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*Hach* war das schön, sich mal wieder bekochen zu lassen. Die Lohmühle war ganz gut besucht – natürlich unter Einhaltung der Abstandsregeln. Heute Morgen warten wir, dass jemand auftaucht: Wir haben entsorgt und Frischwasser gebunkert, aber den Schlüssel müssen wir noch abgeben. Kurz nach zehn ist es dann so weit. Suhl ist nicht so fern, der Tierpark scheint dort ganz nett zu sein.

Ein bisschen komisch kommt es uns vor, so auf einem Parkplatz mitten im Wohngebiet zu stehen. Ist aber so. Ein paar Schritte weiter steht tatsächlich das Kassenhäuschen.

Ein echtes Highlight wartet direkt nach dem Eingang: Loris.Die Vögel sind ganz wild auf die Nektardöschen, trotzdem sind sie sehr zahm, gekniffen wird man nicht.Wir gucken an, was wir dürfen. Die Häuser, wie das Schlangenhaus sind leider geschlossen.Zum rumtoben gibt es genug Möglichkeiten, ein paar Spielgeräte sind im Tierpark verteilt.Ansonsten schmückt sich der Tierparkt herrlich herbstlich.Der Imbiss kredenzt uns ein paar Pommes, dann entfliehen wir dem Nieselwetter. Naja nicht ganz, aber im Wohnmobil ist es wenigsten trocken.

Der Tierpark Suhl ist definitiv einen Besuch wert. Vielleicht bei schönerem Wetter und weniger Pandemie.

(swg)

Der Wartburg haben wir den Rücken gekehrt und sind mehr oder weniger Landstraßen gefolgt. Einerseits haben wir es nicht eilig und andererseits ist man so der Geografie viel näher. Trotz aller Bewunderung für das bewaldete Auf und Ab haben wir Zeit gefunden, einen Stellplatz für die Nacht auszumachen. Vor Georgenthal biegen wir von der B 88 ab Richtung Tambach-Dietharz. Auf dem Weg liegt das Lohmühlen-Museum und das Gasthaus zur Lohmühle. Der Wichtige Punkt dabei ist: Hier gibt es einen Stellplatz für Wohnmobile, Ver- und Entsorgung inklusive. Mich lockt zudem die Aussicht, mal nicht abends kochen zu müssen, sondern Essen gehen zu können.

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Wir kuscheln uns an die Mauer, der Wind geht gar zu garstig. Der hält uns aber nicht davon ab, nochmal eine Runde zu drehen – wozu haben wir schließlich die Fahrräder mit? Zu gucken gibt es auch etwas, hier verläuft der Saurier-Erlebnispfad.Unsere erste Station ist der Bromacker, die Saurierfundstelle, die der Anlass für den Lehrpfad ist.Die Dunkelheit der hereinbrechenden Nacht treibt uns weiter, glücklicher Weise haben wir die Lampen an die Fahrräder drangebappt. Mich treibt vor allem der Hunger und die Kälte, eklig nasskalt ist es.Den Kindern ist’s egal – was gibt’s auch besseres als Dinoreiten?!Jetze aber los, raus aus dem Wald. Zurück geht es entlang der „Apfelstädt“, die uns wieder zur Lohmühle bringt. Hunger!

(swg)

Nachdem wir der Drachenschlucht den Rücken gekehrt haben, sind wir wieder angenehm allein im Wald. Und weil keiner guckt, können wir einen Geocache ganz ungestört einsammeln.Am Aussichtspunkt können wir nicht die Wartburg bewundern – bestenfalls erkennt man vage ihren Schemen durch den Wolkendunst erkennen.Keine Aussicht auf die WartburgWir wenden uns den Knöpfelsteichen zu und rascheln unseren Weg gemächlich durch den Wald.Auch an den Teichen brennt Mutter Natur ein wahres Feuerwerk ab, es ist einfach herrlich.Den Weg runter im Seitental hätte ich gerne genommen, da kommen wir aber zu weit ab vom Schuss. Ein bisschen Richtung Wohnmobil müssen wir uns schon halten, wir wollen ja heute noch weiter fahren.Ein kleines Waldrätsel haben wir gefunden: was ist das?In unglaublichen Mengen kleben die kleinen Kügelchen vornehmlich auf Buchenblättern. Eins hab ich mal geöffnet, erwartungsgemäß war eine kleine Made drin.Es hat einige Anläufe kreativen googelns gebraucht, ehe wir raus hatten, was das ist: Gallmücken, oder viel mehr deren Larven. Interessant ist, dass die Hülle von der Buche gebildet wird und nicht von der Larve: die sogenannte Galle – daher auch der Name der Mücke: Gallmücke.

