Ganz klammheimlich hab ich das von mir umgerüstete Bernds wieder außer Betrieb gesetzt. Maria ist inzwischen mit meinem Strida unterwegs gewesen; Es gefällt ihr inzwischen besser und an die ungewöhnliche Sitzposition hat sie sich gewöhnt. Der Grund für den Wechsel war recht banal: Der von mir beschaffte PU-Zahnriemen hat am Bernds nicht sehr lang durchgehalten. Zwar war der Zugstrang aus Aramid, der Riemen selbst ist aber Meterware gewesen, also mit den Enden verschweißt. An der Stelle ist der Riemen trotzdem nicht so stabil; dort reißt er dann gern.
Damals, als ich das Projekt angefangen hatte, waren Zahnriemen eher schlecht verfügbar. Privat ging’s gar nicht, ich musste den Riemen über meinen alten Arbeitgeber bestellen. Inzwischen ist die Situation deutliche besser, man bekommt auch als Privatkunde Sonderanfertigungen als Einzelstück von allen möglichen Riemen. Vor allem kriegt man jetzt auch Gummi-Zahnriemen in individueller Breite vom Wickel geschnitten. Der Riemen ist also endlos und hat keine Schweißstelle, an der er wieder reißen könnte. Außerdem ist zahnseitig eine Gewebeauflage drauf, so wie es die Originalriemen von Strida und Bernds haben. Bestellt habe ich gleich zwei verschiedene Riemen bei keilriemen24.eu bestellt; Mein Kontakt war echt nett und hilfsbereit. Die 14 mm gab es zwar nicht im Shop, aber per Email war auch das möglich.
Heute Nachmittag war es endgültig nötig, das Bernds wieder fit zu machen. Der Frost ist da und wenn es glatt wird, hat man besser Spikes auf dem Fahrrad. Auf dem Strida gibt es keine für 18″; Naja und ohne Riemen geht es am Bernds erst gar nicht vorwärts. Inzwischen bin ich mit der Montage so geübt, dass das in einer halben Stunde erledigt war.
Es fährt einfach grandios.
(swg)