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Nu is gut für heute. Man muss mit dem Um- und Aufräumen ja nicht übertreiben, sieht’s halt noch bissel aus, wie bei Hempels… Gestern war eh Lange Nacht der Wissenschaft und unsere dafür umso kürzer. Nachdem wir nochmal kurz Marias Bude tangiert haben, entschieden wir uns, es sei wieder Zeit, auswärts essen zu gehen. Gutscheinbuch rausgekramt. Aha: Unsere kleine offene Ausfahrt führt uns durch den Zschonergrund über Podemus. Dann sollte man unbedingt mal anhalten und das riesige Panorama genießen. Der Himmel präsentierte sich blau und ermöglichte recht gute Fernsicht.
Blick über Dresden, von Mobschatz aus
Der Hunger trieb uns weiter durch Merbitz hinunter in den

Gasthof Mobschatz

Der kleine Ort hat sich gut rausgeputzt, die Straße neu, alle Häuser leuchten bunt – auch das Gasthaus. Drinnen mangelts vielen Dorfgasthöfen ja oft an einem Händchen für Inneneinrichtung. Nicht so hier: Das DDR-Kantinen-Flair wurde erfolgreich rausgeworfen und mit gemütlichen Sitzbänken, Raumteilern und Deko zum Wohlfühlen gemacht.
Im Gasthof Mobschatz
Im hinteren Raum läuft gerade eine private Geburtstagsfete, weswegen man uns vor der Bestellung mitteilt, dass wir evtl. etwas warten müssten. Wir haben’s nicht eilig. Die Preise für sämtliche Essen liegen unter 9,- €. In der Karte steht etwas mehr, als das übliche Dorfgasthof-Menü. Er hätte fast die Sülze genommen, aber das geht ja nicht dauernd! Sie bekommt das Rumpsteak in Cognac-Pfeffersauce, er das Kassler mit Honigkruste. Beides ist gut gelungen und in ordentlichen Portionen.
Kassler mit HonigkrusteRumpsteak
Und: Herrlich gelegen lädt der Mobschatzer Gasthof auch als Zwischenstopp auf einer Wanderung über die südlichen Hänge des Elbtals ein. Draußen sitzend kann man sein Radler in der Sonne genießen, bevor man ganz ins Tal wandert. (swg, Maria)

Weil meine Eltern ganz großartige Gutscheinausschneider sind, haben wir heute einen Gutschein für zwei Frühlingsmenüs (zum Preis von einem) im

Königshof

am Wasaplatz gehabt. Der erste Anlauf am Freitag hat nicht geklappt, zu voll. Aber heute, nachdem nun die erste Tapete die Decke des Wohnzimmers ziert, wollten wir uns was Gutes tun: Tisch reserviert und ab dafür.

Nötig wär das Reservieren nicht gewesen, es ist nicht gerade Hochbetrieb zum Sonntagabend: Zwei Amerikaner spielen Karten an der Bar, zwei Damen lösen den gleichen Gutschein ein, wie wir.

Vorbei an der Bar ganz hinten in der Ecke steht unser Tisch für zwei. Holz ziert die Wände, schwarzes Leder die Bänke an den Wänden. Der Raum wirkt freundlich und offen. Die Bedienung auch.

Das Frühlingsmenü eröffnet eine Spargelcremesuppe, gefolgt von Lachs oder Kalbssteak auf Bandnudeln mit Spargel und wird vollendet durch ein Beerentörtchen mit einer Kugel Vanille-Eis. Voran gab’s einen Gruß aus der Küche, einen Hähnchenspieß, wohl um die Wartezeit zu verkürzen.
Kalbsteak mit BandnudelnLachs auf Bandnudeln
Man müsste schon zwanghaft nach einem Haar in der Suppe suchen, um diesen Besuch im Königshof nicht einen gelungenen Abschluss eines Wochenendes zu nennen. (Maria, swg)

