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Für Eggbert muss das Chassis so einfach wie möglich sein. An die Fertigung sollte es auch keine allzu großen Anforderngen stellen. Meine zwei Hände müssen das ja zusammen bekommen… Strengen wir die grauen Zellen mal an:
Entwurf Eggbot-Chassis
Links hinten beim Motor kann die Elektronik angeschraubt werden. Der Motor mit dem Arm soll in der Höhe und auch längs verstellbar sein.

Einzige Option ist Holz: Vaters Keller hält Kreissäge, Ständerbohrmaschine und Oberfräse bereit, diverse Buchenholz-Reste stehen auch zur Verfügung.

Na dann schwingen wir mal locker den Bleistift:
Plan Eggbot-Chassis
Woah, ich hab auch schon mal geradere Linien gezogen. Sollte ich mal mit ’nem Bierchen probieren.

Vier Millimeter Buchensperrholz vorn und hinten, die Seiten aus 18 mm Buchenleimholz – damit ist genug Führungslänge für den Eierspanner da. Die Front wird mit den Seiten verklebt, der Rücken mit Motor muss verschiebbar bleiben.

Blöde Sache: in das teure Kugellager, in dem der Spanner laufen sollte, passt der Siberstahl nicht rein. Ich hab aber keine Lust, den erst abzudrehen. Gut, dann Gleitlager ;) Zwei Stellringe werden von ihren Schrauben erlöst und statt des Lagers eingepresst.
Eggbot-Chassis
Jetzt läufts. An der Rückseite sitzt der Motor mit dem Stiftarm. Sowohl Höhe, als auch längs muss der verstellbar sein. It’s as simple as can be:
Eggbot-Stifthalter
Längs schraub ich das gar nicht ganz fest, so kann man den Arm-Motor ohne Werkzeug direkt verschieben und dem Ei anpassen.

Bissel kniffelig ist der Stifthalter. Der Stift muss ja zwischen zwei Plots gewechselt werden können, ohne das man was verstellt. Im Original ist da ein Filmgelenk und ein Loch mit Schraube.
Eggbot-Stifthalter original
Ich nehm ein Stück dicke Plastefolie und nagel das fest: Filmgelenk. Den Stift hält dann eine Holzklammer, Holzkaltleim ist mein Freund. Auf der Motorwelle wird das ganze von einem Stellring gehalten, der am Arm festgeklebt ist.
Eggbot-Stifthalter
Vorn neben dem Motor, der das Ei dreht, wird der Controller plaziert. Damit ist alles gut untergebacht.
Eggbot-Controller
(swg)

Irgendwie müssen die Mäuse die Etagen im Expedit wechseln können. Diverse Foren empfehlen als billige Variante Drainage-Rohre. Wir haben gedacht, dass das Säubern durchaus auch Spaß machen darf. Die Röhren aus dem Zoohandel – hier Ferplast – bieten eine ganze Menge Möglichkeiten, alles immer wieder neu zusammen zu bauen.
Rohrsystem von Ferplast mit Lab und Kreuzungs-Würfeln
Mal sehen, wie die Mäusis das mögen.

(Und jetzt fahren wir gleich Mäusis holen, aber psst: Ihr noch nichts verraten!!)

(swg)

Ostern naht – naja irgendwie – und ich bin über was schön nerdiges gestolpert: Den Eggbot!

Aber das ganze Kit für 195,- $ bestellen? Ganz schön fett, zumal ja noch Versand dazu kommt. Aber kleiner geht’s auch: Nur das Board für ~30,- € bei Sparkfun ordern und den Rest hier beschaffen und selber bauen!

Conrad hat zudem gerade günstig Hybrid-Schrittmotoren für weniger als 30,- € das Stück, dazu noch’n kleines Servo, Rundstahl, Stellringe… Das Chassis wird holzgehandwerkfräst – oder so. Wozu sonst hat Vattern ’nen Hobbykeller?!

Isch freu misch so drauf :)
(swg)

Debian hat meinen eee PC inzwischen heimgesucht. Xandros wurde einfach weggebügelt. Ich habe mir, wie im eee-Wiki von Debian empfohlen, das Bootimage auf eine olle MMC-Karte (32MB) geschrieben, diese im Kartenschacht des e³ versenkt und ihn booten lassen.
Partitioniert war die SSD für Xandros in drei Teile: eine große, fast 16GB umfassende Partition und zwei kleine 8MB-Partitionen. Die 8er hab ich stehen lassen (weil ich irgendwo gelesen hatte, dass man die evtl. noch beim Booten oder wg. BIOS-Updates braucht?).
Nachdem das Basissystem aufgespielt war, habe ich noch das Übliche dazugeholt: X, XFCE, OOo, Pidgin, *bla*. Wichtig vielleicht noch für den WLAN-Zugang: der wicd fürs bequeme Luftnetzwerken.

WLAN wollte natürlich auch unter Debian erstmal nicht. Das erste Problem war, dass die module von madwifi-eee sich nicht laden ließen, bzw. sofort wieder rausgeschmissen wurden. Diese habe ich deinstalliert. Ich habe dann die Sourcen aus dem deb-Repository gezogen und mit build-essential gebaut. Jetzt ließen sie sich laden. Wicd kann aber trotzdem keine Verbindung herstellen. Bemühe ich wpa_supplicant direkt klappt es aber.