Ansonsten bietet der Wald noch vieles andere fotografierenswerte (sogar abseits von buntem Laub).Es wird Zeit zum Womo zurückzugehen. Wir wollen weiter, nicht zuletzt, weil sich unser Urlaub dem Ende zuneigt.Unser nächstes großes Ziel sind die Feengrotten bei Saalfeld. In einem Ritt wäre uns das aber zu viel. Heute noch fahren wir Richtung Suhl weiter, da gibt es einen netten, kleinen Zoo. Wir suchen uns etwas außerhalb einen Stellplatz. Grob wissen wir von ein paar Möglichkeiten, da wird schon was funktionieren.

(swg)

Die Drachen warten auf uns! So besagt es zumindest der Name des Wanderwegs, den wir gleich beschreiten wollen. Er führt durch eine schmale Klamm hinauf zur hohen Sonne. Weit ist es nicht vom Parkplatz P3 aus, vielleicht 150 m, dann steht man vorm offiziellen Tor zur Drachenschlucht.Tor zur DrachenschluchtIch weiß jetzt nicht, wie oft ich das schon gesagt habe, aber seht ihr dieses gigantische Farbenspiel des Herbstwaldes?in der Drachenschluchtin der DrachenschluchtMit den Kindern geht die Sammel-Leidenschaft durch, buntes Herbstlaub kann man gar nicht genug mitnehmen, ist ja knapp gerade.in der Drachenschluchtin der DrachenschluchtDer Marienbach hier in der Klamm wirkt auf die Kinder natürlich sofort magisch anziehend. Meist sind unsere nicht so dabsch und fallen rein, aber probieren, ob die Wanderschuhe dicht sind, kann man ja mal (sind sie).in der Drachenschluchtin der Drachenschlucht

1. Engstelle

Wir stehen vorm Eingang der ersten Engstelle in der Drachenschlucht.A in der DrachenschluchtAus dem seitlichen Einschnitt tröpfelt Wasser, der Knöpfelsbach findet den Weg hier herunter.Knöpfelsbach fließt in die Drachenschlucht Der Marienbach schlängelt sich ebenfalls durch die Engstelle, direkt unter unseren Füßen. Ab 1832 wurde die Klamm dem Fremdenverkehr zugänglich gemacht, und in dem Zuge der Bach abgedeckt.1. Engstelle in der Drachenschlucht1. Engstelle in der Drachenschlucht1. Engstellein der DrachenschluchtDamit liegt die erste Engstelle hinter uns, zwei kommen noch. Der Weg geht sehr gemütlich weiter, ab und an gibt es einen Abzweig in nebentäler. Der Baum da ist dann doch nix zum drüberbalancieren, meinen die Kinder.in der DrachenschluchtSo allein wir anfangs noch waren, umso häufiger kommen jetzt Spaziergänger vorbei. Wie immer werden wir überholt, aber wir haben ja alle Zeit der Welt und keine Termine.in der DrachenschluchtEntdecken kann man jede Menge Kleinigkeiten – und das ist ja schließlich das eigentlich Ziel so eines Waldspaziergangs. Auf ziemlich vielen Blättern findet man hier zum Beispiel gelblich-weiße Kügelchen angeklebt. Die kann man im Bach Bötchen fahren lassen.in der Drachenschluchtin der DrachenschluchtOder es gibt doch endlich einen umgestürzten Baum zum drüberbalancieren.in der Drachenschluchtin der Drachenschlucht‚Guck mal! ein Natur-Waschbecken!‘in der Drachenschlucht

2. Engstelle

Die zweite Engstelle ist höher, dafür aber deutlich kürzer als die erste.2. Engstellein der Drachenschluchtin der DrachenschluchtMit dem Fotoapparat hängt man ja immer ein bisschen hinterher – mir ist unser Tempo schon deswegen sehr recht, schneller käme ich gar nicht mit. Gerade jetzt, wenn so viele hier durchwandern, ist es ziemlich langwierig einen Moment abzupassen, um ein Panorama zu schießen.in der Drachenschluchtin der DrachenschluchtWeit ist es nicht mehr bis zur Hohen Sonne. An der Quelle des Marienbaches legen wir vorher eine kleine Picknickpause ein und beobachten die inzwischen zur Völkerwanderung angeschwollene Menschenmenge, die jetzt durch die Drachenschlucht strömt.

Weil uns das zu viele Menschen sind, biegen wir ab Richtung Saalkopf. Apropos zuviel: Man kann nie nicht zu viele schöne Herbstwaldfotos machen, wie ihr sehen könnt :o)

(swg)

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