren Linien und exakter, regelmäßiger Aufteilung.Im Gemüsegarten freut sich Alina über alles, was sie erkennt. (Möhren, Kürbis, Petersilie…)Alte Apfelsorten bewahrt man hier außerdem.

Jannika strengt das Laufen an einer Hand immer noch sehr an,macht aber nichts, denn sie hat etwas zu Essen! gefunden…Maria versucht draußen im Wald die Dose ihres Multi-Geocaches zu bergen. Wir essen derweil Blaubeeren, die hier wieder in rauen Mengen wachsen.Dann geht’s zurück zum Womo.

147.424 km (1.549 km)

Wir sind schon um sieben wach! Muss die herrliche Waldluft sein. Der Morgen ist sonnig, draußen zwitschert und summt es. Zwitschernd verabschieden auch wir uns von Mörkö (der Keilriemen…).

Stockholm ist unser Ziel heute. Gestern Abend haben wir uns noch den günstigsten Zeltplatz ausgeknobelt: Klubbensborg. Der liegt so, dass wir keine Maut zahlen müssen und die U-Bahn erreichbar ist. Zwei Nächte wollen wir bleiben, damit wir von Stockholm auch wirklich etwas sehen.

Der Campingplatz ist nett, direkt an einem kleinen Hafen. Sogar Free Wifi gibt es hier mal. Duschen oder Chemieklo entsorgen kosten auch nicht extra. und draußen essen geht bei dem Wetter auch: Mittag. Besuch bekommen wir sogar.Danach wollen wir einen ersten Blick auf Stockholm werfen, es geht ab zur U-Bahn. Eine kleine Hürde ist das Ticketkaufen – jedenfalls, wenn man mit der SL-Bezahlkarte etwas sparen will. Klappt dann aber und 20 min später stehen wir im Zentrum Stockholmsund stolpern aus der Station T-Centralen.

Es. ist. laut! Für unser Empfinden jedefalls. So sehr haben wir uns doch noch gar nicht an irgendeine Abgeschiedenheit gewöhnen können?! Ohne strikten Plan laufen wir in Richtung der Altstadt. Beim Residenzschloss kommen wir heraus.quer über die Heiligen-Geist-Insel geraten wir hinterm Schloss in die Altstadt.Ein schönes Eis helfen wir uns noch ein. Der Laden hat ’ne riesige Auswahl.Dann laufen wir weiter und werfen immer mal einen Blick nach links und rechts.Die Straßen sind im 17. Jahrhundert angelegt und seitdem unverändert. Wir gehen weiter die Västerlanggatan hinunter.Irgendwo links kommt man zur deutschen Kirche..In der anderen Richtung kann man bis hinüber nach Södermalm gucken.Man kann es nicht anders bezeichnen: pitoresk.Unversehens stehen wir vor dem Nobelmuseum.Hinterm Schloss kommen wir wieder an.Zeit, die U-Bahn Richtung Campingplatz zu nehmen.

Damit Alina und Jannika noch etwas Auslauf haben, gehen wir auf den nahegelegenen Spielplatz.Auslauf nimmt Jannika sehr wörtlich.Man darf sie keinesfalls loslassen oder – viel schlimmer- auf denn Arm nehmen. Sofort fängt sie an zu schreien.Alina kann dafür immernoch stundenlang schaukeln.Lang genug war’s, Abendbrot wartet.

147.112 km (1.237 km)

(swg)

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