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Gestern schon ist die Temperatur deutlich unter Null Grad gefallen, -5°C sind für mich dann doch ein Grund, geschlossene Schuhe anzuziehen. Auf dem Fahrrad wird das, vor allem mit etwas Wind, sonst sehr unangenehm. Es pfeift dann quer durch die Sandale und beißt in den Füßen. Handschuhe brauche ich ein bisschen eher: 5°C und darunter, bei Regen und Wind schon ab sieben.

Heute Morgen standen -11°C an unserer Wetterstation, auf dem Fahrrad schneidet mir der eisige Wind geradezu ins Gesicht. Ich muss heute Abend unbedingt meine Ski-Maske raussuchen, es war fies, mein Kieferknochen fühlte sich halb erfroren an. Und der gefrierende Atem im Bart ist dazu ziemlich *bäh*.

Das war aber nicht das Einzige, was einfror: Mein Schaltbowdenzug am Fahrrad hat wieder Wasser gezogen. Der friert dann bei den Temperaturen ein und ich fahre nur noch im zuletzt höchsten eingelegten Gang, runterschalten geht nicht mehr. Gestern ist das auch schon passiert, allerdings hatte ich gehofft, dass es nur der Schaltwerfer ist. Grobes Reinigen mit einem Fett- und Schmutzlöser aus der Spraydose hat es aber offenbar nicht gebracht.

Hm, „wieder“ hab ich geschrieben. Genau genommen ist der Schaltbowdenzug zuletzt Anfang 2015 aus dem gleichen Grund gewechselt worden. Hat eigentlich verdammt lange gehalten. Erst recht wenn man beachtet, dass ich immer überall hin und bei jedem Wetter mit dem Fahrrad fahre.

Ziemlich sicher will ich jetzt jedenfalls nicht am Fahrrad basteln. Man macht sich zu dieser Jahreszeit einfach nur furchtbar dreckig, und man pfriemelt ewig rum. Andererseits bin ich von den Fahrradwerkstätten ringsum nicht gerade begeistert. Na, mal sehen ob die überhaupt auf die Schnelle den Bowdenzug wechseln können. Wenn ich gleich heute Mittag einen Termin kriegen kann, lass ich es machen, sonst ist selber basteln angesagt.

(swg)

Im Harbig-Stadion bereiten sie »Weihnachten im Stadion 2023 – Das große Adventskonzert im Stadion« vor.Beeindruckende Lichtinstallation, die tief hängenden Wolken helfen natürlich.

(swg)

Ein Baum zu Weihnachten ist Pflicht, wir wollen einen, der gehört einfach dazu. Es ist fast schon zur Tradition geworden, „unseren“ Baum beim immer gleichen Händler unten am Zelleschen Weg zu kaufen. Die kommen direkt aus dem Erzgebirge, sind nicht allzuweit gereist. Da sind wir Stammkunde, wenn man das bei nur einem Besuch pro Jahr überhaupt so sagen kann.

Über die Jahre ist unser Baum kleiner geworden. Die Mäuse beanspruchen mit ihrem Terrarium den Platz, den er früher hatte. Heute darf er nur noch 1,40 m bis 1,50 m hoch sein und muss dann an der Decke hängen. Mit Mika gibt es dafür einen zweiten triftigen Grund. So erpicht, wie Pritzel aufs Ausräumen ist, würde er den Christbaum vermutlich in kürzester zeit abschmücken…

Eigentlich hätten wir unseren Baum schon vor dm ersten Advent geholt haben wollen. Es ist beim Wollen geblieben. Leider ist auch der Schnee weg, der Schlitten bleibt zu Hause, der Baum muss auf meine Schulter. Wir gehen unsere geliebte Abkürzung am Volkspark vorbei und quer über die Wiese von hinten in die Biologie der Uni. Da gibt es eine Lücke im Zaun und schon stehen wir beim Händler.

Alina und Jannika entdecken einen Minibaum, den wollen sie unbedingt haben. Alles diskutieren hilft nichts, das Bäumchen muss mit. Naja, muss mindestens eine ihr Zimmer mal richtig aufräumen, dass genug Platz ist, ist ja auch ein Gewinn… Und die beiden schleppen ihren Baum gemeinsam nach Hause, ich hab ja schon einen.


