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Ich habe eine kleine Pause von der Gartenarbeit, das war im Prinzip abzusehen. Maria und Alina sind zurück nach Dresden gefahren: Alina hat ein Vorstellungsgespräch für eins ihrer Praktika nächstes Schuljahr. Ein Tierheim hat sie sich ausgesucht. Ich bin sehr gespannt, was sie aus dieser Erfahrung machen wird.

Katrin hat ebenfalls einen Termin, übrig sind Jannika, Mika und ich. Im Garten wäre ich mit Sicherheit beschäftigt, aber Jannika müsste dort die ganze Zeit auf Mika aufpassen – und so sehr sie ihren kleinen Bruder mag: Manchmal ist er ihr zu viel. Ab irgendeinem Zeitpunkt wird Mika drinnen in der Wohnung aber unerträglich, er macht nur noch Blödsinn und das mit viel Spaß gegen jedes Verbot. Es ist allerhöchste Zeit, raus zu gehen. Der Spielplatz ist unser Ziel, Jannika kommt mit. Dann muss ich wenigstens nicht überall mit rauf- und reinklettern. Snackbox, Wasserflasche, Mika in den Chariot schnallen, los.

Radeberg hat sich einen wirklich schönen, öffentlichen Spielplatz am Zentrum geleistet. Mika kann gar nicht schnell genug aus dem Chariot raus und aufs nächste Klettergerüst klettern.Mika auf dem SpielplatzMika auf dem SpielplatzMika auf dem SpielplatzMika auf dem SpielplatzMika auf dem SpielplatzMika hat erstaunlich viel Kraft und Geschick. Selbst wenn was schief geht, lässt er nicht einfach los, bleibt auch nicht einfach quiekend hängen, sondern versucht irgendwie da wieder raus zu kommen. Es bleibt definitiv genug Zeit ihm zu Hilfe zu kommen. Man muss nur ein Auge auf ihn haben, sonst verpasst man’s … Aber heute kümmert sich ja Janni um ihren kleinen Bruder, ich hab frei. Ein bisschen.Stephan chillt auf der Bank am SpielplatzMika auf dem SpielplatzMika auf dem SpielplatzMika auf dem SpielplatzMika auf dem SpielplatzJannika und Mika schaukelnJannika und Mika schaukelnDie Rutsche hat es Mika ziemlich angetan. Von allen Seiten auf allen möglichen Wegen klettert er rauf. Jannika ist immer dicht hinter ihm. Nur bei der Netzröhre, da unter der Rutsche, stell ich mich lieber drunter, aber auch da klettert er hoch.Mika auf dem SpielplatzAuch als er oben über den glatten Boden hinter das nächste Brett greifen muss, um sich hochzuziehen, lässt er sich einfach von Jannika helfen. Keine Panik, und ich weiß, das er weiß, was »hoch« ist. Die Rutsche runter fetzt natürlich noch mehr.
Mika ist irgendwann doch kaputt gespielt, will etwas essen, ist offenbar ziemlich müde. Drüben beim Edeka hat auch der Ottendorfer Mühlenbäcker eine Niederlassung. Da gibt es was zu naschen und für mich einen Kaffee.Jannika und Mika mampfen beim Bäcker


Naja, ganz ohne Garten geht es nicht. Das liegt auch ein bisschen an Mika, der drinnen schlecht erträglich ist, sagte ich vermutlich schon. Es hilft immer einfach raus zu gehen. Da wir auf dem Spielplatz heute schon waren, bleibt der Garten; Kann man auch spät nachmittags noch hin fahren.

Zu tun gibt es noch genug: Der Sandkasten muss vorbereitet werden, Jannika verlegt die ersten Platten als Boden; Morgen gibt’s dann Sand.Jannika verlegt die Betonplatten als SandkastenbodenJannika verlegt die Betonplatten als SandkastenbodenDie Betonplatten ‚klauen‘ wir aus unserer Wiese, da braucht die eh keiner. Als Boden im Sandkasten machen die sich viel besser.

