Endlich, endlich endlich! ist es für Jannika so weit! Sie kommt in die Schule! Nicht irgendeine Schule: Sie wird die Schule ihrer großen Schwester Alina besuchen, die Universitätschule Dresden. Von nichts anderem kann sie noch reden (naja und vielleicht von Wüstenrennmäusen). Und es stört sie nicht mal allzu sehr, dass Alina schon in die Mittelstufe wechselt.

Heute ist jedenfalls der große Tag, Schuleinführungs-Veranstaltung im Potthof-Bau der TUD – wie Alina damals. Geplant war das anders. Ursprünglich sollten immer drei Stammgruppen gleichzeitig im neu errichteten Containerbau Schuleinführung feiern. Lange Zeit sah es auch gut aus, aber letzte Woche wurde klar, dass die Mensa im Interimsgebäude nicht fertig wird. Materialmangel allenthalben… Der Plan ist Makulatur und so feiern alle neuen Kinder der Stammgruppen zusammen im Hörsaal.

Wir sind halb neun fast die ersten am Potthof-Bau. Der Elternförderverein der Universitätsschule braucht etwas Aufbauhilfe. Merch geht immer und ob der Veranstaltungslänge kann Kuchen oder gar eine Bratwurst erstanden werden. Da die Zahl der Gäste im Hörsal begrenzt ist, wird sich unter den draußen wartenden sicher der ein oder andere Abnehmer finden.Langsam sammeln sich die Leute. Ein bisschen dirigieren ist nötig, damit die Zuckertüten an den richtigen Stellen im Potthof-Bau landen.Alles strömt in den Hörsaal, ein aufgeregter Klangteppich. Frau Heß sorgt kurz für Ruhe!dann marschieren die Schulanfänger herein.Ein bisschen musikalisches Programm gibt es noch vom Lernbegleiterund Schülern nebst PapaWas in einer Schule ganz wichtig ist, erklärt uns Frau Heß: Das Wir muss es geben, klein, Grün und fröhlich.Gibt es das nicht, wird der Schultag sehr grau und sehr langweilig. Das geht natürlich nicht! Jedes Kind bekommt deswegen das Wir zur Erinnerung in Plüsch, in der Hoffnung es nie zu vergessen. Das zu überreichen fällt den Lernbegleitern zu, wenn ihre neuen Schüler das Tor der Universitätsschule durchschreiten.*Hach*, schön. So schnell, wie das hier aussieht ging es nicht, immerhin müssen die Schulanfänger der neun Unterstufen-Stammgruppen durch das Tor. Sowas zieht sich. Geplant war es ja anders… Aber irgendwann sind alle durch und es kommt der große Moment: Zuckertüten-Übergabe – alle raus aus dem Hörsaal und im Potthofbau die richtige Stelle finden.Damit ist Jannika nun ganz offiziell Schulanfänger. Montag geht es los – ihre Lernbegleiter Annett und Dajana freuen sich schon und sind sehr gespannt, wie Jannika im Vergleich zu ihrer Schwester so ist.

Jetzt gehen wir erstmal feiern, die Cunnersdorfer Feuerwehr ist gemietet, da wartet schon Jannikas Cousine Solveig: die ist jetzt auch Schulkind.

(swg)