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Berlin-Oma hat uns erzählt, dass sie auf ihre Wiese einfach kein Glück mit Gänseblümchen hat – die halten sich da einfach nicht. Nun, wir würden ihr noch einen Versuch verschaffen.Als wir die Blumen vorm Aufzug gerettet haben, musste hinterm Haus etwas Wiese weichen – dürften für einen Start genug Gänseblümchen sein.

(swg)

Montag geht es endich los, der Aufzug wird angebaut. Die Vordertür hat man schon Freitag mit der Baustellentür teilblockiert.Wissen wir schon mal, was uns die nächsten sechs Wochen blüht: Durchs Nachbarhaus in den Hof und durch unsere Hintertür ins Haus.

Was jedenfalls ab Montag nicht mehr blüht, wäre die Rabatte. Wenn der Bagger anrückt, sind den Bauarbeitern die Blümchen sicher sehr egal. Also werden wir sie retten und in den Innenhof umsiedeln.Enthusiastisch fangen wir an. Hier steht mehr rum, als man denkt.

Hinten im Hof steche ich den Rasen neben der Treppe ab und wühle das Erdreich etwas um. Jede Menge Regenwürmer und auch anderes Getier flüchtet. Die Beeteinfassung von vorm Haus verwenden wir gleich wieder. Der Haufen Pflanzen, die umgesiedelt werden, ist dann doch beachtlich.Jannika hilft sehr fleißig den Helm trägt sie, weil sie auch mit ihrem Puky rumgurktund Alina natürlich auch: mit dem Pflanzholz piekt sie die Löcher für die Osterglocken.Bis dann endlich alle Pflanzen wieder einen Platz haben, sind deutlich mehr als zwei Stunden vergangen. Nebenbei stellen wir fest, dass Gartenarbeit anstrengender ist, als angenommen. Und die Pflege der Grünflächen vorm Haus haben wir jetzt auch geerbt. Zu Dr. Thomas konnten wir wieder nicht ’nein‘ sagen, als er uns das antrug… Achnaja.

Jannikas Wortschatz
hassehuch – Taschentuch
meddalin – Schmetterling

(swg)

Was Alina bis heute nicht gern macht – Wege laufen – ist für Jannika keine Hürde: Wie ein Duracell-Häschen wackelt sie los. Von der Kita zur Bushaltestelle, und da der Bus auf sich warten lässt, auch noch eine Haltestelle weiter. Dort muss ich sie zurück rufen, denn sie läuft weiter.Wahrscheinlich würde sie die fast 2 Kilometer nach Hause wirklich durchhalten. Alina wollte schon längst lieber auf den Fahrradsattel gesetzte und geschoben werden.

Jannika geht heute zwar nach dem Sandmann an der Hand mit ins Zimmer, will sich aber diesmal nicht hinlegen. Sie krabbelt aufs untere Doppelstockbett und will „Buch!“. „Gut, kannst Du machen. Ich geh jetzt aber raus.“ ‚Liest‘ sie halt noch ein bisschen. Es bleibt still im Zimmer. Nach einer halbe Stunde stellen wir fest: Jannika hat ihr Buch ins Regal gestopft und ist dann in ihr Bettchen gekrabbelt.

Alina – Alina (ja, kann sie jetzt richtig sagen) Wobei wir denken, dass sie bis vor kurzem nicht zwischen sich und Alina unterscheiden konnte.
heiluffalong – Heißluftbalon
Sassa ham! – Wasser haben!
ubahn – S-Bahn
Samsah – Sandmann
menno! -> sagt sie immer, wenn etwas nicht nach ihrem Willen geht. Manchmal stampft sie dazu auch mit ihrem kleinen Füßchen auf. In der Kindergarten-Gardarobe hat das schon für sehr viel Belustigung gesorgt.
und ihr Entusiasmus, alles direkt lautmalerisch nachzuplappern, ist ungebrochen – unser kleiner Papagai.

(swg)

Sonntag ist’s bedeckt. Selten, dass der Wetterbericht so gut trifft – obwohl, gestern Nachmittag hätten auch schon Schauer kommen sollen… Jedenfalls ist der Balkon dran und Maria stürzt sich in anderes Chaos in der Wohnung.

Bevor ich hier putze, mache ich erst nochmal richtig Dreck: Blumen ein- und umtopfen. Alina wühlt begeistert mit in der Blumenerde, stopft und drückt sie rings um die gestern Erdbeeren. Ihr wird aber schnell langweilig – so spannend ist das ja wirklich nicht. Am fiesesten wird es dann bei den Kakteen. Einige brauchten eigentlich schon letztes Jahr einen neuen Topf. *seufz* Ein Balance-Akt sondergleichen beginnt. Die hohen lege ich lieber gleich hin und ziehe Ihnen die Schuhe Töpfe aus. Mit Pappe umwickelt kann ich sie dann samt neuem Topf hinstellen. Durch Doppelt Wellpappe werde ich trotzdem gestochen.

Um einen Kasten brauch ich mich gar nicht weiter kümmern: Irgendwann letztes Jahr hat Alina Blumen gepflückt und dabei auch einige entwurzelt „Toll“ haben wir gesagt, „kann man ja einpflanzen, dann halten die länger“. Gelandet sind die Blümchen in einem leeren Blumenkasten. Über den Winter haben wir den Kasten dann mehr oder weniger vergessen. Die Frühlings-Sonnenstrahlen haben uns dann die ersten Blumen beschert:Tausendgüldenkraut, denke ich jedenfalls – man darf mich gerne korrigieren. Wiesenschaumkraut is’es.Im Hof regt sich was. Um vier ist es inzwischen – Zeit, was anderes zu tun. Ein Fruchtzwergeeis gibt’s auf dem Weg in den Hof. Die Sonne kommt sogar nochmal raus.

Abendbrot ist heute direkt mal auf dem Balkon drin. Platz ist und warm ist es jetzt auch.Alina braucht trotzdem einen Ausgleich, sie fühlt sich sonst heute vernachlässigt. Ein paar Runden Brettspiele nach dem Abendbrot und sie geht knülle aber zufrieden ins Bett.

Jannika ist schon eher schlafen gegangen. Wie immer hat die rechtzeitige Frage „Bist Du müde?“ zu einem zuverlässig gepiepsten „Ja.“ geführt. „Sollen wir ins Bettchen gehen?“ „Ja!“. Und so nimmt man Jannikind an der Hand und tapst mit ihr zum Gitterbettchen. Dort krabbelt sie durch die Lücke zwischen den Stäben, setzt sich hin und will noch „Sassa hamn!“. Nach dem Becher Wasser stopft sie ihren Schnuller in den Mund und legt sich hin. Zudecken, „Gute Nacht“ sagen und raus gehen. (Das funktioniert bei Jannika so wirklich jeden Tag)

(swg)

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