Archives for category: frickelig

Da Mann ja hin und wieder mal einen Rückzugsort braucht, haben wir eine Garage gekauft. Dort kann ich nach erfolgreicher Schrauberei dann ein Bierchen in der Abendsonne zischen, fern vom Elternstress. Im Keller ist kaum noch Platz und manche Dinge sind da auch nicht so toll aufgehoben, weil schlecht erreichbar – saisonabhängig die Winter-/Sommerräder vom Twingo zum Beispiel. Eine Werkbank passt schon lange nicht mehr rein, sodass ein Bastelort fürs Grobe auch nicht so richtig vorhanden ist. In der Garage findet beides Platz. Ein Satz 17″-Felgen gammelt auch noch bei meinem Vater im Keller rum, die hätte er auch gerne mal verschwinden gesehen.

Nachdem der Twingo da jetzt ein paar Monate vor Moosbefall geschützt stand, bekommt er jetzt etwas Einrichtung in sein Zimmerchen. Projekt „Männerspielplatz“ Teil 1:

Twingo-Schuhregal

Die Räder sollen an die Garagenwand. Mit 2,50 m Breite ist die Garage nicht gerade üppig bemessen. Aussteigen geht nur, wenn man ganz nah mit der Beifahrerseite rechts an die Wand fährt. Auf der Seite sollen auch die Räder hängen. Links geht’s nicht, hoch ist die Garage nur knapp 2 m. Da haut man sich nur die Rübe ein beim Aussteigen.

Erst hatte ich ja gedacht, die Halter einfach in die Wand eindübeln zu können. Pustekuchen: Wanddicke 4,5 cm – selbst mit ganz viel Gefühl dürfte der Bohrhammer den Beton beim Nachbarn ausplatzen lassen.

Planänderung: Die Wand zum Nachbarn lässt unterm Dach ca. 6-7 cm Luft. Für Luft.Da kann man ein metallenes U drüber hängen und an selbiges etwas dran.Ein langes Brett über die ganze Höhe stütze sich unten ab, da kommt der Rad-Haken dran.Damit klemmt es aber nicht fest genug – mit Rad dran kippt es etwas zur Seite. Ein Brett als Stütze hilft.Im orangen Baumarkt lohnt sich das Nachzählen bzw. -messen übrigens immer: Ihr seht da fünf Brettchen, ich hab aber sechs geordert und auch bezahlt. Passiert jedes Mal, wenn ich nicht nachzähle oder -messe! Mir fiel dann noch was anderes ein, dass ich brauche. Also nochmal los und zusammen mit dem Mann an der Säge gaaanz langsam und mit allen Fingern nachgezählt.

Und wenn man dann alles komplett hat, kann man da Räder dran hängen.Die anderen drei Halter schraub ich später für die Felgen zusammen.

Der erste Nachbar war schon neugierig gucken, er müsse auch noch Räder aufhängen, ohne zu bohren. Mein nächster Projektteil wird dann die Werkbank hinten drin, ’s Holz ist schon da.

(swg)

Leider ist das Internet in unserer Feriensiedlung wieder mehr als dürftig. Hier mal ein Ping auf Heise:
swg@Cosmos2251:~$ ping www.heise.de -c3
PING www.heise.de (193.99.144.85) 56(84) bytes of data.
64 bytes from www.heise.de (193.99.144.85): icmp_req=1 ttl=247 time=6742 ms
64 bytes from www.heise.de (193.99.144.85): icmp_req=2 ttl=247 time=7398 ms
64 bytes from 193.99.144.85: icmp_req=3 ttl=247 time=7230 ms

--- www.heise.de ping statistics ---
3 packets transmitted, 3 received, 0% packet loss, time 2016ms
rtt min/avg/max/mdev = 6742.667/7123.657/7398.194/278.002 ms, pipe 3

Kein Witz! da stehen wirklich 7 Sekunden. Überall sonst ist Internet…

Derzeit lade ich Bilder und Artikel meist irgendwo hoch, wo wir Mittag essen. Gerade sitzen wir in einem Touristenort: Taomina. Da ist es kein Wunder, das UMTS geht. Aber selbst unten i der Schlucht in Gola dell‘ Alcantara hatte ich 3G…

Deswegen: Sory, manchmal gibts nur Artikel und die Bilder fehlen, manchmal ist alles da. Jetzt muss ich weiter. Ciao!

(swg)

Mein Rechner steht im Wohnzimmer und ist damit nicht allein mein persönliches Arbeitsgerät. Er ist Video- & Audio-Player, Messenger, Surfstation uvm. für uns. Ansich ist das kein Problem, was aber nervt ist beispielsweise die Umschalterei am Messenger: Wir haben beide Accounts für XMPP, ICQ und noch ein paar anderen. Pidgin kann das alles. Trotzdem ist es umständlich, jedesmal in die Kontenverwaltung zu seppeln und die jeweiligen Konten zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Einfach den Desktop zwischen Benutzern umzuschalten wär auch möglich, aber nicht minder unkomfortabel, will der andere an sein Zeug.

Je eine separate Instanz Pidgin im Benutzerkontext wär super, mit einem Klick wär das entsprechende Pidgin an oder aus. Die Werkzeuge dafür heißen sudo und xhost.

