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Wir sind glücklich dem Hauptbahnhof entklettert, die vielen verschachtelten Ebenen sind schon beeindruckend. Auf dem Vorplatz – mit Blick aufs Regierungsviertel – sammeln wir uns; Handschuhe/keine Handschuhe, richtige Anzahl Jacken etc.Entlang der Spree gucken wir nach ersten Zeichen der Mauer, schwer zu finden sind sie nicht. Weite Strecken des Mauerverlaufs sind in der Stadt mit der Doppelreihe Pflastersteine und der Inschrift markiert.Wenn wir nun schon im Regierungsviertel sind, gucken wir auch auf den Reichstag. Dafür muss man sich kurz vom Mauerverlauf trennen, hinterm Kanzleramt entlangund kann dann schon über die weite Wiese die gläseren Kuppel sehen.Ohne Tourifoto kommen wir natürlich nicht aus.Vielleicht klappt es ja Ende der Woche – zurück im Berliner Zentrum – mit einem Kuppelbesuch? Eigentlich haben wir schon wieder zu viele Ideen für zu wenig Urlaubszeit.

Um den Reichstag herum findet sich der Pflasterstreifen wieder, dem folgen wir zum Brandenburger Tor.Wirklich beeindruckend finde ich die Massen an Touristen, die sich hier herumtreiben! Von einem Tour-Guide schnappen wir auf, dass wohl gerade wenig los ist…Spannend am Brandenburger Tor finde ich, dass es in seiner Errichtung ganz profan der Stadtgestaltung diente. Erst mit Bau und späterer Öffnung der Mauer erlangt es seinen symbolischen Charakter als endlich wieder passierbares Tor und somit Verbindung zwischen Ost und West.

Der weitere Verlauf der Mauer führt zum Holocaust-Mahnmal. Als erstes muss man seine Kinder vom Klettern abhalten – die Betonklötze laden zu sehr dazu ein, aber das wäre kaum angemessen – und die Sicherheit schaut drauf.Dann verliert man seine Kinder in den endlosen Reihen der Stelen, Janni ist weg.Jetzt kann man anfangen, kreuz und quer durch die Reihen zu hetzen und darauf hoffen, eine bekannte Jacke aufblitzen zu sehen, ehe sie hinter der nächsten Stele verschwindet. Hinterherbrüllen geht ja nicht. Ich stell mich doch lieber einfach zu den Fahrrädern und warte. Und warte noch etwas. Und dann noch ein bisschen länger. Irgendwo links im flachen Teil haben sich Alina und Jannika getroffen. Keine sieht verheult aus, soweit ich das von hier beurteilen kann. Na bitte.

Nachdem mit Versteckspielen genug Abwechslung geboten ist, radeln wir weiter zum Potsdamer Platz. Hier finden sich die ersten echten Mauerteile mit ein paar Beschreibungen ihrer Bedeutung.Leider ist der Wachturm nicht zu finden, wahrscheinlich wegen Sanierungsarbeiten am Zugang zur U-Bahn. Einen kurzen Abstecher machen wir noch zum Weinhaus Huth. Es ist das einzige vom Krieg verschonte und damit alte Gebäude.Gemauerte Häuser sackten durch die Erschütterungen zusammen, auch wenn sie keinen direkten Bombentreffer erlitten, das Weinhaus war aber schon ein Stahlskelettbau. So richtig grandios finde ich die Gestaltung hier nicht.Aber das ist vielleicht auch nur meinem Verständnis von Stadt als Lebensraum geschuldet.

Zur Gedenkstädte ist es nicht weit, hier schließen wir die Fahrräder draußen an und gucken eine Runde rum.Weiter geht die Fahrt zum Checkpoint Charly.Wir halten uns nur kurz auf, auch hier tummeln sich mit uns Massen von Touristen.

Wenn man die Touristenhotspots verlässt und dem Mauerverlauf folgt, radelt man durch Wohngebiete. Recht rigoros wurde einfach die Sektorengenze befestigt und zum Todesstreifen ausgebaut. Dementsprechend findet man in dem Gebiet heute viele Neubauten. Manche muten recht ansprechend oder gar hübsch an.Mittag ist längst vorbei, inzwischen verspüren auch die Kinder Hunger. Eine Recherche auf der Karte fördert eine Pizzeria zutage: Mit dem La Padina können wir nicht so viel falsch machen.Netter Laden, geschmeckt hat es einwandfrei.

