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Es ist eine Ewigkeit her, dass ich am PC gespielt habe – nie wirklich exzessiv, höchstens mal lange… Ich war nie geil auf Ballerei; Aufbaustrategie hat mal Spaß gemacht, aber nicht allzu sehr. Nee, bei mir waren es eher Adventure, die knobeligen, absurden: Lucas Arts. Sowas geht auch heute noch ohne große Ausrüstung. Aber schon mit SuperTuxKart kann man einen Laptop oder PC mit integrierter Grafik locker überfordern, wenn man ein paar mehr Details anschaltet.

Alina interessiert sich inzwischen langsam fürs zocken, nicht zuletzt durch ihren Cousin, der seine Switch ungern beiseite legt und von einem Gaming-PC träumt. Auch ein geschenktes Bayala harrt immer noch des ausprobierens durch Alina. Und auf Youtube gab’s mal Trailer zu Zoo Planet zu sehen. Das wäre mal cool zu spielen, meint sie. Die vorhandene Rechentechnik überfordert beides heillos.

sparsam

Etwas anderes als integrierte Grafik habe ich nicht. Hier ist die Rechentechnik auf Sparsamkeit ausgelegt, vor allem aber auf Ruhe! Und wenn man CPUs mit niedriger TDP und integrierter Grafik benutzt, entsteht auch kaum Abwärme, die man weglüften müsste. Ich hab sogar das ATX-Netzteil aus meinem COOLTEK Cube geschmissen und gegen eine PicoPSU-150-XT 150 W und ein 120 W Notebooknetzteil (12 V) getauscht. Nicht weil das unterm Strich sparsamer wäre als ein gutes ATX-Netzteil, aber ich muss die Wandler-Abwärme nicht auch noch aus dem PC-Gehäuse schaufeln. Der Lüfterlärm des Netzteils fällt weg.

Das Bild ist flach

Der Nachteil ist natürlich klar: Schaut man auf die Verlustleistung von Grafik-Karten ist bei meinem Setup kein Spielraum. Selbst vor 5 Jahren kam man locker auf 300 W Leistungsaufnahme bei einer Karte. Heute, im Jahr 2022, knacken die Spitzenkarten schon die 1 kW-Marke! Nichts davon will ich dauerhaft in meinem Rechner werkeln haben, den ich immer und alltäglich nutze. Selbst im Idle brauchen Grafikkarten 15 bis 20 W, was die durchschnittliche Leistungsaufnahme meines PC fast verdoppeln würde. Keine Lösung wäre es, die Grafikkarte immer auszubauen, wenn ich sie nicht nutze. Dafür ist das Zeug einfach nicht gemacht.

Aber es gibt ja noch Thunderbolt und eGPU: Grafikkarten im externen Gehäuse. Unter Linux wird das alles leidlich unterstützt, wenn auch nicht so Plug’n’Play wie unter Windows oder MacOS. Mindestens aus und wieder einloggen muss man sich, damit Xorg die externe Karte als primäre kredenzen und den Spielespaß auch darauf rendern kann. Ob Gehäuse, Karte und Rechner unter Linux zusammenspielen kann man nur durch probieren herausfinden. Das Schöne an dieser Lösung: Abstecken und beiseite stellen, wenn man sie nicht braucht.

Was ginge…

Vier sehr gängige Varianten von externen Gehäusen sind das Razor Core X Chroma, Sonnet Breakaway Box, Mantis Saturn/Venus und Akito Node. Hier passen fast beliebige Karten rein. Dazu kommen noch ein paar Exoten, wie der Sonnet Breakaway Puck und die Apple Blackmagik. Es sind Komplettlösungen mit fest verbauter GPU, kein Wechsel möglich. Der Charm der apfeligen Variante ist die Lüfterlosigkeit: absolute Stille. Die verwendete AMD Radeon Pro 580 ist allerdings inzwischen weit weg von taufrisch. Und in der Inkarnation als Vega 56 ist die Blackmagik immer noch unverschämt teuer. Immerhin ist das Angebot in den Kleinanzeigen von allen Varianten recht üppig, am häufigsten sind die Razor Core X Chroma-Gehäuse ohne Karte.