Und dann fällt Maria gerade ein, dass Alina doch am Montag in der Schule wichteln soll! So ein Schulportal kann einen manchmal wirklich retten. Alina passt ihr gezogener Kandidat überhaupt gar nicht, da ist gar keine Sympathie. Vielleicht ist das ein Grund, warum sie das Wichteln verdrängt hat. Trotzdem überraschend, dass sie soetwas vergisst. Das wäre bei aller fehlender Sympathie – peinlich geworden, morgen. Als schnelle Idee gibt es ein Backrezept im Glas: die American Cookies – nur Ei und Margarine muss dazu. Schön geschichtet und das Glas ein bisschen beklebt: fertig. Mal sehen, wie sie morgen bewichtelt wird.

(swg)

Zu Hause versuche ich Müll zu vermeiden, soweit es nur irgend geht. Es fällt immer noch genug an; Wir sind weit davon entfernt mit einem „kleinen Eimerchen“ im Jahr auszukommen. Wenn der Kunststoff in letzter Zeit zurück gegangen ist, dann hat dafür der Papier- und Kartonverpackungsmüll zugenommen. Restmüll besteht bei uns nur aus Flusen vom Trockner, dem Kehricht, den Robbi zusammenträgt und den Wegwerfwindeln, die Mika nachts braucht. Tagsüber geht es mit Stoffwindeln ganz gut.

Umso mehr stört mich auf Arbeit der Kunststoff-Müll. Die Lieferdienste mögen jetzt mit Mehrweg arbeiten, aber im Supermarkt findet man immer noch Mikrowellen-Assietten. Der wöchentliche Plastemüllberg ist abartig groß.

Letztens kam ein Kollege mit einem Rosenkohleintopf in der Plaste-Assiette. Löblich, dass er saisonales Gemüse isst. Aber sowas simples muss man wirklich nicht als Fertiggericht kaufen. Das schafft man in einer Mittagspause komplett aus frischen Zutaten. So richtig glauben wollte er das nicht. Also beweise ich das heute! Was ich dafür brauche, habe ich gestern auf dem Heimweg besorgt – heute Morgen wär’s auch gegangen, der Minikonsum auf dem Arbeitsweg macht schon um sieben auf. Ceranfeld, Töpfe und Pfannen bietet unsere Küche auf Arbeit.

Rosenkohleintopf

Zutaten
400 g Rosenkohl
1 Stange Porree
5 mittelgroße Kartoffeln
2 Möhren
1 Zwiebel
gekörnte Gemüsebrühe
Petersilie, wer’s mag
Pfeffer, Salz
20 min Arbeitszeit, 40 min gesamt
Den Rosenkohl waschen und die Röschen halbieren, in einer Pfanne mit etwas Öl anschmoren. Währenddessen die Zwiebel und den weißen Teil vom Porree klein schneiden (nur so viel ihr mögt!), in einem Topf mit etwas Öl dünsten lassen. Nicht vergessen immer mal nach dem Rosenkohl zu gucken, nicht dass der anbrennt. Während beides auf dem Herd steht schält man die Kartoffeln und würfelt sie mundgerecht; Die können dann auch gleich in den Topf. Noch die Möhren klein würfeln und das Grüne vom Porree zerschnippeln: in den Topf geben. Die Petersilie vielleicht noch, am Ende auf jeden Fall den angeschmorten Rosenkohl dazu und dann mit Gemüsebrühe angießen, sodass alles gerade so schwimmt. Es darf gerne Instant-Gemüsebrühe sein, selbstgemachte ist auf Arbeit sicher rar. Dann braucht man aber kein weiteres Salz mehr, nur noch Pfeffer.

Bis hier hin hat man ca. 20 Minuten gebraucht. Nochmal 15 Minuten auf dem Herd sollte das Süppchen fertig geköchelt sein: Sind die Kartoffeln weich, ist es Zeit zum servieren. Sonst halt den Eintopf noch ein paar Minuten vor sich hinköcheln lassen.

Ganz spontan finden sich bei solchen Aktionen immer ein paar Esser ein, nicht nur der eine Kollege. Ich finde das auch nicht zu viel Aufwand, es ist ein geradezu lächerlich einfaches und schnelles Rezept. Und ich brauch eh immer eine Stunde Mittagspause. Ob durch den Weg zu irgendeinem Mittagsangebot in der Gegend oder weil ich mit ’nem Kaffee in der Hand chille: Die Zeit brauche ich immer. Meditatives kochen darf durchaus auch Teil der Pause sein.

(swg)

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