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Sonntag ist’s bedeckt. Selten, dass der Wetterbericht so gut trifft – obwohl, gestern Nachmittag hätten auch schon Schauer kommen sollen… Jedenfalls ist der Balkon dran und Maria stürzt sich in anderes Chaos in der Wohnung.

Bevor ich hier putze, mache ich erst nochmal richtig Dreck: Blumen ein- und umtopfen. Alina wühlt begeistert mit in der Blumenerde, stopft und drückt sie rings um die gestern Erdbeeren. Ihr wird aber schnell langweilig – so spannend ist das ja wirklich nicht. Am fiesesten wird es dann bei den Kakteen. Einige brauchten eigentlich schon letztes Jahr einen neuen Topf. *seufz* Ein Balance-Akt sondergleichen beginnt. Die hohen lege ich lieber gleich hin und ziehe Ihnen die Schuhe Töpfe aus. Mit Pappe umwickelt kann ich sie dann samt neuem Topf hinstellen. Durch Doppelt Wellpappe werde ich trotzdem gestochen.

Um einen Kasten brauch ich mich gar nicht weiter kümmern: Irgendwann letztes Jahr hat Alina Blumen gepflückt und dabei auch einige entwurzelt „Toll“ haben wir gesagt, „kann man ja einpflanzen, dann halten die länger“. Gelandet sind die Blümchen in einem leeren Blumenkasten. Über den Winter haben wir den Kasten dann mehr oder weniger vergessen. Die Frühlings-Sonnenstrahlen haben uns dann die ersten Blumen beschert:Tausendgüldenkraut, denke ich jedenfalls – man darf mich gerne korrigieren. Wiesenschaumkraut is’es.Im Hof regt sich was. Um vier ist es inzwischen – Zeit, was anderes zu tun. Ein Fruchtzwergeeis gibt’s auf dem Weg in den Hof. Die Sonne kommt sogar nochmal raus.

Abendbrot ist heute direkt mal auf dem Balkon drin. Platz ist und warm ist es jetzt auch.Alina braucht trotzdem einen Ausgleich, sie fühlt sich sonst heute vernachlässigt. Ein paar Runden Brettspiele nach dem Abendbrot und sie geht knülle aber zufrieden ins Bett.

Jannika ist schon eher schlafen gegangen. Wie immer hat die rechtzeitige Frage „Bist Du müde?“ zu einem zuverlässig gepiepsten „Ja.“ geführt. „Sollen wir ins Bettchen gehen?“ „Ja!“. Und so nimmt man Jannikind an der Hand und tapst mit ihr zum Gitterbettchen. Dort krabbelt sie durch die Lücke zwischen den Stäben, setzt sich hin und will noch „Sassa hamn!“. Nach dem Becher Wasser stopft sie ihren Schnuller in den Mund und legt sich hin. Zudecken, „Gute Nacht“ sagen und raus gehen. (Das funktioniert bei Jannika so wirklich jeden Tag)

(swg)

Es wird wärmer und wieder Zeit, all den Krempel auf den Balkon zu schaffen, der in der Wohnung überwintert hat. Vornehmlich sind das die Pflanzen; ein paar neue sollen außerdem dazu kommen. Dem entgegen steht der im Winter auf dem Balkon abgelegte Kram. Und der Teil der Pflanzen, der an H2O-Mangel verstorben ist.

Der Samstag – wenigstens der Vormittag – ist viel zu schön angekündigt, als das man sich ihn mit Putzen versauen sollte. Auf mich warten sowieso Fahrradbasteleien: Marias altes Fahrrad soll per Kleinanzeige verscherbelt werden. Ein Bremshebel muss dafür neu, der ist Opfer der Schwerkraft geworden. Und im Hof sind die Kinder garantiert beschäftigt: auf in den Hof zum Sandkasten.

Geputzt haben wir dann doch noch ein wenig: den Sandkasten; und der Müll musste auch eingesammelt werden. Der Mittag rettet uns vor weiteren spleenigen Ideen. Eine Portion Nudeln später brechen wir zum Baumarkt auf: Erde, Blumen, Kleinkram;ach und Holz! Im Hof ist die Sandspielzeugkiste offenbar rabiat „geöffnet“ worden. Das Schloss hat wohl jemanden gestört… Von einer 30 €-Plastekiste kann man nicht viel Gegenwehr erwarten. Ein paar Schäden durch Draufsetzen und ähnlich Mätzchen hatte sie eh schon. Gut, sei es wie es sei: Ich baue eine Sandspielzeug-Kiste. Bauholz à la Kreuzrahmen 6² und Rauspund Fichte sollen genügen. Wetterfest machen wir das mit einer Lasur. Alles in allem sind das 30&nbsp€ – Deckel und Bänder fehlen hier aber noch. Erstmal einen Anfang machen. Der Mann an der Säge schreibt sehr konzentriert alle Maße auf. Nachgemessen hab ich nicht, was wohl mein erster Fehler sein wird.

Blümchen haben wir gekriegt: Astern, eine Stockrose, eine Pelargonie, Blaukissen – hauptsächlich was Alina gefallen hat. Und Erdbeeren. Vielleicht gießen wir sie dieses Jahr genug. Reichlich zwei Stunden und ein Kofferraum-Tetris später sind wir raus aus dem Baumarkt, es geht ein Eis essen.

Alina geht das mit dem Eis zu schnell und außerdem – iiihh! – Softeis. Banane-Schoko in der Waffel, mit bunten Streuseln. Doch nicht. Auch kein gefrostetes, schon gar nicht im Becher! Sie ist am Boden zerstört und will erstmal gar nix, außer in Ruhe gelassen werden. Am Ende kann Alina sich aber doch zu einem Eis durchringen. Banane-Schoko in der Waffel, mit bunten Streuseln.

