Jedes Jahr die gleiche Frage: Was soll ich schenken?! man kann die eigenen Eltern nicht jedes Jahr mit Büchern/gutscheinen/Staubfängern überhäufen, das rächt sich irgendwann in Form von Büchern/Gutscheinen/Staubfängern – zu Recht. Schließlich schenkt man so, wie man selbst beschenkt werden will.
Die Zeit bis zum „frohen Fest“ wird immer knapper, die Panik verhält sich umgekehrt proportional. Keule hatte dieses Jahr die richtige Idee: Baumschmuck. Nicht der gekaufte vom Weihnachtsmarkt, nein: eigene Motive sollten es sein, was mit persönlichem Bezug. Nun fehlt uns die Zeit und Muse – und wohl auch Geduld – die vorweihnachtliche Zeit laubzuzersägen. Henning hatte aber entdeckt, dass das Fontanum um die Ecke ein Laser-Schneidanlage besitzt. 3 mm Sperrholz stellen kein Problem dar. Als ersten Test haben wir das naheliegendste Motiv genommen: Marienschacht, der steht in Sichtweite meiner Eltern Haus. Und außerdem ist das Bergmännische das ideale Baumbehangsthema.
Der erste Schuss sah fertig gelasert so aus:
Perspektivisch ist noch was nachzuholen und ein paar durchgelaserte Linien reichen auch als Gravur. Mehr Motive mussten noch dazu, also kam das Haus selbst, das Wappen von Cunnersdorf und der Cunnersdorfer Bahnhof dazu. Der Rest der Sippe kann dann auch beglückt werden: Jojo-Opa als Beatles-Fan kriegt das Yellow Submarine und die Vier auf Abby Road und Help. Henning hat für seine andere Familienseite den Gusseisernen Turm von Löbau und das Schminke-Haus.
Kann sich sehen lassen, finde ich.
(swg)
Alina hat uns stolz ein gezeigt, wie ein „A“ aussieht – in der Kita hat sie das gelernt, von Neele, ihrer besten Freundin. Maria hat sie gefragt, ob sie ihren ganzen Namen schreiben möchte. Seit dem will Alina alle Buchstaben lernen. Und Namen schreiben.
Meine ironischen Überspitzungen erkennt Alina inzwischen meist, dann bekomme ich „Papa, Du erzählst quatsch!!“ zu hören.
Jannika hat inzwischen den Spitznamen für Alina gefunden, „Nanni“ sagt sie immer, wenn sie Alina meint. Sie weiß auch genau, was sie will. Wenn man sie fragt, sagt sie „ja“ oder „nein“ und das meint sie auch. Das Grinsen wandert einem automatisch ins Gesicht, so herzallerliebst, wie das von ihr klingt.
Unser kleiner Raffraff ist am Tisch auch nicht stumm. „Au’h! Au’h“ und ihre vorgestreckten Hände grapschen in der Luft, wenn sie haben will, was jemand anders hat. „Fettich!“ sagt sie nach dem Abendbrot und auch dem Zähneputzen.
Ansonsten die unvollständige Liste:
Bau – Bauch
Kaka – …
Popo – Popo
Pepe – Plüschvieh, das singt, wenn man auf den Bauch drückt
byebye – weil Pepe das sagen kann
Mäh – Schaf / Kuh / …
(swg)
Das war so nicht gedacht.
Jannika ist alleine die Leiter hoch. Ungefährlich ist das nicht, so sicher klettert sie noch nicht. Müssen wir immer ein Auge drauf haben.
(swg)