Mit der alten Mischung aus Sand, Kies und Erde, die wir aus dem Sandkasten geschaufelt haben, legen wir das Fundament unterm dritten Hochbeet.fertig aufgebautes, leeres HochbeetLasiert hat Katrin die Einzelteile gestern schon, heute haben wir die Noppenfolie reingeschraubt. Der Boden ist mit Nagerdraht gesichert, dass die Wühlmäuse nicht eindringen können.

Es ist fast acht, wir müssen heim.

(swg)

Meine alte Routine ist tatsächlich wieder zurück: Drei Mal die Woche bin ich zum Sport im Fitness-Studio. Diese Regelmäßigkeit einhalten zu können hatte ich nicht zu hoffen gewagt. Aber es geht. Auch weil das neue Studio so ok ist, wie das alte. Anders, aber auch ok. Die Musik ist … nicht mein Fall, war sie auch im alten Studio schon nicht. Wahrscheinlich ist das aber ein Fitness-Studio-Grundgesetz: Die Musik hat k* zu sein. So ist man das gewöhnt. Aber fürs Musik hören ist man ja nicht da.

Anders und nicht so schön im neuen Studio ist zum Beispiel, dass sich an den meisten Geräten die Gewichte nur in 5-Kilo-Schritten variieren lassen – außer an denen, wo man selbst Scheiben auflegt. Feiner gestuft käme das meinem Training etwas mehr entgegen. Aber es geht. Für manche Geräte bin ich anscheinend auch zu klein; an der Bizepsmaschine hol‘ ich mir nur blaue Flecken an den Oberarmen durch die Auflage; Muss ich das halt mit Hanteln trainieren, geht auch. Besser als im alten Studio ist dagegen, dass an den Laufbändern kein Display montiert ist, auf dem man irgendeinen Quatsch, wie Wald-Jogging, gucken könnte. Stattdessen schweift der Blick entspannt und frei in die Ferne – und der Ausblick über Dresden ist hier unterm Dach tatsächlich sehr schön.

Auf einigen Maschinen, die sich vom alten Studio kaum unterscheiden, brauch ich deutlich andere Gewichte. Bei der Beinpresse ist das offensichtlich, die Bahn des Schlittens ist jetzt deutlich weniger geneigt: 88 statt früher 55 kg. Dafür hatte ich früher am Rückenstrecker 65 kg drauf liegen, jetzt sind es noch 50. Dort ist mir der Grund nicht offensichtlich; Wahrscheinlich sind die Hebelverhältnisse andere, werd‘ ich aber nie ‚rausfinden. Muss ich auch nicht. Es geht ja nur um Kraftaufbau.

Und das ist etwas, was ich etwas revidieren muss: Früher hätte ich nicht geglaubt, es sogar vehement bestritten, jemals Kunde im Fitness-Studio zu werden. Mir schien das ganze zu ziellos; Was macht man dann mit den Muskeln? Wofür trainiert man? Gut, grundsätzlich steht die Frage eigentlich immer noch im Raum. Andererseits bringe ich momentan weder Zeit noch Motivation auf, in die Schwimmhalle zu gehen. Mir würde das sicher wieder Spaß machen, Schwimmen ist ein unkomplizierter und wenig aufwändiger Sport. Vor der Arbeit könnte ich aber nicht trainieren gehen, so wie jetzt; Ich wäre den ganzen Tag bräsig bis müde. Und nach der Arbeit liegt die Schwimmhalle exakt in der entgegengesetzten Richtung meines Zuhauses. Viel zu oft würde ich aus Faulheit und Müdigkeit wahrscheinlich einfach heimwärts fahren. Jetzt liegt das Fitness-Studio im Dachgeschoss über unseren Büros. Näher geht kaum, es sei denn man arbeitet im Fitness-Studio. Früh ins Büro kommen, Tasche hinfläzen, Sportbeutel schnappen und Treppe rauf gehen. Sport erledigen. Fit bleiben statt fett werden.

(swg)

Irgendwie bastel ich gerade ein bisschen zu oft an unseren Fahrrädern. Maria hat an ihrem Faltrad eine der Rollen am Gepäckträger verloren, außerdem spinnt die Schaltung. Bei meiner Mühle ist immer wieder nach nicht mal fünf Tagen hinten der Bremsdruck weg, dann muss ich Öl nachfüllen. Und eigentlich steht ja auch noch eine ganze Menge auf dem Plan, was meinem Fahrrad angedeihen soll. Aber der Reihe nach.