Der Tag war anstrengender als gedacht. Halb neun sind die Kinder im Bett. Wir kaum später… Vorher musste aber noch der ganze Kram aus dem Auto in Wohnung und Garage verteilt werden -.-

Oh einen Trick haben wir noch auf Lager: Janni wollte sich in letzter Zeit ihre Zähne von uns nicht mehr putzen lassen. Das wäre sehr fatal, und sie dann immer unter Geheule dazu zwingen, wollten wir auch nicht – kann man ihr ja auch ziemlich weh tun dabei. Jedenfalls haben wir festgestellt, das für Jannika die Welt – und das Zähneputzen – total in Ordnung ist, wenn sie dabei nur irgend etwas in der Hand halten darf.

(swg)

Die Unwetter haben an den Balkonpflanzen ein paar Spuren hinterlassen, insbesondere an den Kakteen. Einige Töpfe in den Außenkästen waren vollgelaufen. Auskippen ist das eine. Allerdings ist bei einigen Kakteen die Erde schon recht alt und bei mancher auch der Topf inzwischen zu klein. Pflege muss denen mal angedeihen, es wär einfach zu schade, zumal die meisten Kakteen hier gerade blühen. Offenbar gefällt denen der Winterplatz in unserem Schlafzimmer und die Sonne auf dem Balkon jetzt. Omas Erbe braucht auch dringend neue Erde, da sind gleich ein paar Töpfe fällig. Erde hatte ich schon vor einer Weile gekauft, Sand ist noch da, Zeit hat sich jetzt auch gefunden: Erdarbeiten.

Zuerst gibt’s aber noch eine kleine OP am Gummibaum. Der längste Trieb ist der kahlste und dessen Spitze ist auch vertrocknet. Ein Schnnitt, etwas Wachs und er kann unten wieder austreiben. Über der letzten Verzweigung habe ich fünf Augen stehen lassen. Vielleicht kommt ja da wieder was.

Als nächstes sind Omas zwei Weihnachtssterne dran. Beide hatten sich im Schlafzimmer gerappelt, aber jetzt fielen doch wieder Blätter. Zu nass war’s, die Erde ist einfach zu alt und außerdem musste ich eine prosperierende Kolonie Wollläuse entdecken. Beim vorsichtigen Ziehen aus dem Topf, lässt der kleinere Stern ziemlich viele Wurzeln, er ist auch der verlaustere. Kurzer Prozess: Er muss weg. Dem größeren geht’s besser, und nachdem die Wollläuse abgesammelt sind, sieht er mit neuer Erde wieder ganz passabel aus.

Omas Einblatt entsorge ich, wegen zu geringer Vegetativität… Meinem geb ich frische Erde. Nicht allerdings ohne es vorher mit nackten Wurzeln 3 Stunden komplett ins Wasser zu versenken. Ich hoffe die damit an den Wurzeln sitzenden Wollläuse *seufz* ersäuft zu haben.

Mammillaria blüht. Hab ich noch nie gesehen.

Besonders stolz sind wir gerade auf den Osterkaktus (Hatiora).Blütenpracht in gelb und weiß. Seit er auf dem Südbalkon in der prallen Sonne steht, wächst er wieder wie verrückt. Eigentlich ist es wahrscheinlich gerade jetzt nicht ratsam, hier neue Erde reinzutun. Aber andererseits ist der Wurzelballen ziemlich feucht – um nicht zu sagen nass, Moos findet sich sogar oben drauf. Das war vor einer Woche noch nicht. Besser doch neue Erde. Der andere hat sogar Früchte bekommen.

Mein „bester Freund“ ist der Feigenkaktus. Das fiese Ding darf man nicht mal leicht berühren – man bereut es direkt. Hunderte kleiner garstiger Stacheln hängen sofort in der Haut fest. Da fasst man besser nichts weiter an und wischt auch nicht drauf rum: ab ins Bad abspülen und den Rest gründlich mit der Pinzette auszupfen. Wehe man vergisst auch nur einen haarfeinen Stachel. Der wandert dann in der Haut und piekst bei jeder blöden Bewegung.Mistviech, olles. Wie ich den mal umtopfen soll, weiß ich wirklich noch nicht. Einstweilen bleibt er so, der Topf sieht noch ok aus. Mit seinem Platz an der Sonne scheint er auch zufrieden, jedenfalls treibt er ordentlich aus. Die braunen Trockenschäden stammen noch aus dem Winter, da hatte ich den Knaben auf seinem Extraplatz schlicht mal vergessen.

Wie der Kumpel heißt, kann ich nicht sagen – auch eine Euphorbia? Aber welche? Ich hab ihn schon ziemlich lange, er müsste schon ~13 Jahre bei mir sein.So wie jetzt hat er aber noch nie neuen Wuchs ausgetrieben. Er steht zum ersten Mal draußen auf dem Balkon. Mit der neuen Erde kriegt er einen größeren Topf. Mal sehen, wie er es verkraftet.

Wenn man nach Büchern und Ratgebern geht, mache ich bei der Kakteenpflege ziemlich viel falsch. Pralle Sonne für Kakteen, die das nicht vertragen, Dünger und Wasser in zu großer Menge. So lange hier nichts eingeht, bleib ich aber dabei.

Mutters gestiftete Physalis sind schön groß geworden. Das mitgelieferte Unkraut auch *g*

(swg)

Omas Erbe blüht.

(swg)

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