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Es gibt einen Haufen Städte, die schlafen nicht. Berlin gehört dazu, genauso wie auch Prag. Dresden tut es aber und man kann das vor allem hören. Nachts, irgendwann, ebbt der Geschäftigkeitslärm – also hauptsächlich der vom Verkehr – ab. Es wird richtig still, Geräusche werden nur vereinzelt von Tieren oder einem einsamen Nachtwanderer verursacht. Sonst hört man nichts. Dann schläft die Stadt. Den Zeitpunkt kann man nicht so recht fest machen, schleichend verebbt der Lärm.

Aber den Zeitpunkt des Erwachens kann man ganz beeindruckend erleben. Mit einem Mal, wie angeschaltet, brandet die Geschäftigkeit der Stadt an. Gerade eben habe ich es gehört. Fast pünktlich um fünf setzte die Brandung ein, das tosende Umherirren vieler Städter in den Morgen. Es wird das Grundrauschen des ganzen Tages sein. Bis in den späten Abend.

Aufgefallen ist mir das nicht zum ersten Mal. Ich bin mir sehr sicher, dass es damals, zu Zeiten meines Studiums, erst gegen sechs Uhr begann. Genauso plötzlich und eindringlich aber eben eine Stunde später. Sogar noch vor fünf Jahren war das so, denke ich jedenfalls, will meine Hand dafür aber nicht ins Feuer legen. Aber die Stadt steht heutzutage eine Stunde eher auf.

(swg)

Mistwetter. Alina braucht ein kleines Geburtstagsgeschenk für die Geburtstagsfeier ihrer Freundin. Paw Patrol (hat jemand was anderes erwartet?). Wir tingeln durch die Läden. Das, was da in Lizenz gefertigt wird, ist schweineteuer und größtenteils wahnsinnig hässlich. Insbesondere betrifft das die Plüschviecher. Und was sollen denn bitte die Autos mit den fest drin sitzenden Hunden?! Die kann man nicht rausnehmen! Naja…

Irgendwann brauchen wir Mittagessen und haben uns fürs Burgerlich auf der Prager Straße entschieden.Hier gibt’s Burger und alles Zubehör. Organisiert ist das wie im Vapiano: Am Eingang gibt’s ’ne Karte, am Ausgang gibt’s die Rechnung.

Die Bestellungen laufen über im Tisch versenkte Touch-Displays. Ein erstes Getränk ist schnell geklickt und dann auch da.Die Auswahl geht schon mal über die üblichen Softdrinks hinaus: handgemischte Limos zum Beispiel mit Basilikum. Wer mal blättern will: die Karte ist auch online.

Bei den Burgern haben wir die vegetarischen Varianten mit Quinoa bzw. Portobello (Zucht-Champignon) probiert. Der Quinoa-Burger war einfach lecker, beim Pilz mit dem Frischkäse musste ich mich erst an die Konsistenz gewöhnen – geschmeckt hat der aber auch. Die Kinder haben „Pommes!“ gerufen und sind nach kurzem Intermezzo in die Spielecke abgedampft.

Alles in allem die deutlich angenehmere Alternative zu den bekannten Burgerbratern. Grüße nach Hamburg!

(swg)

Kaum sind wir wieder zu Hause, müssen wir schon wieder weg. Unten am Volkspark haben die Bauarbeiter eine 5-Zentner-Bombe gefunden. Für uns heißt das: Evakuierung.

Gegen 15:00 Uhr hat eine Nachbarin uns beschied gesagt. Unser Tag ist gelaufen. Wir suchen unsere sieben Sachen zusammen und googeln. Ein Bürgertelefon findet sich und man sagt uns, das wir mit ziemlicher Sicherheit raus müssen. Gegen vier haben wir alles im Womo beisammen und können los. (Der BMW hat seine Batterie bei 8 Wochen Standzeit mal wieder platt gemacht, trotz gezogener Radio-Sicherung -.-)

Wir sagen Nachbarn bescheid und auch Leuten, denen wir vorm Block begegnen. Geil finde ich ja Reaktionen wie „Ach, wir lassen’s mal auf uns zukommen…“ oder „isch geh hir ni weg!!“. Das sind genau die Pappnasen, die dafür sorgen, dass ich die ganze Nacht wegbleiben muss, statt einfach nur den Abend! Danke Euch!

Halb zehn hat man endlich einen Fahrdienst für die Gehbehinderten aufgetrieben. Es hat dann noch bis 22:15 Uhr gedauert, bis endlich auch die letzten herumirrenden Dödel aus dem Sperrbereich vertrieben sind – 7 h, wenn man den Einsatzbeginn der Polizei rechnet 6 h für 2000 Leute. Die Entschärfung der Bombe hat ganze 45 Minuten gedauert, 23:00 Uhr ist es geschafft.

(swg)

Sorry, zu privat für die Öffentlichkeit. Vielleicht klappt’s nach dem Login?

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