So gestärkt machen wir uns auf, das letzte Stück unserer heutigen Etappe zu überwinden. Wir queren nochmal die Spree.Wir stehen vor der East Side Gallery – bzw. deren Rückseite.Die Vorderseite lass ich einfach mal ohne große Worte auf Euch wirken.An der Oberbaumbrücke haben wir es geschafft – die nehmen wir morgen unter die Räder. Jetzt unterqueren wir sie und kehren ins HostelPlus Berlin“ ein.

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Gut, dass wir die erste Etappe so kurz gehalten haben. Es war uns klar, dass es hier im städtischen Bereich sehr viel zu sehen und damit alle paar Meter einen Halt gibt. Jetzt ist es um vier Uhr nachmittags, für die 11 Kilometer haben wir tatsächlich 6 Stunden benötigt. Die Kinder haben jetzt noch genug Zeit zum Spielen, Malen oder einfach abgammeln – und ich zum Schreiben. Das Hostel hier ist die einzige Unterkunft, die wir bisher gebucht haben. Der Plan ist, unsere Etappenziele von Tag zu Tag zu buchen. Je nachdem, wie sich die Motivation der Kinder und das Wetter entwickeln, bleiben wir damit vollkommen unabhängig von irgendwelchen Tageszielen.

Etappenlänge 11,3 km

(swg)

In Dresden bin ich sehr zwiegespalten, was das Fahrradfahren angeht. Einerseits sehe ich enorme Verbesserungen am Verkehrswegenetz. Schmidt-Lamontaine geht schon mal mit der Axt an Parkplätze, wenn sie dem Radverkehr im Weg sind. Spätestens bei einem grässlichen Vorfall nimmt er das zum Anlass. Gut so.

So ein bisschen ein Lob für Dresdner Autofahrer muss ich mir auch abringen. Inzwischen fühle ich mich als Radfahrer auf der Straße weitestgehend akzeptiert. Man hat begriffen, dass es kein Recht auf Höchstgeschwindigkeit gibt. Kein Platz? Kein Überholen. Klar wird immer noch zu knapp überholt, an die 1,50 m hält sich keine Sau. Aber wenigstens kann man dem Vorbeifahrenden nicht mehr aufs Dach klopfen. Beim Abbiegen über Radwege ist der gemeine Dresdner Autofahrer doch recht achtsam.

Das heißt aber nicht, dass es nicht vorne wie hinten an allem möglichen krankt. Schlechte Radwege gibt es genug, sinnlose Radwegführungen dazu – man endet einfach mal und dann darf man warten, dass eine Lücke im Autoverkehr ist. Kinder mit dem Fahrrad in die Schule fahren zu lassen, scheitert meist an der schlechten baulichen Situation an Kreuzungen. Zu schlecht einsehbare Wege bei zu komplizierter Verkehrsregelung, schnell ist ein Kind übersehen.

Nun war der Bundesweite Aktionstag Kidical Mass. In Dresden war unter anderem vom ADFC für den heutigen Sonntag Nachmittag zur Demo aufgerufen. Bei so einem schönen Wetter kann man doch mal eine kleine Fahrradtour mit seinen Kindern unternehmen. Davor gilt es die Plakate zu malen.Plakate malen für die Kidical Mass DemoPlakate malen für die Kidical Mass DemoAlina hat sich ihr Motiv selber ausgedacht: „Guck mal, ich mach aus meiner Meinung ein Bild.“.