Cosmos2251:/# cat /etc/wpa_supplicant/mywlan.conf
ctrl_interface=/var/run/wpa_supplicant
ctrl_interface_group=user
network={
    ssid="meinAP"
    proto=WPA
    key_mgmt=WPA-PSK
    pairwise=CCMP TKIP
    group=CCMP TKIP WEP104 WEP40
    psk="meinkey"
    priority=2
}

Gekauft hab ich den e³ wegen eines Features: das integrierte UMTS-Modem. Immer-Überall-Internet. Cool. Eine Fonic-SIM-Karte rein und pro angerissenem Tag 2,50€ zahlen. Das Guthaben wird prepaid vorgehalten und kann auf deren Webseite einfach aufgeladen werden (Bankeinzug). Für meine gelegentliche Nutzung ist das voll ok. Sollte ich wirklich mal nur ein paar Minuten online brauchen, kann ich über O2 per angekabeltem Handy online gehen (GPRS).

Drin ist im e³ ein Huawei E620, angebunden per USB:

Cosmos2251:/# lsusb
Bus 005 Device 023: ID 04f2:b071 Chicony Electronics Co., Ltd 
Bus 005 Device 022: ID 12d1:1001 Huawei Technologies Co., Ltd. E620 USB Modem
Bus 005 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Bus 002 Device 001: ID 1d6b:0001 Linux Foundation 1.1 root hub
Bus 003 Device 001: ID 1d6b:0001 Linux Foundation 1.1 root hub
Bus 004 Device 001: ID 1d6b:0001 Linux Foundation 1.1 root hub
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0001 Linux Foundation 1.1 root hub

Anwesend ist es, so weit so hübsch. Wir brauchen noch den pppd, den wir uns per

Cosmos2251:/# apt-get install ppp

besorgen. Für die bequeme Nutzung mit GUI bietet sich umtsmon an. Leider klappt das bei mir aber nicht (v0.9.71). umtsmon erkennt mein Modem, sieht die Signalstärke des Netzes und kann auch ein Einwahlprofil anlegen, aber beim Verbindungsversuch kommt immer ein PPP-Fehler.
Also machen wir das händisch mit pon und poff. An drei Dateien müssen wir dazu erstmal fummeln. Zuerst legen wir /etc/ppp/peers/fonic und /etc/chatscripts/fonic an. Nachstehend der Inhalt beider Dateien:

Cosmos2251:/# cat /etc/ppp/peers/fonic
hide-password 
noauth
connect "/usr/sbin/chat -v -f /etc/chatscripts/fonic"
debug
/dev/ttyUSB0
115200
defaultroute
noipdefault 
user swg
remotename fonic
ipparam fonic
usepeerdns
Cosmos2251:/# cat /etc/chatscripts/fonic
ABORT 'BUSY'
ABORT 'NO CARRIER'
ABORT 'VOICE'
ABORT 'NO DIALTONE'
ABORT 'NO DIAL TONE'
ABORT 'NO ANSWER'
ABORT 'DELAYED'
REPORT CONNECT
TIMEOUT 5
# Herstellereinstellungenladen
'' 'AT&F'
# Initialisierung / Reset
OK 'ATZ'
# PIN notwendig?
# Antwort ist "SIM-PIN" wenn wir sie haben wollen
# Antwort ist "READY" wenn sie schon drin ist
OK 'AT+CPIN?'
TIMEOUT 20
# Suchen nach READY und wenn es nicht kommt, PIN eingeben
READY-AT+CPIN=$$$$-OK \c
TIMEOUT 45
'' '\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d\d'
'' AT
OK 'AT+CREG=1'
# APN waehlen
OK 'AT+CGDCONT=1,"IP","pinternet.interkom.de"'
# ispnumber
OK-AT-OK "ATDT*99#"
# ispconnect
CONNECT \d\c

Anstelle der $$$$ muss die PIN Eurer Sim-Karte rein.
In die Datei /etc/ppp/pap-secrets muss für die Verbindung ein Nutzer und Passwort rein: Im Prinzip werden diese für die Verbindung zum Provider ignoriert, aber pppd will es. Geben wir ihm also einfach die Zeile "leer" fonic "leer" mit auf den Weg.
Eine ppp-Verbindung kann man mit dem Befehl pon aufbauen und mit poff wieder beenden. Mit plog bekommt man eine Ausgabe zum Status. Im Ganzen sieht mein Einwahlkommando so aus:

Cosmos2251:/# pon fonic && plog -f

Beendet wird die Verbindung einfach mit

Cosmos2251:/# poff fonic

Damit man das als normalsterblicher Nutzer darf, sollte man sich der Gruppe dialup hinzufügen. Wer mag, schreibt die Einwahlzeile in eine Scriptdatei und ruft lieber diese.

Genutzt hab ich UMTS bisher nur einmal, am Tag, als meine Fonic-SIM-Karte freigeschaltet wurde: Im Kino nach Filmanfang noch schnell bei ebay mitgezockt :). (swg)

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