Sorry, zu privat für die Öffentlichkeit. Vielleicht klappt’s nach dem Login?
Sorry, zu privat für die Öffentlichkeit. Vielleicht klappt’s nach dem Login?
Nach Norden richten wir unsere Schritte. Meine Elternzeit bricht an, und auch dieses Mal wollen wir etwas erleben. Mit Alina waren wir 4 Wochen auf Sizilien – eine wunderschöne Zeit. Die Entscheidung fiel damals kurzfristig, Skandinavien erschien uns im Frühjahr zu kalt, zumal sich das Wetter besonders unfreundlich gebärdete.
Dieses Mal soll es aber endlich klappen. Wir haben einen Camper gekauft und von einer genauen Streckenplanung abgesehen. Wir wissen nicht, wie gut wir auf so engem Raum miteinander auskommen. Alina wird sich dort kaum mit Fremden verständigen können. Kinder wird es genug geben, ob Alina aber schnell genug auftaut, wenn sie sie nicht versteht, wissen wir nicht. Nun gut, wir werden sehen. Eine große Google-Karte haben wir mit Sehenswürdigkeiten gespickt, damit wir unterwegs nicht erst Reiseführer wälzen müssen.
Im Groben soll unsere Tour in Trelleborg starten und die Ostsee entlang mit einem Abstecher zur Insel Öland und nach Stockholm führen. Wir hoffen auf günstiges Wetter, dass man auch mal baden gehen kann. Über Stockholm orentieren wir uns grob gen Westen mit dem Ziel Trondheim. Wie groß der Bogen nach Norden dabei wird, entscheiden wir nach Laune. Von Trondheim aus geht es dann die Küste entlang nach Süden. Uns treibt nichts, wir haben sechs Wochen Zeit und jederzeit die freie Wahl, wohin es gehen soll. Bis jetzt ist nur die Fähre von Rostock nach Trelleborg gebucht, sonst nichts. Eine Camping Card haben wir und die Kreditkarte ist scharf geschaltet. Das ADAC-Europa-Verzeichnis von Entsorgungsstationen fällt extrem kurz aus: „“
Nachdem das Womo seine notwendigen Reparaturen bekommen hat (Ölwanne ist wieder dicht, Öl und alle Filter sind neu, Elektrik ist ausgebessert), heißt es jetzt: packen! Maria hat lange Listen geschrieben, was alles mit muss. Der Einkauf wird ordentlich groß, übertreiben wollen wir es aber nicht. Ein Preis-Check hat ergeben, das der Unterschied zu unseren sonstigen Einkaufsgewohnheiten des täglichen Bedarfs nicht so groß ist. Windeln sind in Norwegen sogar günstiger als hier.
(swg)
Ich kenne Ihn länger als Maria und er hat mich nie im Stich gelassen: mein kleiner eeePC. Er funktionierte bis jetzt problemlos, nun leider ist er verstummt: kein Sound kommt mehr aus seinen Lautsprecherchen, der Rest läuft immer noch, selbst der Akku ist topfit und hält 5 Stunden durch. Was soll man da machen? Nun gut, es ist nur ein Ding, schade. Zehn Jahre ist er alt, fast schon ein Fossil in Technikjahren gezählt. Auch wenn er seine Aufgaben immer noch erledigen kann, man könnte ihn doch mal ersetzen.
Kann! man! nicht!
„Der Markt“ ist nicht in der Lage, adäquaten Ersatz zur Verfügung zu stellen! Ich wäre ja gerne mit der Zeit gegangen. Tablet-artig wäre schön gewesen, Ubuntu hat auch eine passende Oberfläche bereit. Eine Tastatur hätte ich gern per Bluetooth drangehängt, wenn ich tatsächlich wirklich ernsthaft schreiben oder programmieren möchte, sonst ist die Ballast. Wifi, USB-Host-Port, lange Akkulaufzeit – alles erfüllbar. Aber! UMTS- oder LTE-Modem! Das ist die Fußangel meiner Wünsche. Stick draußen dran? Kommt ja gar nicht in Frage!. Niemand hat es – es sei denn ich kauf mir ein M$ Surface oder lege tausende Taler für etwas von Sony hin, dass dann aber rundherum an einer Glaskante endet, die mir einfach nicht robust genug für meinen Umgang erscheint (Sony Vaio Duo, falls jemand gefragt hat). Ich hatte groß Hoffnung in UbuntuTab gesetzt, wurde aber auch hier enttäuscht, als es endlich präsentiert wurde: kein Mobilfunk drin.
Zeitreise
In meiner Verzweiflung bin ich in die Vergangenheit gereist. Die Zeitmaschine heißt ebay-kleinanzeigen. Jetzt steht hier wieder ein eeePC 901 go, diesmal in schwarz. Dafür hat der Vorbesitzer den RAM schon auf 2 GB aufgerüstet und die SSD gegen eine 30 GB-Version getauscht. Bluetooth ist an Board, das fehlte beim weißen, den ich damals als Schnäppchen für 270,-€ aus dem Internet bekam. Heute waren’s für den schwarzen noch 70,-€
Das Windows 7, das sich wirklich passabel auf der alten Hardware anfühlt – sogar Aero ist an – musste weichen. Debian kommt aber nicht wieder drauf, der Testing-Zweig ist mir zu veraltet und oft frickelig. Derzeit birgt jedes Update eine neue Überraschung, was ich diesmal wieder gerade biegen darf. Manchmal bootet die Kiste dann auch nicht, was zu echten Klimmzügen führt. Ubuntu sollte es diesmal sein: Ubuntu-Mate? Lubuntu, Xubuntu?
Mit Mate hab ich schonmal geliebäugelt und diesmal die Chance genutzt. Leider muss ich feststellen, dass der Komfort sehr zu wünschen übrig lässt: Wenn ich den Desktop nach meinen wünschen konfigurieren will, fehlen tausend Dialoge. Gefühlt ist Mate auf dem Stand von XFCE von vor 6-7 Jahren. Damals hab ich mir die Zeit genommen, weil ich mit XFCE einen schlanken Desktop kriegen konnte (150 MB RAM nach dem Booten und kaum Systemlast). Heute will ich nicht mehr frickeln und bekomme mit XFCE immer noch den schlanken Desktop, kann mir den Desktop aber zusammenklicken, ohne in die config-Hölle tauchen zu müssen. Dazu kommt, das Mate im Leerlauf schon ~8 % CPU frisst. So dicke ist der Akku vom eeePC nun auch nicht. Ich hab dazu wenig Ambitionen, die Ursache zu finden – so viel Zeit hab ich nicht übrig. Zum Vergleich: Mit XFCE dümpelt er zwischen 2 und 3 %. Drei Abende später steht fest: Ubuntu-Mate muss wieder weichen, es wird Xubuntu. XFCE mag ich, kenn‘ ich und Ubuntu hat die Software aktuell, die ich brauch (FreeCad zum Beispiel). Damit ist dann auch gleich der Hauptrechner fällig. Adieu Debian.
(swg)