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Seit über zehn Jahren nutze ich nun meinen Asus Eee PC 901 Go. Meist hat er gut funktioniert, hin und wieder hat das UMTS-Modem rumgezickt. Aber immer hat er mir eigentlich gute Dienste gleistet, beim Bloggen von unterwegs und manchmal auch beim Geocachen. Inzwischen ist das Alter der Hardware doch deutlich zu spüren: So ein Atom N280 hat halt noch nie Bäume ausgerissen. Daran ändern auch 2 statt 1 GB RAM nicht so viel, oder eine SSD.Er hat mich sehr oft begleitet. Eigentlich immer, wenn ich mehr als einen halben Tag draußen war – das sieht man auch öfter mal im Blog.

alte Liebe rostet doch

Seit drei Jahren schaue ich regelmäßig nach Ersatzkandidaten: Mobilfunk, WLAN, brauchbare Akkulaufzeit (mindestens die 5 h des Eee) und linuxfähig. Außerdem der Preis: Die 270,- € von Asus waren damals eine klare Kampfansage. Viel mehr wollte ich auch nicht anlegen, vor allem aus einem Grund: Ein so ultramobiles Gerät geht auch schnell mal verlustig. In der Kategorie Ultrabook täte das bei ca. 1000,- € ziemlich weh. Akut wurde es, weil mein weißer Eee vorletztes Jahr plötzlich verstarb: Mainboard defekt. Da der Markt nichts gescheites hergab, habe ich mir nochmal den Eee in gleicher Ausstattung auf ebay-kleinanzeigen beschafft.Mit Ubuntu war ich nun wieder eine Zeit lang glücklich. Die Hardware ist aber eben immer noch mehr als 10 Jahre alt. Inzwischen sind auch meine Bilder, die ich fürs Blog vorbereiten muss, durch die α6000 so groß geworden, dass es eine Qual geworden ist, die vom IMG-Helpr klein rechnen zu lassen. Wollte ich parallel dazu im Browser schreiben, durfte ich den Buchstaben beim Erscheinen zugucken.

andere Mütter haben auch…

Für einen Ersatzkandidaten war ich im Neuzustand zu geizig: Das Lenovo Ideapad Miix 320 stach mir vor zwei Jahren ins Auge. Mit LTE, 4 GB RAM und 64 GB SSD sollte der fast 400,- € kosten. Drin werkelt ein Atom (also x86 und damit linuxtauglich). Cool daran: Das Display geht ab, ein Convertible. Eine kurze Google-Recherche förderte ausreichend Beiträge zutage, in denen Ubuntu, Debian und Arch erfolgreich implantiert worden. Inzwischen sind auf ebay-kleinanzeigen die ersten Opfer des Windows-10-Ressourcen-Hungers drin. Meinen neuen gebrauchten hab ich für schmale 150,- € inklusive Versand bekommen.Damit ist das Schicksal meines treuen Eee besiegelt, er ist (mit einer Träne im Augenwinkel) ersetzt. Vielleicht findet noch jemand Verwendung für ihn (und seinen verstorbenen Bruder), er ist auf ebay-kleinanzeigen zu erwerben.

(swg)

Ich kenne Ihn länger als Maria und er hat mich nie im Stich gelassen: mein kleiner eeePC. Er funktionierte bis jetzt problemlos, nun leider ist er verstummt: kein Sound kommt mehr aus seinen Lautsprecherchen, der Rest läuft immer noch, selbst der Akku ist topfit und hält 5 Stunden durch. Was soll man da machen? Nun gut, es ist nur ein Ding, schade. Zehn Jahre ist er alt, fast schon ein Fossil in Technikjahren gezählt. Auch wenn er seine Aufgaben immer noch erledigen kann, man könnte ihn doch mal ersetzen.

