Archives for the month of: September, 2017

Einen dicken Minuspunkt sammelt unser Saugroboter von Dirt Devil: Der Dauerfilter hält längst nicht das versprochene Jahr, nicht mal ein halbes. Für das Plastegitter mit einem Stückchen Fließ soll man um die 15,-€ lassen. Das ist eigentlich durch nichts zu rechtfertigen und führt letztlich nur zu Erfindungsreichtum: Den Job des Filters macht jetzt die Hälfte eines Papiertaschentuchs, genauer zwei Lagen davon.

Das verdreckte Fließ wird einfach vom Gitter gerupft. Das vierlagige Taschentuch trennt man in zwei Lagen auf, vier Lagen wären zu dickDann schnappt man sich die leere Boxund legt das Taschentuch drüber.Gitter draufLoch reinpiekenund ringsherum ordentlich abrupfen

Der nette Nebeneffekt ist, dass man keinen Filter mehr ausputzen oder -waschen muss. Das Taschentuch fliegt einfach mit in den Müll – geht viel einfacher.

(swg)

Nach dem Infoabend an der SRH, bei dem Maria alleine war, hatte jetzt die NuS Ihren Tag der offenen Tür. Die Woche über war ich auf Installationsfahrt und hatte mehr als genug Überstunden: Freitag konnte ich eher verschwinden.

Uns ist ziemlich wichtig, Alina zu zeigen, wie Schule sein kann – bisher will sie nämlich eher nicht Schulkind werden. Wahrscheinlich hängt das vor allem damit zusammen, dass sie in diesem Zuge alle ihre Freunde verliert: Nerio, Neele und auch Anike. Durch die Rückstellung um ein Jahr bleibt sie wenigstens mit Anike im Kindergarten.

Als wir auf dem Schulparkplatz stehen, ist Alina eingepennt.Schulverweigerer! Dauert aber nicht lang, bis sie wieder aufwacht.

NuS also: Das steht für Natur- und Umweltschule. Man schreibt sich auf die Fahnen, das Lernen und die Natur zu verbinden: Gelernt wird oft draußen, prinzipiell lehnt man sich sehr an die Jenaplan-Pädagogik an. Praktisch kann man die herausragendsten Punkte finden:

  • Kinder lernen in Lerngruppen gemischt aus wenigstens zwei Jahrgängen,
  • einer Lerngruppe stehen zwei Pädagogen gleichzeitig zur Verfügung,
  • die Kinder erarbeiten sich anhand eines Wochenplanes mit Aufgaben ihre Lerninhalte,
  • Zensuren gibt es nicht.

Allgemein steht der soziale Umgang im Vordergrund. Das miteinander Lernen steht im Vordergrund, nicht das Pauken nach dem Schulstunden-Takt.

Die NUS ist für 64 Kinder eingerichtet. Es gibt zwei Lerngruppen aus den ersten drei Klassenstufen (je 24 Kinder) und eine Lerngruppe (16 Kinder) in der vierten Klassenstufe.

Die Schule öffnet 7:30, das Lernen beginnt morgens um 8 mit 1,5 h Freiarbeit. Dazu gehört ein Morgenkreis, wie man ihn inzwischen aus den meisten Kitas kennt. Nach einer halbstündigen Frühstückspause folgen weitere 1,5 h Freiarbeit, in denen die Kinder an Aufgaben ihres Wochenplans arbeiten.

Die Besonderheit der NUS ist ihre Fortführung des Waldkindergartens. Es gehört ein reichliches Waldstück zur Schule. Jede Lerngruppe nimmt das Mittagessen auf ihrem Gruppenplatz im Wald ein. Natürlich existiert je eine Überdachung in Form eines großen Pavillons.

Danach folgen noch einmal 1,5 h sogenannte Projektarbeit. In der Zeit werden die anderen Fächer – Sport, Englisch, Sachkunde – behandelt. Anschließend beginnt der Hort. Die neu eingeschulten Kinder haben ab dem Mittag keinen „Unterricht“ mehr.