Als erstes muss /etc/sudoers editiert werden. Der eingeloggte User muss das Ausführen von Pidgin im Kontext des anderen erlaubt bekommen.

swg localhost=(Maria)NOPASSWD:/usr/bin/pidgin

Heißt soviel wie: „Der Nutzer swg darf auf localhost im Kontext von Maria ohne das Passwort eingeben zu müssen das Programm /usr/bin/pidgin ausführen!“.

Eine zweite Hürde besteht jetzt darin, dass der eingeloggte Nutzer seine X-Session exklusiv nutzen darf. Das dient schlicht der Sicherheit. Wär‘ ja doof, wenn jeder von extern eingeloggte da rumkritzeln oder – schlimmer – mitlesen dürfte.

In meinem Fall heißt das, aus dem Kontext Maria muss auf meine X-Session zugegriffen werden dürfen. Die schlichteste Variante ist xhost:

xhost localhost:Maria

Heißt: Nutzer Maria darf vom localhost aus auf meine X-Session. Generell sollte man mit sowas vorsichtig sein, in dem Fall halte ich das aber für unproblematisch. Maria darf sich eh nur lokal anmelden und auch sonst vertrau ich ihr soweit, dass sie hier nix mutwillig zerbröselt ;)

Also: Mit xhost Maria den Zugriff auf mein X erlauben und dann Pidgin mit sudo in ihrem Kontext aufrufen. Die zwei Zeilen hab ich in ein Bash-Script gesteckt

#!/bin/bash
xhost local:Maria;
sudo -u Maria /usr/bin/pidgin;

und auf meinem Desktop verlinkt.MenüFertsch. Sowas geht natürlich auch mit anderen Programmen – Email, Browser, wasweißich. Viel Spaß.

(swg)

Es ist Platz in Alinas Kinderzimmer! Die Platte ist weg! Genauer gesagt, die Modellbahn-Anlage aus Kindertagen, die mein Bruder und ich besitzen besaßen. Spur N, analog, alles mit Licht. Schickes Teil eigentlich. So sah sie am Anfang aus.
SpurN-Anlage, rohZwei Bahnhöfe, ein Schattenbahnhof, zwei Kreise, eine Wendeschleife und – natürlich – ein Abstellgleis.
SpurN-Anlage, BahnhofSpurN-Anlage, BahnhofstraßeSpurN-Anlage, BergbahnhofSchafe! *baah … baaaaaaahh!*SpurN-Anlage, SchafeDas hier warn kleines Highlight:SpurN-Anlage, BaggerDen Bagger hat Vater aus Blech gelötet. Drunter ist ein kleiner Antrieb, damit fährt er hin und her und drehte sich auch dabei. Scharf.

Aber jetzt hat sie mindestens zehn Jahre im wahrsten Sinne des Wortes rumgehangen – unter der Decke des Kinderzimmers. Die Anlage nutzt hier auch so schnell keiner mehr und ich brauch den Platz: Alina braucht ihr Kinderzimmer.

Auf die Kleinanzeigen bei ebay, im Abfallkalender Dresden und diversen Modellbahnshops hat sich nur sporadisch mal jemand gemeldet. Immerhin einer wollte einen Besichtigungstermin. Im zweiten Anlauf hat’s auch geklappt. Die Anlage für gut befunden und Transport klar gemacht. Ich glaub, er war baff, dass ich das Teil selber vorbei bringen wollte.

Heute morgen sollte es dann passieren. Eigentlich pflege ich zu dieser Jahreszeit eher Gedanken wie „golden“ und „laubrascheln“ sowie „Kastanien“ und „Kürbissuppe“. Ein Blick aus dem Fenster brachte mich eher zu „arschkalt“, „Streusalz“ und „Glühwein“…hübsches Wetterhübsches Wetter

Henning ist mit seinem A6 trotzdem vorbei gekommen: Da passen die 200cm x 90cm tatsächlich locker rein! Kann ich mir bei meinem Dreier abschmatzen, da ist bei 170cm in der Tiefe absolut Schluss und zwischen die Dome passen gerade mal 83cm… Also die Platte im A6 versenkt, anschließend ist er zum neuen Besitzer geeiert (ratet mal, wer noch keine Winterreifen drauf hat). Ich bin im Twingo hinterher (der braucht auch neue Winterreifen – aber immerhin sind welche drauf *g*).

Drei Stunden hab ich dann mit Aufbauen und Reparaturlöten zugebracht. Licht geht komplett wieder, wenn man von den durchgebrannten Birnchen absieht, die Verkabelung ist wenigstens heile. Fahrstrom hat’s auch überall. Der neue Besitzer schien erstmal sehr glücklich. Beim Bezahlen hat er dann auch großzügig aufgerundet und ’ne Falsche Sekt beigestellt. Danke! Hoffentlich hält die Freude an. Und die Elektrik stand.

Eigenartiger Weise verspüre ich wenig Wehmut – vermutlich weil mir das Ding zu lange und zu sehr im Weg stand. Auch wenn es ’ne recht ausgefeilte Anlage war. Etwas rollendes Material haben wir zurückbehalten, waren doch ein paar zu schicke Stücke dabei. Vielleicht kann man mal ’ne Minianlage bauen, die an einer Wand unterkommt – am Besten hinter Glas.

Ach was solls. Jetzt muss ich Essen kochen. Sonst gibt’s Geschrei :)

(swg)

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