So verdient sich mein Lastenanhänger weitere Meriten als rollender Plakathalter.Kidical Mass Demo 09/2020 auf dem Neumarkt DresdenEs sind schon eine ganze Menge Leute da. Es wird ordentlich geklingelt, Aufkleber werden verteilt, den Redner versteht man kaum. Aber wir warten ja auch nur auf den Start.Kidical Mass Demo 09/2020 auf dem Neumarkt DresdenDas spektakuläre an der Runde ist für die Kinder die Durchfahrt durch den Tunnel Wiener Platz.Kidical Mass Demo Wiener Tunnel DurchfahrtHach, waren das noch Zeiten als wir auf Skates zum Nachtskaten da durch sind…

Die Demo-Runde endet am Spielplatz an der Wallstraße. Zum Rumtoben bleiben wir nicht, zu viele Menschen auf einem Haufen – es ist immer noch Corona. Wir biegen zu einem Eis ab, dann geht’s zum Münchner Platz, der Spielplatz taugt auch was.

Insgesamt ein netter Nachmittag in einem riesigen Haufen Fahrradbegeisterter – könnte ruhig öfter sein. Vielleicht bewegt sich in Dresden noch ein bisschen mehr für die Radfahrer.

(swg)

Unser Sommerurlaub ist geschafft, allzulang war er mit einer Woche auch nicht. Immerhin lang genug, um eine längere Radtour mit Zelt zu unternehmen. Wir ziehen ein kleines Fazit zu unserer Tour auf dem Froschradweg. Es war ein Experiment in vielerlei Hinsicht. Ob und wie weit wollen oder können die Kinder radeln? Lohnt es sich, Zeltplätze fest vorzubuchen? Kracht der Lastenanhänger zusammen? Bleibt der Spaß auf der Strecke?

Die einzelnen Etappen habe ich schon hier ins Blog gehackt, ihr könnt Euch das gerne angucken. Unten steht, wie wir das gewuppt haben.

routing

Nach einem recht unerfreulichen Start mit Clash Zug vs. Lastenanhänger und Jannis Krankenhausbesuch haben wir als erstes die Idee verworfen, über 30 km an einem Tag fahren zu wollen. Kein Problem, allzu strickt hatten wir unsere Tour absichtlich nicht geplant. Wir haben uns grob am Froschradweg orientiert. Eine Papier-Karte hatten wir von Bikeline aus dem Jahr 2012 (Bibliothek) und die Oberlausitz-App. In der Karte ist noch eine alte Variante des Froschradweges drin, die App ist natürlich aktuell. Außerdem verlassen wir uns unterwegs immer auf die Offline-Karten von mapsforge. Das sind OpenStreetMap-Karten, deren Qualität übersteigt in Deutschland die von Google Maps oft merklich. Mit c:geo lassen sich so nicht nur Geocaches im mobilfunklosen Deutschland finden, man sieht auf der Karte auch immer, wo man ist.

In der Planung haben wir an der Strecke mehrere Zeltplätze notiert, man weiß so immer eine Unterkunft in der Nähe. Wir riefen immer von unterwegs bzw. einen Tag vorher an, ob man Platz für uns hat. Im Oberlausitzer Teichland wies man uns nirgends ab, es ist wenig los – Corona halt. Die Flexibilität hat sich bezahlt gemacht. Aus den verkürzten Etappen auf 20 km ergab sich zwar nur noch ein Pausentag ohne Radfahren, ursprünglich waren es zwei. Unser Glück: Der Regen zeichnete sich ab, der neu geplante Pausentag kam genau richtig. Nicht auszudenken, wenn wir das Zelt und allen Kram klatschnass hätten einpacken müssen. So gerne unsere Kinder im Regen spielen, Fahrrad fahren hätten sie da definitiv nicht wollen.

In der Karte unten habe ich die Einzelrouten aus den Beiträgen zur gesamten Tour von Kamenz bis Görlitz zusammengefasst. Hier habe ich umap von OpenStreetMap.org eingebunden.

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Es ist nicht der optimale Weg, wenn man mit kleinen Kindern unterwegs ist. Lest die Einzeletappen, teilweise sind wir wirklich anstrengende Waldwege gefahren, die dämpfen sehr die Motivation. Auch wenn die neuere Route des Froschradweges mehr Straßen beinhaltet: die sind trotzdem kindertauglich. Wer mit Mountainbikes unterwegs ist, kann natürlich immer den Waldweg nehmen. Kondition ist alles.