…und was kam

Letzten Endes habe ich eine Sonnet eGFX Breakaway Box 550 mit einer Vega 56 (mit 8 GB RAM) geschossen. Mir ist bewusst, dass das nicht der neueste Kracher ist, aber die schon etwas abgehangene Technik verspricht recht solide Linux-Unterstützung. Die 3D-Leistung reicht für die anvisierten Spiele locker aus.

Die Hoffnung hat sich bewahrheitet. Beim ersten Anstecken ans Arbeitsnotebook wurden die AMD Treiber direkt von Ubuntu 22.4 geladen. Damit das Rendern vom 3D-Gelump auch über die potentere Karte stattfindet, muss sie die primär von Xorg verwendet werden. Dafür hat jemand ein sehr komfortables Setup-Skript geschrieben: egpu-switcher. Ein anschließendes Aus- und wieder Einloggen (was Xorg neu startet) bringt die angesteckte eGPU an die Front. Alina ist jedenfalls begeistert ein paar Runden SuperTuxKart gerast.Mal schauen ob ich das Bayala-Spiel auch zur Kooperation bewegen kann – Wine oder VM mit Windows? Wir werden sehen. Für meinen PC muss ich noch die Thunderbolt-PCIe-Karte besorgen, dafür sind die Preise nur gerade unangenehm hoch. Und dann braucht’s mal noch ein tauglicheres Gamepad als das olle Logitech; Eins mit ordentlichen Analog-Sticks. So kommt eins zum anderen…

(swg)

Bei meinen Kindern und auch sonst in deren Freundeskreis kommen meine Zimt-Brownies immer sehr gut an. So ähnlich hab ich das Rezept mal bei Chefkoch gefunden – ich bastel halt immer an allem rum. Ein Geheimnis ist das Rezept natürlich nicht:

Zutaten
200 g Zartbitter-Kuvertüre
(möglichst hoher Kakaoanteil)
200 g Butter
4 Eier
250 g Zucker
1 TL Zimt
160 g Mehl
30 g Kakaopulver, ungesüßt
Icing
3 EL Butter
3 EL Kakaopulver, ungesüßt
1 Pck. Vanillezucker
100 g Puderzucker
1 EL Milch
Backen
180°C Umluft für 25-30 min
Für den Teig die Butter und Kuvertüre im Wasserbad gemeinsam schmelzen und etwas abkühlen lassen. Die Eier mit dem Zucker kräftig schaumig aufschlagen bis nur noch ganz feine Bläschen sichtbar sind.Dann die nur noch lauwarme (nicht heiße!) Kuvertüre darunterrühren. Das Mehl mit Zimt und Kakao mischen, einsieben (sonst Klümpchen!) und unterrühren.Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte, rechteckige Form von ca. 30 X 20 cm füllen (geht auch größer, gibt etwas flachere Brownies) und bei vorgeheizten 180 °C Umluft 25 – 30 min backen.Der Teig scheint zunächst sehr aufzugehen, fällt aber nach dem Backen wieder zusammen – das soll so sein. Außen sollte eine leichte Kruste und innen der Teig am Ende noch klebrig sein. Nach dem Backen müssen die Brownies in der Form vollständig auskühlen.Für den Überzug rührt man die drei Esslöffel Butter mit dem Kakaopulver, Puderzucker und Vanillinzucker cremig: Dazu vorsichtig etwas Milch zugeben, sodass sich die Masse zum Schluss streichen lässt. Wenn die Brownies abgekühlt sind, stülpen und mit der Kakao-Zucker-Creme überziehen.Schön in kleine Happen schneiden, denn das Ding ist schon sehr mächtig. Fertsch.

(swg)

Vermutlich sind all Eure guten Vorsätze fürs neue Jahr sowieso längst verpufft. Und wenn nicht, starte ich jetzt eine kalorienreiche Offensive.

Was wäre dazu besser geeignet, als Kekse? Richtig süße Kekse? American Chocolate Chip Cookies, etwas knusprig, mit dem typisch weichen Biss, ordentlich süß mit einer herben Note durch den unraffinierten Rohrzucker.versammelte Zutaten für American Chocolate Cookies

Zutaten
2 Eier
100 g unraffinierter Rohrzucker
150 g weiche Margarine
200 g 550er Weizenmehl
200 g weißer Zucker
1 TL grobes Salz
100 g feine Haferflocken
200 g Chocolate Chunks
1 Pck Backpulver
Backen
180°C Umluft 10-12 min

Versprudelt die zwei Eier und schlagt sie mit dem Rohrzucker schön schaumig. In einer zweiten Schüssel vermischt ihr die restlichen trockenen Zutaten und gebt sie zusammen mit der weichen Margarine zum Ei-Zucker-Schaum. Verknetet alles zu einem Teig. Durch die Margarine wird der Teig sehr weich und klebrig.