Kann! man! nicht!
„Der Markt“ ist nicht in der Lage, adäquaten Ersatz zur Verfügung zu stellen! Ich wäre ja gerne mit der Zeit gegangen. Tablet-artig wäre schön gewesen, Ubuntu hat auch eine passende Oberfläche bereit. Eine Tastatur hätte ich gern per Bluetooth drangehängt, wenn ich tatsächlich wirklich ernsthaft schreiben oder programmieren möchte, sonst ist die Ballast. Wifi, USB-Host-Port, lange Akkulaufzeit – alles erfüllbar. Aber! UMTS- oder LTE-Modem! Das ist die Fußangel meiner Wünsche. Stick draußen dran? Kommt ja gar nicht in Frage!. Niemand hat es – es sei denn ich kauf mir ein M$ Surface oder lege tausende Taler für etwas von Sony hin, dass dann aber rundherum an einer Glaskante endet, die mir einfach nicht robust genug für meinen Umgang erscheint (Sony Vaio Duo, falls jemand gefragt hat). Ich hatte groß Hoffnung in UbuntuTab gesetzt, wurde aber auch hier enttäuscht, als es endlich präsentiert wurde: kein Mobilfunk drin.

Zeitreise
In meiner Verzweiflung bin ich in die Vergangenheit gereist. Die Zeitmaschine heißt ebay-kleinanzeigen. Jetzt steht hier wieder ein eeePC 901 go, diesmal in schwarz. Dafür hat der Vorbesitzer den RAM schon auf 2 GB aufgerüstet und die SSD gegen eine 30 GB-Version getauscht. Bluetooth ist an Board, das fehlte beim weißen, den ich damals als Schnäppchen für 270,-€ aus dem Internet bekam. Heute waren’s für den schwarzen noch 70,-€

Das Windows 7, das sich wirklich passabel auf der alten Hardware anfühlt – sogar Aero ist an – musste weichen. Debian kommt aber nicht wieder drauf, der Testing-Zweig ist mir zu veraltet und oft frickelig. Derzeit birgt jedes Update eine neue Überraschung, was ich diesmal wieder gerade biegen darf. Manchmal bootet die Kiste dann auch nicht, was zu echten Klimmzügen führt. Ubuntu sollte es diesmal sein: Ubuntu-Mate? Lubuntu, Xubuntu?

Mit Mate hab ich schonmal geliebäugelt und diesmal die Chance genutzt. Leider muss ich feststellen, dass der Komfort sehr zu wünschen übrig lässt: Wenn ich den Desktop nach meinen wünschen konfigurieren will, fehlen tausend Dialoge. Gefühlt ist Mate auf dem Stand von XFCE von vor 6-7 Jahren. Damals hab ich mir die Zeit genommen, weil ich mit XFCE einen schlanken Desktop kriegen konnte (150 MB RAM nach dem Booten und kaum Systemlast). Heute will ich nicht mehr frickeln und bekomme mit XFCE immer noch den schlanken Desktop, kann mir den Desktop aber zusammenklicken, ohne in die config-Hölle tauchen zu müssen. Dazu kommt, das Mate im Leerlauf schon ~8 % CPU frisst. So dicke ist der Akku vom eeePC nun auch nicht. Ich hab dazu wenig Ambitionen, die Ursache zu finden – so viel Zeit hab ich nicht übrig. Zum Vergleich: Mit XFCE dümpelt er zwischen 2 und 3 %. Drei Abende später steht fest: Ubuntu-Mate muss wieder weichen, es wird Xubuntu. XFCE mag ich, kenn‘ ich und Ubuntu hat die Software aktuell, die ich brauch (FreeCad zum Beispiel). Damit ist dann auch gleich der Hauptrechner fällig. Adieu Debian.

(swg)

Eigentlich hat mein kleiner eeePC 901Go eingebautes UMTS. Derzeit sind aber alle Simkarten in anderen Mobilgeräten verbaut. Und jedes Mal die Karten herauspopeln macht auch keinen Spaß. KAnn man Telefone nicht zum Internet-teilen bringen? Nicht per Wifi! Strom ist hier gerade knapp im Womo, aber USB?