Einen Tag in der Woche findet der Unterricht komplett draußen im Wald statt. Hier wird verstärkt der Sachkundeunterricht durchgeführt und der Schwerpunkt der Schule gesetzt: Natur und Umwelt. Das Wetter muss schon reichlich schlecht sein, um nicht raus in den Wald zu gehen: Es gibt in dem Fall genug Möglichkeiten Exkursionen in Museen und ähnliches durchzuführen.

Jeden Freitag werten die Lehrer und Pädagogen mit jedem Kind einzeln den Wochenplan aus. Was hat geklappt, wo braucht es vielleicht mehr Unterstützung, ist das Pensum gut, oder wäre mehr/weniger vielleicht angebracht.

Als erstes hat mich beeindruckt, wie viele Lehrer und Pädagogen dort sind: Vormittags pro Lerngruppe zwei, Nachmittags noch einmal zwei – für 24 Kinder! Es existiert durch den Wochenplan tatsächlich eine individuelle Betreuung – etwas, was ich so nie gesehen, geschweige denn erfahren habe. Zum Tag der offenen Tür waren auch noch eine Menge Schüler da, die den Besuchern die Schule und ihren Alltag erklärten. Haben sie sehr schön gemacht. So eine kleine Schule sagt mir außerdem zu – ich denke, man kennt sich dann untereinander recht gut. Die anwesenden Lehrer und Pädagogen waren mir allesamt recht sympatisch, ich hab mich direkt wohl gefühlt. Alina hat übrigens ein Fazit gezogen: „Das ist eine Schule, auf die ich gehen würde.“ Spontan, ohne das wir gefragt hätten.

(swg)

Alina hatte zum Geburtstag von einem Kindergartenfreund einen Gutschein bekommen, für die Centrums-Gallerie. Diesen Samstag haben wir uns endlich mal Zeit genommen, den Gutschein einzulösen. Spielzeug gibt es da in einer ziemlich großen Abteilung von Müllers.

Natürlich waren wir schon ein paar mal mit Alina im Spielzeugladen. Neu ist diesmal, dass sie explizit etwas kaufen geht – von ihrem Geld. Womit haben wir eigentlich gerechnet? Mehr oder weniger dachten wir an die üblichen Entscheidungsschwierigkeiten. So viel Spielzeug und alles kann man kaufen… Jedes Klischee war möglich.

Nichts dergleichen ist eingetreten. Alina schlich eine Weile fast systematisch durch die Gänge. Bei Brio blieb sie dann stehen, griff ins Regal und zog das Containerschiff mit Kran heraus: „Das hier!“. „Ok, leg’s in Deinen Puppenwagen und wir gucken noch bis ans Ende.“ Haben wir dann auch, aber geändert hat sich ihre Entscheidung nicht. Lediglich beim Kleinkinder-Spielzeug blieb sie nochmal stehen – alles was blinkt und Geräusche macht, fasziniert Kinder (und nicht nur die…). Etwas Geld war noch übrig, also haben wir sie noch zu den Gummitieren gelotst: ein Hase ist es dann noch geworden.

Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt…

(swg)

Ich mag ja meinen Konsum, und ich geh da nicht nur hin, weil er vor der Tür ist. Vor allem ist er nicht groß – ich will einkaufen, nicht wandern! Und es ist ruhig – nicht mal an der Kasse ist Hektik. Imemr ist genug zeit, dass man alles schon direkt in seinen Beutel packt. Außerdem wird höchstens einmal im Jahrzehnt umgeräumt. Es steht immer alles da, wo man es sucht. Aber jetzt hat sich mal wieder was geändert. Nur hat sich mein Konsum schlechtes Wetter für seine „Eröffnung“ also sogenannter junior-Konsum ausgesucht.Der arme Mensch auf der Bühne ist Alleinunterhalter.

junior-Konsum steht für ein Ausbildungskonzept: Alle Azubis übernehmen zeitig Verantwortung, vom Regale einräumen über Kundenberatung bis hin zur Marktleitung. Hands on, quasi. Fetzt.

(swg)

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