Mit einem Löffel nehmt ihr Portionen von knapp 50 g und verteilt sie auf einem Blech. So müsstet ihr auf etwa 24 Cookies kommen.Löffel mit 50 g Teig auf der KüchenwaageLasst ordentlich Platz zwischen den Häufchen, sonst bekommt ihr einen blechgroßen Riesencookie. Bei mir passen gerade mal acht auf ein Blech.Kugeln rohen Teigs auf dem BackblechGebacken wird bei 180°C Umluft ca. 10 bis 12 Minuten lang. Wenn der Rand der Cookies anbräunt, sind sie fertig.Fertig gebackene Cookies auf dem BackblechNahaufnahme von fertig gebackenen CookiesNach dem Backen sind sie noch sehr weich und müssen erst abkühlen. Aber dann hat man herrliche amerikanische Cookies mit diesem typisch weichen Biss.

(swg)

Ein herrlicher Anblick, oder? Und so lecker ist die Torte auch!Haselnuss-Giotto-TorteMaria hat sie sich zum Geburtstag gewünscht, soll sie sie auch bekommen.

Zutaten
Für den Biskuit
3  Eier
100 g Zucker
3 Pck. Vanillezucker
1 Priese Salz
50 g Mehl
50 g Speisestärke
½ TL Backpulver
100 g gemahlene Haselnüsse
Backen
175°C Umluft 25 min
 
für die Füllung
weiße Sofort-Gelatine
   (equivalent 6 Blatt)

1 Dose halbe Pfirsiche
   (470 g Abtropfgewicht)

250 g Mascarpone
2 EL Zitronensaft
4 Pck. Giotto
 
Überzug
50 g gehackte Haselnüsse
400 ml Schlagsahne
4 EL Puderzucker
2 Pck Sahnesteif
Für den Biskuitboden werden die Eier getrennt und das Eiweiß mit drei Esslöffeln Wasser steif geschlagen. Dazu kommen 100 g Zucker, Vanillezucker und die Priese Salz. Nacheinander sind die Eigelb zum Schluss noch unterzuschlagen. Mehl, Stärke und Backpulver werden gemischt & gesiebt und mit den gemahlenen Haselnüssen vorsichtig unter die Masse gezogen. Damit sich der Biskuitboden nach dem Backen sauber aus der Form lösen lässt, sollte die Springform (Ø 26 cm) mit Backpapier ausgelegt sein. Im vorgeheizten Backofen braucht der Boden bei 175°C ca. 25 Minuten. Nach dem Abkühlen wird der Boden einmal quer durchgeschnitten.
 
Die untere Hälfte des Biskuitbodens habe ich umgedreht auf eine Tortenplatte gelegt, damit der Boden nicht so schnell durchweicht. Drumrum kommt ein Tortenring.

Von den Pfirsichen müssen zwei Hälften beiseite gelegt werden, der Rest wird fein püriert. Die Gelatine löst sich in etwas Pfirsichsaft, zusammen mit dem restlichen Zucker, dem Zitronensaft und Mascarpone wird alles mit dem Pfirsich-Mus gemischt. Die ganze Creme kommt auf den Tortenboden. Bis auf zwölf Stück werden alle Giotto in die Creme gedrückt, mit dem zweiten halben Boden wird die Creme abgedeckt. Nun muss die Torte im Kühlschrank durchkühlen.

Die Sahne wird mit Sahnesteif und dem Puderzucker steif geschlagen und über die gesamte Torte gezogen. Mit den gehackten Haselnüssen wird der Tortenrand verziert, die Haselnüsse kann man dafür rösten, muss man aber nicht. Aus den zwei Pfirsichhälften werden zwölf Spalten geschnitten und die Torte belegt – natürlich die Giotto nicht vergessen.

Es ist alles viel simpler, als vermutet. Ich war jedenfalls überrascht, wie schnell die Torte fertig war.

(swg)

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