Guck an, so leicht geht das: Mein ZTE Open C-Telefon kann USB-Tethering. Das ist aber nur die Hälfte. Angesteckt an meinen eeePC meldet sich tatsächlich ein neues Netzwerkgerät: ifconfig -a spuckt unter anderem

Cosmos2251:/home/swg# ifconfig -a
enx020431316266: flags=4098  mtu 1500
        ether 02:04:31:31:62:66  txqueuelen 1000  (Ethernet)
        RX packets 0  bytes 0 (0.0 B)
        RX errors 0  dropped 0  overruns 0  frame 0
        TX packets 0  bytes 0 (0.0 B)
        TX errors 0  dropped 0 overruns 0  carrier 0  collisions 0

Guck an, und jetzt? dhclient -1 enx020431316266 und schon sieht das nächste ifconfig so aus:

Cosmos2251:/home/swg# ifconfig -a
enx020431316266: flags=4163  mtu 1500
        inet 192.168.0.10  netmask 255.255.255.0  broadcast 192.168.0.255
        inet6 fe80::4:31ff:fe31:6266  prefixlen 64  scopeid 0x20
        ether 02:04:31:31:62:66  txqueuelen 1000  (Ethernet)
        RX packets 9  bytes 950 (950.0 B)
        RX errors 0  dropped 0  overruns 0  frame 0
        TX packets 42  bytes 8926 (8.7 KiB)
        TX errors 0  dropped 0 overruns 0  carrier 0  collisions 0

Ein Ping auf Heise.de liefert Pakete! Ich freue mich und verfasse diesen kurzen Beitrag :)

(swg)

GPS-Maus: hab ich (Holux m-241), Netbook: hab ich (eee PC 901 Go), UMTS-Flatrate: hab ich auch. Online-Kartennavigation: hab ich nicht. Mist! Das muss geändert werden!

FoxtrotGPS IconSoftware dafür gibt’s unter Linux: FoxtrotGPS zeigt Kartendaten von OpenstreetMap, OpencycleMap, Googlemaps und Maps-For-Free an. Gleichzeitig kann es GPS-Koordinaten als Punkte anzeigen und auch Wege aufzeichnen. Voraussetzung dafür ist eine GPS-Maus und der GPS-Daemon gpsd.

Der erste Versuch, meinen Holux per Bluetooth (BT) zu verwenden, hat nicht geklappt. BT-Pairing geht zwar aber der gpsd holt keine Daten ab – oder wenigstens nur sporadisch. Per BT angekoppelt macht der Holux eh nicht lange Spaß, sein Akku ist recht schnell leergesaugt. Aber es ist ja noch ein USB-Anschluss dran.

Unter Debian-testing braucht man die Pakete gpsd und gpsd-clients. Der Holux meldet sich beim Einstecken als USB-Seriell-Konverter. Den gpsd ficht das nicht an. Er erkennt trotzdem ein GPS-Gerät mit NMEA0183. Fix FoxtrotGPS gestartet und die aktuelle Position wird angezeigt (vorausgesetzt, der GPS-Empfänger hat schon ’ne Position).

Wenn Maria jetzt wieder auf die Pirsch nach einem Geocache geht, kann man diesen als POI in FoxtrotGPS anzeigen und sich auf der Karte angucken, wie weit man selbst noch entfernt steht. Coole Sache.

Eigenes Kartendatenprofil in FoxtrotGPS Damit ich nicht dauernd UMTS für die Karten-Daten brauch, hab ich FoxtrotGPS die OpenStreetMaps für Dresden runterladen lassen. Die hab ich auf einer SD-Karte abgelegen lassen und dazu ein Extra-Profil in FoxtrotGPS eingestellt.

Dresden und bissel Land ringrum in sechs weiteren Zoomstufen brauchen ca. 1300MB. Eigentlich ists sogar noch bossel mehr, als das im Bildausschnitt gezeigte.Mapdownload FoxtrotGPS

Die größte Zoom-Stufe ist hier mal an der Bismarksäule gezeigt.Größte Zoomstufe der heruntergeladenen OpenStreetMapsDas, was beim weiteren Zoomen in nahe Bereiche noch nachgeladen wird, macht den Kohl nicht mehr fett die UMTS-Flat nicht platt.

Jaja, Smartphone ‚handlicher … App … *bla*‘. Ich brech mir hier aber beim Schreiben nicht die Finger ;) und ich hab für den ganzen Kram weniger bezahlt, als ihr für Euer Eierphone :p Und eine Nutzungsdauer von gut 6 Stunden mit Internet und GPS – die ganze Zeit – wird mit ’nem Smartfön unter Umständen schwer.

(swg)

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