Archives for category: alltäglich

Es ist wirklich schon Herbst. Morgens liegen die Temperaturen oft unter 10°C und die Kinder werden wohl bald ihre Handschuhe fürs Fahrradfahren rauskramen. Außerdem nerven die Fliegen jetzt permanent. Ständig fliegt irgendwo so ein Kackviech herum und versucht auf mir zu landen. Dazu kommt Regen, wobei man hier ‚endlich‘ stöhnen könnte, die letzten Wochen waren einfach wieder wahnsinnig trocken.

Der Herbst überschüttet uns auch mit allerlei Obst, mit Pflaumen und Kirschen und Äpfeln, aber hauptsächlich gerade mit Pflaumen. Meine Eltern haben eine ordentliche Ladung in unsere Küche gekippt. Ein bisschen bitter ist das für mich, rohes Steinobst löst bei mir in letzter Zeit eine allergischen Reaktion aus, aber ich liebe Pflaumen! Nach dem Erhitzen ist es kein Problem mehr – und Pflaumen kann man auf viel köstliche Arten erhitzen: Pflaumenmus oder Kompott oder Marmelade oder Pflaumenkuchen! Oh ja, Pflaumenkuchen! Seit neuestem bin ich wieder Fan von Hefeböden unter Obststreusel, er darf nur nicht zu dick sein. Eine ganz wunderbare Seite im Netz hat Oliver mit seinen glutenfreien Rezepten. Sein Hefeteig-Grundrezept funktioniert ganz großartig. Den Pizzateig von ihm hatte ich hier ja auch schon gelobt.

Da es schon eine Weile her ist, dass ich mal was mit auf Arbeit gebracht habe: morgen gibts Pflaumenkuchen.

(swg)

Ein Gefühl von Goldener Oktober auf dem Weg zu Kita. 11°C um viertel nach sieben. Sommer ist längst vorbei. Fast riecht es nach Pilzen und welkem Laub. Aber das ist Einbildung.

Noch was ganz anderes: Eigentlich war mir das mal bewusst; Ich hab’s nur vor einer Weile schon vergessen:

so ab­surd es klin­gen mag, mei­ne bes­te denk­hil­fe oder denk-trai­nings­ein­heit ist das den­ken ab­zu­stel­len. zum bei­spiel durch spa­zie­ren ge­hen oder be­wuss­te pro­kras­ti­na­ti­on. wir ha­ben ja vie­le denk­ap­pa­ra­te von de­nen uns vie­le gar nicht zu­gäng­lich sind. frü­her nann­te man die bauch­ge­fühl, un­ter­be­wusst­sein oder in­tui­ti­on (heu­te auch). wirk­lich trai­nie­ren las­sen sich die­se denk­ap­pa­ra­te (glau­be ich) nicht, aber füt­tern. wenn man sich in pro­ble­me, bzw. pro­blem­lö­sun­gen ver­tieft, füt­tert man sie. dann ist es hilf­reich zeit­wei­se für stil­le im kopf zu sor­gen, da­mit man die auf­stei­gen­den bla­sen hört, in de­nen ge­le­gent­lich lö­sun­gen ver­bor­gen sind.

wirres.net

Gut, wenn man dran erinnert wird.

(swg)

Es hat sich bis um drei hingezogen, bis wir die Schuleinführung eingepackt haben. Pavillons, Bänke und Tische und Grill und Getränke und und und. Es dauert jedesmal eine Ewigkeit, bis wirklich aller Kram wieder aufgeräumt und eingesammelt ist. Es müssen auch immer mehr Leute los, haben noch was vor. Wir schaffen es oft, die letzten zu sein; Heute haben wir aber auch den Schlüssel, müssen abschließen.

Ein Glück, dass die Sonne nicht so sehr runtergebraten hat, wie es der Wetterbericht vorhergesagt hat. Insgesamt hat sich die Aktion für den Verein auch definitiv gelohnt, die Spenden übertreffen die Kosten der Aktion deutlich. Übrig sind jetzt nur noch zwei Säcke Pfand.Lastenanhänger mit den Pfandsäcken beladenLidl hat wohl tolerantere Automaten, als das Kaufland: Ist egal wohin ich geh, liegt beides auf dem Weg. Jannika will den Spaß mitmachen. Flasche um Flasche stopfen wir in die Automaten, alle zehn Euro drücke ich mal die Bon-Taste; Nicht zuletzt weil auch immer mal ’normale Leute‘ die Automaten brauchen und wir nicht alle beide dauerbesetzen können. Würde wohl Unmut erzeugen. Am Ende stehen über 60,- € auf dem Zettel; Kommt zurück in die Spendenbox. Heim jetzt, unser Kram ist noch zu verstauen …

