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Zutaten
1 kg Gulasch halb und halb
eine Gemüsezwiebel, 2-3 Schalotten
1-2 EL Mehl
1 l Bratenfond
Öl zum Anbraten
30 g Zartbitter-Schokolade
5-7 g getrocknete Steinpilze
Tomatenmark
Majoran, Estragon, Paprika edelsüß,
Pfeffer, Salz
Ein Gulasch ist ja im Prinzip eine simple Sache. Fleisch kleinschnippeln, braten und in Brühe kochen ist so schwer jetzt nicht. Aber guter Gulasch ist eben doch die Kunst im Detail.

Das Fleisch sollte man in einem großen Topf portionsweise anbraten. Es lässt immer Wasser und zu viel Fleisch auf einmal lässt es schwimmen – dann kocht es vor sich hin, statt zu braten. Mit der Temperatur braucht man auch nicht geizen: volle Pulle am Elektro. Also: mit etwas Öl portionsweise scharf anbraten und beiseite legen. Die gewürfelten Zwiebeln glasig dünsten und gegen Ende das Tomatenmark zufügen. Nicht zu viel, später soll das Fleisch ja nicht in Tomatensauce schwimmen. Das Fleisch anschließend mit in den Topf geben und mit Mehl bestäuben. Alles zusammen noch einmal kurz braten. Dadurch wird das Mehl angebräunt und bindet nachher den Fond.

Den Bratenfond zugeben und den Topf mit Wasser auffüllen, dass der Gulasch schwimmt. Es kommen die fein gehackten Steinpilze und die Schokolade dazu. Gewürzt wird nach Geschmack mit dem oben genannten. Zu geizig braucht man auch hier nicht sein, es verzieht sich mit der Zeit noch etwas.

Deckel drauf und mehr als eine Stunde köcheln lassen. Wenn das Rindfleisch weich ist, ist’s gut. Da ich Gulasch meist abends ansetze, kann er über Nacht ziehen, das tut ihm gut. Dazu gibt’s Knödel und etwas Sauerkraut oder grüne Bohnen in Speck und Zwiebeln fetzen auch. Mahlzeit.

(swg)

Wozu? Kaum etwas ist so simpel und wird so sinnlos oft aufgeschrieben, wie Eierpfannkuchen-Rezepte. Man kann dabei aber auch gar nicht’s falsch machen. Frei Schnauze und mit verbundenen Augen kann man die Zutaten abschätzen und zusammenrühren: Eier, Zucker, Mehl, Milch. Zusammenrühren, backen, fertig.

Na gut sei’s drum. Ich find die Mengenangaben immer schwierig, die man so liest. Manchmal reicht’s gerade so für alle, oft kann man eine Kompanie drei Tage lang ernähren. Deswegen hier ganz Mundgerecht für meine Verhältnisse – zwei Personen und ein kleines Kind:

Zutaten für 2½ Personen
50 g weiche Butter
300-350 ml Milch
100 Zucker
Vanillezucker
4 Eier
200 g Mehl
Eier trennen und die Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen, habt ein bisschen Ausdauer dabei – je feiner der Schaum desto fluffiger – dann die weiche Butter einrühren. Milch und Mehl abwechselnd zugeben und den Teig glatt rühren. Zuletzt das Eiweiß steif schlagen und unterheben. Der Teig darf ruhig eine halbe Stunde stehen, darf aber auch gleich gebacken werden.

Bei mittlerer Hitze wird immer eine Kelle voll Teig in einer Pfanne auf beiden Seiten ausgebacken. Zum Backen gibt es noch einen Trick, wenn die Pfannkuchen richtig fluffig werden sollen: Auf der ersten Seite wird die Pfanne beim Backen abgedeckt. Im Dampf unter der Pfanne gehen sie richtig hoch. Na denn Mahlzeit.

(swg)

Für ein anständiges Frikassee braucht man einen Kranken, dem man eine kräftige Hühnerbrühe machen muss. Maria hat sich dazu bereit erklärt und eine ordentlich Mandelentzündung beigesteuert.

Die Hühnerbrühe geht nun so:

Hühnerbrühe

Zutaten
1 Suppenhuhn
2 Zwiebeln
Salz, Kräuter
Das Suppengemüse (Sellerie, Zwiebeln, Lauch, Möhren) wird gewürfelt und in einem Topf kräftig geschmort: Meist fange ich mit den Zwiebeln an, dann den Sellerie, Lauch und zum Schluss die Möhren. Parallel dazu röste ich das Huhn im Ofen an. Wie es ist, kommt es bei Umluft plus Grill und 220°C in die Röhre. Nach 10 min ist es oben knusprig – Zeit zum Wenden, dass auch die Unterseite noch Farbe bekommt.

Wenn auch das Gemüse Farbe hat, wird mit Wasser abgelöscht. Die Petersilie, Salz und ein paar Kräuter nach Belieben (Estragon, Kerbel, etwas Thymian) kommen dazu. Anschließend wird das Huhn im Topf versenkt und mit Wasser aufgefüllt, bis es bedeckt ist.

Einmal noch wird das ganze kräftig aufgekocht und dann die Hitze reduziert. Zwei Stunden lasse ich das ganze jetzt vor sich hin köcheln. Fertig ist die Brühe, wenn sich das Hühnerfleisch leicht von Knochen lösen lässt.

Am Ende fische ich das Huhn aus dem Topf, sein Fleisch wird später fürs Frikassee gebraucht. Die Brühe wird durch ein Sieb gegeben, das Gemüse muss ja noch raus. Eventuell muss noch etwas nachgesalzen werden, ich würd’s aber nicht übertreiben.

Mit der Brühe wird der Patient schnell genesen. Ein paar Nudeln kann man vorm Servieren drin kochen: herrlich. Alsbald ist es dann wieder Zeit für feste Nahrung:

Frikassee

Zutaten
250 g Fleisch vom Huhn
250 ml Hühnerbrühe
2 kleine Gemüsezwiebeln
70 g Champignons
1 EL Mehl
Sojasauce
2 Gewürzgürkchen
150 ml Sahne
Zwei kleine Gemüsezwiebeln würfeln und mit den kleingeschnittenen Champignons in einer Pfanne anbraten. In einem großen Topf wird das Hühnerfleisch gebraten, ein Schuss Sojasauce dazu sorgt für etwas Biss. Wenn das Fleisch Farbe hat, wird noch ein Löffel Mehl mit gebräunt.

Zu den Champis kommen die kleingeschnitzelten Gewürzgurken. Dann wird mit Hühnerbrühe abgelöscht und die Sahne dazugegeben. Etwas Pfeffer zum abschmecken, kurz aufkochen und dann über das Fleisch geben. Durch das Mehl sollte die Sauce gut abbinden. Für den Geschmack gebe ich drei-vier Esslöffel Gurkenwasser dazu.

Am besten schmeckts auf Reis, finde ich. Guten Appetit

(swg)

Wir brauchen: Saure Gurken, am besten aus dem Spreewald und kühlschrankkalte Buttermilch.

Pro Glas knapp 200 ml Buttermilch einschenken und mit dem Gurkenwasser aus dem Gurkenglas auffüllen. Als Richtschnur geb ich mal 20 ml Gurkenwasser auf 200 ml Buttermilch an, je nach dem, wie lustig man ist. Ein saures Gürkchen längs einschneiden und dekorativ auf den Rand stecken. Fertig ist die leckere Erfrischung für heiße Tage.Die Rezeptidee stammt noch aus Lübbenaus Spreewelten. Ich fand das beim letzten Besuch lecker.

(swg)

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