Erstaunlich eigentlich, wie zwei Meter Kleiderschrank plus Regal in einem Twingo verschwinden. Und Platz war für uns zwei trotzdem noch. Mit der Fuhre haben wir einen kurzen Schwenk zum Baumarkt vollführt: Kleinkram kaufen, damit der Schrank nochmal aufzubauen geht. Aber was jetzt? Direkt zu mir? In meinem Kühlschrank gähnt die Leere und wälzt sich müde. Also entschieden wir uns fürs

Restaurant Goldenes Prag

In der gemütlichen Gaststube finden gerade 50 Personen Platz, die Einrichtung wirkt edel und gemütlich.
Auf der zweisprachigen Karte kann man sein Tschechisch prüfen ;) – es dominiert die tschechische Küche, nicht nur bei den Speisen, auch bei den Getränken. Er entschied sich für Schweinebraten mit Sauerkraut und Knödeln, sie probierte das Pfeffersteak mit Kartoffelecken. Beides kam in reichlichen Portionen. Geschmeckt hats natürlich auch.
An nichts gibt es auch nur irgendwas zu kriteln, von der Bedienung über den Koch bis zur Atmosphäre: Alles klasse. Eins plus mit Sternchen und Bienchen ins Muttiheft ;)

(Maria, swg)

Der Artikel hier ist teilweise ein Fragment aus 08/2006. Damals hab ich es nicht durch die Wüste geschafft. Warum? weiß ich nicht mehr – wahrscheinlich hat mich mittendrin der politische Knoten angeödet. Ist auch nicht wichtig, denn jetzt hab ich mir den ersten Band nochmal vorgenommen – weil ich nach King was „kurzes“ wollte. Mit einigem Entsetzen hab ich irgendwann hinten auf dem Einband sechs weitere Bände entdeckt. Schlimm ist das nicht, der erste Band ist eine abgeschlossene Geschichte.

Im Original heißt das Buch „Dune“. Mit den ersten Seiten entsteht sofort ein Sog und man taucht ein in eine Welt, beherrscht von mächtigen Familien (gleich Adel) und einem Imperator. Im Mittelpunkt stehen dieser, das Haus der Atreides bzw. vor allem dessen Sohn Paul sowie die Harkonnens. Die Atreides muss auf geheiß des Imperators ihren Heimatplaneten verlassen um die Führung des trostlosen Wüstenplaneten Arakis zu übernehmen. Arrakis besitzt einen wichtigen Schatz: das Gewürz (Spice). Nur auf Arrakis ist die Droge zu finden und das gesamte Imperium lechzt danach. Es hält jung, wirkt bewusstseinsverändernd und lässt normalsterbliche ein Stück weit in die Zukunft sehen.
Erzählt wird, wie Pauls Vater um das durch den Imperator zugesprochene Lehen Arrakis betrogen wird. Dessen vorherige Lehnsherren, das Haus der Harkonnen, versuchen den Planeten wieder zu übernehmen. Paul und seine Mutter hätten bei dem Putsch, wie sein Vater, sterben sollen, aber sie entkommen. Beim Wüstenvolk der Fremen – den eigentlichen Ureinwohnnern von Arakis, finden sie zuflucht. Sie bergen viele Geheimnisse – wie überleben sie in der Wüste? Was hat es mit den gigantischen Sandwürmern auf sich? Und in welcher Beziehung stehen sie zum Spice? Kann Paul Arakis zurückgewinnen, ohne einen – von ihm befürchteten – Glaubenskrieg durch die Fremen heraufzubeschwören?

Das dichte Geflecht einzelner, sich kreuzender Handlungsstränge und Beziehungen der Charaktere untereinander fasziniert. Die Ränkespiele im Hintergrund und das geheimnisumwitterte Spice haben mich ziemlich schnell in ihren Bann gezogen. Die Übersetzung krankt zwar an einigen kleinen Begriffen, schafft es aber, die Atmosphäre ins Deutsche zu bringen. Jedenfalls werde ich mir die Folgebände bald beschaffen. Dazu erwähnen muss ich noch, dass ich die Verfilmung aus den 80ern (David Lynch!) ganz großartig finde! *hach*. (swg)

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