Wir haben es an die Nordsee geschafft. Das Wetter spielt mit und wir entscheiden uns erstmal für den Strand.

Für Alina ist der Strand erstmal eine ziemliche Enttäuschung. In Ihrem Buch sah das ganz anders aus. Der Sandstrand reicht bis ins Meer hinein und man muss durch schilfbewachsene Dünen gehen. Hier steht der Deich vorm Meer, der Sandstrand ist künstlich aufgeschüttet und zu allem Überfluss durch einen Betonpflasterstreifen vom Wasser getrennt. Ach und das Wasser: viel zu kalt. Und die Tränen trotzdem nicht so salzig.

Wir sind ziemlich genau zur Flut da gewesen. Jetzt zieht sich das Wasser langsam zurück. Eine große Fläche dunklen Schlicks wird sichtbar, mehr und auch weniger fest. Endlich hab ich ein glückliches Kind – was ist schöner als im Matsch zu wühlen?!Man kann sogar Seeringelwürmer ausgraben.So viel Sand – wer braucht schon Förmchen?

Manchmal bleibt sogar Zeit, Fotos zu machen – die Möwe nimmt sie sich für uns.

Immerhin, der Auftakt am Strand ist nicht vollkommen missglückt. Und nachdem wir die Kinder geduscht haben, bleibt sogar noch Zeit, auf dem wirklich großartigen Spielplatz unseres Campingplatzes auszubaumeln.Zur Ruhe kommen wir nicht so richtig. Die Kinder schlafen. Aber wahrscheinlich ist die Anspannung der letzten Tage einfach zu groß gewesen. Der Abend ist warm und sehr rot, wir gehen nachschauen, wo die Sonne ins Meer gefallen ist.Blau weht der kühle Nachtwind von Meer, wir trollen uns jetzt endlich ins Bett.

(swg)