Kinderkram

Was man mit kleinen Kindern – noch nicht ganz fünf Jahre alt – vor allem braucht, ist vielviel Geduld. Wenn man das Gefühl hat, man macht mehr Pausen, als man rollt: Genau! So ist das! Ist aber auch nicht zu ändern, schlimm schon gleich gar nicht. 20 km am Tag sind überschaubar – die Erde dreht sich schließlich, da kommt das Ziel von alleine vorbei! Man muss in jedem Fall einfach bedenken, dass ohne Gangschaltung und auf 16 Zoll ein Kiefernzapfen schon eine fiese Beule im Weg ist. Kekse und Äpfel helfen beim Motivieren, Natur entdecken – statt ungeduldig rumstehen – auch.irgendwo im Wald bei DeutschbaselitzUnd nicht zuletzt hilft ein attraktives Tagesziel. Der Ziegen- und Wildtierpark in Thräna ist so eins, der kleine Biehainer See auch. Und natürlich ganz an der Spitze, bzw. am Ende, Turisede bei Einsiedel. Mit Glück entdeckt man am Wegesrand ganz ungeplant ein Highlight, wie das Haus der Tausend Teiche.

Fahrräder für so eine Tour sollten robust, gut in Schuss und speziell für die Kinder leicht!! sein. Rechnet mal aus, was Euer Fahrrad wiegen müsste, wenn ihr dazu das gleiche Verhältnis hättet, wie Euer Kind zu seinem Fahrrad. Aus einem 12 kg-Puky für Alina würde für mich ein 40 kg-Fahrrad. Einen guten Kompromiss aus Qualität, Gewicht und Preis haben wir bei woom gefunden. Beide Kinder lieben ihre Fahrräder – und das ist für solche Touren ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Packesel

Man nimmt ja immer zu viel mit, sagt man. Auf den Fahrrädern waren wir doch so weit eingeschränkt, dass wir optimal ausgerüstet waren, nichts überflüssiges war mit. Für jeden hat eine Fahrradtasche mit Klamotten gereicht. Vier weitere Taschen waren für anderen Krams, wie Spielzeug, Badezeug und Technik-Krams, reserviert. An Marias Fahrrad hingen vier Taschen, zwei große am Gepäckträger, zwei kleine vorn am Lowrider – dazu noch das Zelt. Alina hatte die Taschen mit ihrem und Jannikas Spielzeug und jedes Kind seinen Schlafsack. Bei mir hingen zwei kleine Taschen am Lowrider und hinten dran der Anhänger. Für unsere Versorgungssicherheit war der essenziell: Nahrungsmittel und Kühlbox mussten da rein, Schuhe, Isomatten, Gummihammer & Werkzeug, Picknickdecke, Kocher & Geschirr in einer Box – es kommt ganz schön was zusammen.Der Lastenanhänger hat erfreulich gut durchgehalten. Mit den Carbonstreben im Fahrwerk sind die Räder hinreichend steif geführt, alle Verschraubungen haben gehalten. Einzig die Endkappen mit den roten Reflektorfolien hinten sind verloren gegangen. Dazu möchte ich hier noch kurz die Anhänger-Vorschriften verlinken. Bei 88 cm Spurweite sind wir weit jenseits dessen, was zu einer Rückleuchte nötigt. Wir haben uns mit einer einfachen roten LED-Rückleuchte beholfen.

Fazit

Da es die Kinder nicht abgeschreckt hat, werden wir so eine Tour sicher nochmal machen. Vielleicht den Oder/Neiße-Weg, an der Ostseeküste entlang fetzt bestimmt auch. Was sich definitiv bewährt hat, ist die lose Planung. Eine große Hand voll möglicher Ziele und eine Richtung. Der Rest ergibt sich von selbst. Vor allem gerät man keines Falls unter Zeitdruck. Ungebunden macht so eine Radtour schlicht Spaß.