Sonntag Nachmittag ist Bastelzeit. Mika hat ausgeschlafen und ist bereit ein bisschen draußen rumzupanseln; Die Mädels fahren ihren Rock-Crawler spazieren (da zeichnet sich auch schon Wartungsbedarf ab *seufz*) oder lassen ihre Styro-Flugzeuge segeln. Maria stürzt sich ins Unkraut vorm Haus; Auch der ganze vertrocknete und verblühte Kram muss abgeschnitten werden.

Marias Falter ist schnell gefixt; Ein paar alte Skaterrollen aus meine Aggressives passen an den Gepäckträger; Und an der Schaltung hakt nur der Bowdenzug, richtig eingehängt schaltet alles wieder wie gewünscht.

Bei meinem Fahrrad ist mehr fällig. Der Geberzylinder im Bremshebel ist undicht, der sifft doch vor sich hin, es ist nicht nur die Entlüftungsschraube … Natürlich gab’s den HS22-Hebel gerade nicht zu kaufen, deswegen habe ich den von der HS33 gekauft – wird schon passen. Bevor auch hinten die Bremse asymmetrisch geht und einseitig schleift, schrubbel ich die Nehmerzylinder mit einer alten Zahnbürste sauber.

Nachdem alles wieder montiert und das Hinterrad eingebaut ist, schau ich nach der Grundeinstellung der Bremse. Der Nachstellweg reicht bei weitem nicht aus, um die Abnutzung der Beläge auszugleichen: Halb runter reicht er schon nicht mehr aus! Aber enger stellen scheint nicht wirklich zu gehen, das ist schon sehr knapp. Egal, weiter im Text: Der Bremshebel ist schnell getauscht; Öl nachfüllen bzw. entlüften kann ich inzwischen im Schlaf. Der Hebel passt ganz problemlos und scheint auch ungefähr das richtige Verhältnis Geber-/Nehmerzylinder zu haben. Was auffällt ist, dass es den Hinterbau doch deutlich auseinander drückt, wenn ich mit Kraft bremse. Man kann wirklich sehen, wie es den Hinterbau spreizt. Eigentlich dachte ich, reicht der Montagebügel, aber offenbar muss ich noch den Booster (ein zweiter Bügel auf der Bremse) dran bauen. Der Aufwand, den anzubauen schmerzt tatsächlich, im Gegensatz zu den 13,- €, die das Teil kostet.

Überhaupt enttäuscht mich die hydraulische Felgenbremse: Der Aufwand, die am funktionieren zu halten ist einfach weit höher, als bei normalen mechanischen Bowdenzug-Felgenbremsen. Ständig schrubbelt man die Nehmerzylinder sauber, dass da alles schön gleichmäßig läuft. Damit man hinter die Beläge kommt, baut man immer das entsprechende Rad aus. Das nun schon ein Geberzylinder undicht ist, macht es nicht besser: Umgerüstet hatte ich die Bremse Anfang Januar 2021; Vier Jahre sind eher nicht so doll, finde ich. Keine Ahnung, ob das ein Magura-spezifisches Problem ist, oder eins meiner Allwetter-Vielfahrerei.

Eigentlich braucht Alinas Fahrrad wenigstens noch eine neue Kette – aktuell springt ihre gerne mal, so lang ist die schon. Aber es geht auf Abendbrotzeit zu und Mika hat jetzt langsam nur noch Blödsinn im Kopf und fängt an seine Schwestern zu ärgern. Schluss für heute.

(swg)

Hach, wie schön: Mir ist Markus‘ Novelle in den Briefkasten geflattert, mit persönlicher Widmung!Buch »Springweg brennt« von Markus PfeifferIch les‘ in seinem Blog jetzt schon eine Weile mit, solche Online-Tagebücher im klassischen Sinne eines Weblogs gibt es viel zu selten; Schließlich hat die Bezeichnung »Blog« darin ja nun auch ihren Ursprung. Und ich verfolg(t)e natürlich ganz gespannt die Entstehung seines Buches. Glaubt man gar nicht, was neben dem Text noch so an Arbeit drin steckt.

Danke Markus.

(swg)

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