Wir sitzen im Zeltplatzrestaurant, ich klimper auf dem Netbook rum und Maria liest im Reiseführer. Stefano, einer der Angestellten, sieht mich dasitzen. Ob ich Internet bräuchte? Hier gibt’s nämlich Wifi! sagt er nicht ohne etwas Stolz. Er verrät mir das Passwort. Bei Linux ist vieles simpel, aber deswegen nicht gleich einfach und der Vorführeffekt sagt und kichert frech von unterm Tisch. Ich brauche eine Weile, bis ich drauf komme, dass in die wpa_supplicant.conf bei proto=WPA2 stehen muss. Online! In Deutschland regnets. Schon die ganze Zeit. Soll auch nicht aufhören. Arme Kollegen.

Ich bastel schnell die Abruzzo-Seite hier ins Blog, nur um die Daheimgebliebenen neidisch zu machen ;)
Für unseren Rom-Besuch recherchieren wir im Netz und entdecken den Roma Pass, der wird unseren Tripp um ein paar Sorgen erleichtern.

Der Blick über den See im Sonnenuntergang ist hinreißend.

Es ist soweit, das Abendessen soll beginnen, hinten im Restaurant werden wir platziert. So einfach die Holzhütte von außen aussieht und innen eingerichtet ist: Die Küche ist großartig. Der Ofen ist hier im Raum integriert.

Der Meister am Ofen ist Stefano. Er kommt immer wieder vorbei, erkundigt sich, ob es schmeckt. Welches Wort wir heute schon auf italienisch gelernt hätten? Noch keines, na dann jetzt: welches soll es sein? „Danke, Ich habe genug“ entscheiden wir. Al finito, was anderes wär zu kompliziert. „Pecora“ heißt Schaf, sind’s schon zwei Worte, heute.

Heute Abend ist die Abfolge so: Brot geröstet in Olivenöl überbacken mit Schinken und Käse, dazu Prosciutto, Parmigiano. Bohnen. Pasta: Farfalle mit Basilikumpesto und getrockneten Pilzen. Gekoches Lammfleisch mit Knochen. Lamm und Kalb vom Grill. Dolce lehnen wir dankend ab.

Wir werden jeder 5 kg mehr auf den Hüften mitbringen…

Draußen erleuchtet der Mond den See.

(Maria, swg)