(swg)

Im Förderverein der Schule hat man jedes Jahr die ‚Chance‘ auf Schuleinführung. Es hat sich irgendwie etabliert, dass der Verein mit Catering und Merchandise präsent ist. Der Grill wird angeworfen und es gibt ein Kuchenbuffet, Kaffee und Getränke, Shirts und Hoodies. Das funktioniert natürlich nur durch das Engagement der Vereinsmitglieder. Nicht zuletzt macht das den Verein bei den neuen Eltern bekannt – und Mitglieder werden gebraucht. Engagierte insbesondere.

Als Teil des Vorstands kann man sich dieser Veranstaltung natürlich nicht entziehen, der Organisation gleich gar nicht. Irgendwie haben wir das aber dieses Jahr ein bisschen verbaselt. Unsere Ausrede ist fehlendes Netz in Einsiedel. An der Neiße gibt’s kein Internet, man kann kaum telefonieren, oft nicht mal ’nen Notruf absetzen … Ok, Wifi ist an wenigen ausgewählten Stellen verfügbar, aber Urlaub mit Kindern haben wir ja auch.

Ein kurzer Blick in die Vereins-Cloud hat uns verraten, dass sich für Kuchen bis Donnerstag gerade zwei eingetragen haben. Eine mitternächtliche Bitte per Email ändert das hoffentlich bis Samstag. Ansonsten ist da noch eine ziemliche Latte an Aufgaben offen. Der Gasgrill kann nicht, wie letztes Jahr, ausgeborgt werden. Wird spannend, woher wir jetzt noch einen kriegen. Bratwurst, Brötchen, Kaffee, Pavillons gegen die Sonne und all der kleine Kram ringsrum: Achnaja; Erstmal brauchen wir eine Bestandsaufnahme im Lager des Fördervereins. Selgros können wir nutzen, die Vereinskarte liegt aber bei anderen, muss abgeholt werden.

Wenn wir da heute irgendwie komplett rum kommen wollen, ist ein Teilauto unumgänglich. Maria fährt, Alina ist dabei. Ich versuch mit Mika nicht die Krise zu kriegen. Also geh ich raus, geh mit ihm zum Bäcker, Brötchen bestellen für die Schuleinführung morgen. Zum Bäcker gehen ist bei ihm immer drin, fast wie Spielplatz. Einerseits sind 80 Doppelte jetzt nicht die Welt, vor allem, weil Hörings Backstube hier vor der Tür ist. Andererseits ist morgen überall Schuleinführung. Nachfragen. „Nee, eigentlich ni! Die Elsässer haben lange Teigführung, glob ni, dass das klappt.“ bekomme ich dann auch gesagt. „Warte, ich frag ma‘ hinten.“ Naja, ein Hoffnungsschimmer. „Ok, kann’sch machen, bin morgen och da und back die dann. Aber ni vor um zehne!“ Hm, das trifft mich jetzt doch, der erste der drei Schuleinführungs-Durchgänge startet um neun. Und man glaubt nicht, wieviele Leute sich ne Bratwurst als zweites Frühstück reinpfeifen. Am Ende darf ich die ersten 40 Brötchen schon um acht abholen, die restlichen später. Wird schon. Irgendwie. Ich mag meinen Bäcker vor der Tür, ich weiß warum.

Mit einer Laugenstange für dem Kurzen trolle ich mich. Später wird mir auffallen, dass ich Brot für uns vergessen habe. Die kurze Panik verdunstet zum Glück schnell, denn der Höring hat ja heute bis um sechs auf: Es ist erst Freitag! Ich hab latent Samstag in meinem Kopf, die ganze Zeit schon. Ich komm nicht damit klar, dass wir Donnerstag aus dem Urlaub zurück gekommen sind, mein Zeitgefühl ist komplett daneben.

Maria beendet ihre Runde erfolgreich, hat Kohle, Wurst und Grillkäse aus dem Selgros. In der Schule ist der Kram auch schon, mit unserem Pavillon. Ansonsten ist eigentlich alles da; Was noch fehlt besorgen wir einfach morgen im Supermarkt nebenan. Manches darf man vermutlich nicht überorganisieren. Sollte es vielleicht gar nicht zu früh anfangen.

(swg)

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