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Ich falle zu oft in Rabbitholes, was derzeit durch die Weltpolitik nicht gerade einfacher zu vermeiden ist. Trump kennt nur Nägel und haut demzufolge auf alles drauf, wie mit einem Hammer. Es ist nicht so, dass er das nicht angesagt hätte, das seine Wahlkampagnen nicht genau das angekündigt hätten, was er jetzt tut. Und die MAGA-Bekloppten trifft es jetzt natürlich auch. Das gefänse kann man sich derzeit überall auf youtube angucken – Farmer zum Beispiel, deren Fördergelder einfach nicht ausgezahlt werden, weil das Budget eingefroren ist. Bis hin zu »Ja aber ich dachte es trifft nur democrats!1!!«. Nicht weniger sind die Told-you-so-Videos von angepissten Demokraten-Anhängern, die oft genug genau das herausgestellt haben: Dass sich die MAGA-Anhänger selbst in den Fuß schießen, wenn sie Donny wählen …

Aber es formiert sich auch Widerstand in Behörden, die den Schergen von Musks Doge Paroli bieten, Mitarbeiter anweisen, nicht auf Musks Emails zu reagieren, etc. Und so wie der Möchtegern-Diktator herumtrumpelt – innen- wie außenpolitisch – glaube ich nicht, dass er Mitte des Jahres noch an den Hebeln der Macht sitzen wird. Seine Unterstützung bröckelt schon deutlich weg, auch in Kreisen der republikanischen Abgeordneten und Senatoren.

Es ist alles irre gerade.

(swg)

Wenn sie Euch immer deutlicher zeigen, wer sie sind: Glaubt ihnen! Nehmt sie beim Wort, bei ihren Gesten. Macht nicht den Fehler irgendetwas an ihren Aussagen zu relativieren. Ihr belügt Euch selbst.

(swg)

Erinnert sich eigentlich noch jemand daran, das Musk gezwungen werden musste, per Gericht, Twitter zu kaufen, so wie er es großspurig verkündet hatte? Mir war damals schon nicht plausibel, warum es eine gute Idee sein sollte, ihm das aufzuzwingen. Aber vor dem Hintergrund aktueller Weltpolitik: Will das eigentlich noch jemand wissen?

(swg)

Der Jahreswechsel macht mich inzwischen einigermaßen ratlos. Die Böllerei hat unfassbare Ausmaße angenommen. Vereinzelt knallt es schon vor Weihnachten, zwischen den Jahren setzt dann ein sich immer weiter steigerndes Stakkato der Böllerei ein. Am 30. schlug es Mitternacht und dazu setzte ein Geböller ein, als hätte sich halb Dresden geirrt und wäre einen Tag zu früh dran mit dem Jahreswechsel. Aber das ist noch nichts im Vergleich mit dem Fanal am 31. Dezember. Es müssen unfassbare Mengen an Feuerwerk unter den Leuten sein. Dazwischen erschüttern (!) Explosionen das Haus, die Fenster wackeln, der Boden vibriert. Man kann das unmöglich noch als Feuerwerk betrachten, Bomben trifft es eher. Was reitet die Leute? Sind die alle so dermaßen krank?

Es ist das erste Jahr, an dem wir das Haus nicht verlassen, wir verzichten auf den Abendspaziergang und einen Blick aufs feiernde Dresden. Einerseits schläft Mika, andererseits verspürt niemand von uns Lust darauf, draußen spazieren zu gehen. Die Geräuschkulisse klingt nach Krieg und wir wohnen mitten in der Kampfzone. Man möchte fast die Fenster verdunkeln … Wir vertreiben uns den Abend mit spielen und essen. Mitternacht stoßen wir an und gucken gebannt auf Dresden runter, was dort abgebrannt wird – vom Schlafzimmerfenster aus. Das Stadt-Feuerwerk geht im restlichen privaten beinahe unter.

Auch heute Abend geht es vereinzelt noch weiter, und wahrscheinlich machen nur die stürmischen Winde dem ‚Spaß‘ jetzt ein Ende. Es ist die letzten Jahre schon immer heftiger geworden, was die Leute so abbrennen, aber auch dieser Jahreswechsel toppt es erneut. Ich weiß auch nicht.

(swg)

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