(swg)

Froschradweg

Tief und fest hat jannika zwar nicht geschlafen, aber auf die Frage, ob sie zum Mitternachtsabenteuer oder weiterschlafen möchte, hat sie nur sehr undeutlich ‚weiterschlafn‘ genuschelt. Dafür haben wir lange auf einer Decke vorm Zelt gelegen und in den sternenklaren Himmel geguckt. Gut geholfen bei der Orientierung und Identifizierung der Himmelskörper hat dabei die Sky Map-App (findet sich alternativ auch im google play stor).Es ist früher Morgen, Zeit unser Lager in Turisede abzubrechen. Aller Kram muss wieder in Taschen und den Lastenanhänger. Der Morgentau stört letztlich nur beim Abburch des Zeltes.Das darf einfach noch ein wenig in der Morgensonne trocknen. Derweil hocken wir uns für ein ausgiebiges Frühstück ins Baumstammlokal.Auch das schönste Frühstück kann einen herrlichen Radweg nicht toppen. Natürlich ist das längst nicht mehr der Froschradweg, sonder der so viel bekanntere Oder-Neiße-Radweg.Wir folgen Radwegen neben den Straßen grob der Neiße Richtung Görlitz. Das Wetter droht immer mal wieder finster, will aber nur spielen.Ab Zodel biegt man runter zur Neiße ab und hier ist’s wirklich herrlich! Poldern finde ich schon immer ein faszinierende Landschaft – ich erinnere mich noch an ein Winterhochwasser in Schwedt. Aus der schier endlos scheinenden vereisten Fläche ragten Bäume wie Inseln heraus. Aber auch im Sommer haben solche Wiesen ihren Reiz.Der blaue Zaun spannt sich übrigens entlang der gesamten Grenze und soll uns vor der Schweinepest bewahren.

Unter wechselndem Himmel radeln wir weiter, leider ab Ober Neundorf schon wieder auf der Straße. Viel los ist zwar nicht, aber im Vergleich zum exklusiven Weg entlang der Neiße, eher suboptimal. Bis um eins haben wir es nach Görlitz hinein geschafft.Wir erreichen mit komfortablem Vorsprung den Bahnhof, erst gegen halb drei fährt unser Zug. Schwierig wars nicht und zur Abwechslung könnt Ihr dafür ja mal mit der Nase auf der Karte hinterherfahren.

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Zug

Bleibt noch unser Abenteuer Zugfahrt. Auf dem Bahnsteig treffen noch mehr Radfahrer ein. Der Zug fährt ein – natürlich hält er etwas anders als gedacht -alles rammelt los. Dumm gelaufen für uns, wir sind mit Kindern und Anhänger zu unbeweglich und stehen noch draußen vorm vollen Fahrradabteil.

Glücklicher Weise hat uns die Zugbegleiterin bedeutet, Ruhe zu bewahren. Man ist bei Trilex deutlich freundlicher und entspannter im Umgang mit Radfahrern, als wirs anderswo schon erfahren mussten. Es kommt gleich eine zweite Zug-Sektion, die dann angekoppelt wird. So haben wir überraschend einen Zug fast ganz für uns allein. Ist doch auch schön. Mahlzeit.Unser Urlaub ist damit zu Ende, die Kinder dürfen noch etwas länger. Bei Oma liefern wir sie in Radeberg ab.

Abkürzungen sind immer länger

Ehe wir uns wieder in einen Zug quälen, entschließen wir uns, durch die Dresdner Heide zurückzufahren. Eine Möglichkeit wäre, einfach gerade nach Bühlau und von da die Bautzner Straße runter nach Dresden zu fahren. Wir glauben, es muss noch einen direkteren Weg geben. Machen wir es kurz: den gibt es, aber der ist ein einziges Auf und Ab. Mit einem schweren Fahrradanhänger nur mäßig Spaß. Außerdem haben wir zum Schluss den E-Flügel angepeilt um aus der Dresdner Heide heraus zu kommen. Schwer zu finden war er nicht. Aber er ist für Mountainbiker, die benutzen den E-Flügel als Übungsstrecke. Die Schanzen hab ich ausgelassen, aber Hügel, Hindernisse und Sandgrube musste der Anhänger mitmachen. Hat gehalten.

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Mehr als zwei Stunden waren wir noch unterwegs. Wer nimmt schon den kurzen Weg… Alles ist für irgendwas gut. Dresden empfängt uns mit diesem spektakulären Wetter.Endlich in Räcknitz reicht es mit dem Fahrradfahren. Für heute. Morgen geht’s wieder auf Arbeit.

(swg)

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